Victoria Trenton

Mein neuer Job - Die unerhörte Geschichte der Sabine G.


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immerhin nach einer knappen halben Stunde zum Lachen gebracht hatte, lud ich ihn in meine Wohnung ein. Es ist klar, wenn ich mit einem Mann ins Bett steigen will, muß eine gewisse Sympathie da sein. Meistens auch mehr. Aber jetzt wollte ich einfach fremde Haut spüren – fremde männliche Haut, denn Michaelas Hände und Zunge genoß ich gern und hatte mich schon wirklich daran gewöhnt. Aber das war etwas anderes.

      Mein Online-Flirt, ich nenne ihn mal Bernd, war zum Glück weder ein Stoffel noch ein Macho. Er war intelligent und hatte einen gewissen Charme und als ich ihm Hoffnung machte, daß wir noch am selben Abend Sex haben würden, verflog auch seine anfängliche Unsicherheit. Er hatte, wie ich, wenn ich seinen Worten denn Glauben schenken kann, schon seit Wochen keinen Sex mehr gehabt, weil ihn seine Freundin verlassen hat. Er sagte auch, er sei darüber sehr traurig und für eine neue feste Beziehung noch nicht bereit – und ich nahm ihm dies auch ab. Als wir uns nach der ersten Flasche Wein küßten, war ich für den Moment ganz glücklich, denn Küssen konnte er ziemlich gut. Bald wurde daraus mehr. Ich bestand jedoch darauf, daß wir ein Kondom benutzten und als ich ihm dabei half, es überzuziehen, war er dankbar, denn er schien darin nicht sonderlich viel Übung zu haben. Allerdings, das muß ich auch sagen, war sein erigiertes Glied relativ groß, was es für die Normalkondome besonders schwierig macht. Er hatte aber immerhin auch welche dabei, die XXL schon auf der Packung andeuteten. Er konnte auch ordentlich mit seinem Instrument spielen. Beim ersten Zusammentreffen kam er recht schnell, aber später haben wir nochmals miteinander geschlafen, und da hat er seine Erektion über eine Stunde aufrecht erhalten, was mir wirklich eine tiefe, innere Befriedigung brachte. Aber wie bei ähnlichen Gelegenheiten früher, hatte ich keine wirkliche Sehnsucht, diesen Mann wiederzusehen. Es tat mir gut, mal wieder heftig rangenommen worden zu sein, aber es verband mich sonst nichts mit ihm, keine tiefe Liebe, keine besondere Zuneigung. Das klingt kalt und berechnend – und vielleicht war ich in dem Moment auch so.

      Natürlich war ich irgendwie auch auf der Suche nach Mr. Right, aber andererseits auch nicht. Familie und Kinder standen für mich mit meinen damals 27 Jahren durchaus auch auf dem Wunschzettel, es mußte aber passen. Wonach ich suchte, war mehr.

      Am Montag – im Hinterkopf hatte ich die ganze Zeit an die Bilder gedacht, die ich Freitag gesehen hatte und auch mein Abenteuer mit der Internet-Bekanntschaft änderte an meiner Faszination daran nichts – wollte ich, so schnell es geht, den Film mit der Haushälterin weiter sehen. Ich wollte wissen, was in dem Haus abgeht in dem ich seit neun Wochen arbeite. Obwohl mein Chef nicht da sein würde, begann der Tag wie immer mit dem Umziehritual. Michaela hatte für mich wunderhübsche Dessous von Aubade, dazu wie üblich ein Kostüm. Heute hatte sie aber erstmals einen superweichen Rollkragenpullover aus Kaschmir, statt einer Bluse. Immerhin war es mittlerweile Herbst geworden. Ich drängte darauf, in ihrem Zimmer den Film mit den zwei Herren dort weiter zu sehen, wo wir durch das Eintreffen des Chefs unterbrochen worden waren.

      Die Haushälterin zögerte zunächst, sie schien gehofft zu haben, daß ich die Ereignisse von Freitag vergessen hätte. Sie fragte, ob ich nicht wichtiges für Herrn Lukas zu erledigen hätte. Ich antwortete, ja, aber das würde ich schon schaffen, schließlich haben wir den ganzen Tag Zeit. Ich wunderte mich erst in diesem Augenblick darüber, daß ich als sein Sekretärin nicht wußte, wo er eigentlich war. Aber noch mehr wunderte ich mich darüber, daß Lukas, der doch hier wohnte, am Freitag morgen mit dem Auto gekommen war. Der Gedanke kam mir erst jetzt, als wir zu Michaelas Zimmer gingen. Ich habe sie dann direkt gefragt, wo wohnt er denn nun wirklich? Sie antwortete: „Oh, natürlich wohnt er hier, aber er hat mehrere Häuser zwischen denen er pendelt. Seine Frau wohnt meistens in einer Villa am Starnberger See, wo auch die Kinder zur Schule gehen. Manchmal ist er dort. Dann haben sie noch ein Haus hier gleich zwei Orte weiter. Aber am Freitag war er nur seine übliche morgendliche Runde drehen. Er fährt in die Stadt, frühstückt dort manchmal in einem Café, macht ein paar Besorgungen und holt die Post. Denn die meiste Post geht ins Postfach.“

      Bei der Gelegenheit verriet sie mir, daß der Chef auch gern die Dessousläden der Stadt besucht, wo er die neusten Teile mitbringt. Das meiste bestellt er jedoch übers Internet. Er macht das tatsächlich selbst. Nur manchmal läßt er sich von der Schneiderin oder seiner Frau beraten. Während wir uns unterhielten, erreichten wir ihr Zimmer, sie setzte sich auf ihr Bett und bedeutete mir, es ihr gleich zu tun, während sie mit wenigen Handgriffen den Film vom vergangenen Donnerstag genau an der Stelle wieder startete, wo wir hatten aufhören müssen.

      „Ich gucke mir die Filme eigentlich nie an, oder wenigstens nur selten.“ erklärte sie dazu. „Früher habe ich die noch häufiger gesehen. Erst mußte ich das, um zu lernen. Später machte mich das auch selbst an, mich selbst wie einen Star in action zu sehen.“ Während sie auf den großen Bildschirm schaute, die Fernbedienung in der rechten Hand, hatte sie sich, als sei es ganz selbstverständlich, mit der Linken unter den Rock gefaßt und angefangen, ihre Scham durch die Strumpfhose zu stimulieren. Es irritierte mich ein wenig, aber es machte mich selbst noch mehr an, sie so vor mir zu sehen; ich spürte diese wohlige Wärme im Schoß und meine Brustwarzen richteten sich auf. Ohne das ich sie fragte oder dazu animierte, weiter Einzelheiten zu erzählen, redete sie frei weg, als wäre sie stolz auf ihr schamloses Leben.

      Sie erklärte mir, wie es zu dieser Begegnung kam: „Den Älteren kannte ich schon, den Jungen noch nicht. Ich lerne die Männer meistens durch Madame Elle kennen. Sie schickt sie zu mir. Meistens am Dienstag oder Donnerstag. Ich steh' darauf, es mit zwei Männer zugleich zu treiben, wenn einer mich bumst und ich gleichzeitig an einem schönen steifen Pimmel lutschen kann. Das macht mich total an; ich komme dann leichter zum Orgasmus.“ Während sie das sagte, rieb sie sich heftiger und wir beide schauten gebannt auf den Bildschirm, wo der Ältere sie jetzt heftig stieß, während sie dem Jüngeren genußvoll einen blies.

      Obwohl ich diese Szene – und auch die Lage in der ich mich befand, nämlich auf dem übergroßen Bett der Haushälterin meines Chefs – überaus skurril fand, und mir die Absurdität deutlich vor Augen trat, war ich doch so fasziniert und erregt davon, daß ich mich bereitwillig darauf einließ, als Michaela sich mir näherte, mir leidenschaftlich auf den Mund küßte und mich zu befummeln anfing. Sie legte sich auf mich und umschlang mit ihren Beinen meinen rechten Oberschenkel, sogleich fing sie an ihren Unterkörper rhythmisch an mir zu reiben; obwohl wir beide weiterhin unsere Strumpfhosen trugen, spürte ich, wie sie sehr feucht wurde.

      Als sie nach ein paar Minuten von mir abließ, um zu ihrem Schrank zu gehen, begann ich mich meiner Kleider zu entledigen. Sie öffnete eine Schublade und bat mich heranzutreten. Ich kam zu ihr während ich meine letzten Sachen auszog und trat dann nackt neben sie. Der Parkett-Fußboden war etwas kühl. „Das sind meine besten Freunde.“ sagte sie, wobei sie auf zahlreiche Sexspielzeuge in der Schublade deutete. Da waren verschiedene Dildos, darunter tatsächlich einer, wie der, den sie in meiner Handtasche plaziert hatte. Aber auch Teile, deren Funktion sich mir nicht gleich erschloß.

      Sie nahm zwei Vibratoren und eine Dose heraus und führte mich mit den Worten: „Damit verwöhne ich Dich jetzt,“ zum Bett zurück. Sie wies mich an, mich auf allen Vieren auf das Bett zu knien, dann öffnete sie die Dose und meinte: „Ich werde Dir jetzt ein bißchen wehtun, aber Du wirst mir später für diese Erfahrung danken.“ Ich fragte, was sie vor hätte, aber statt zu antworten begann sie mir meinen Anus mit der Creme einzureiben, wobei sie mir auch mit dem Finger in den Po eindrang. Ich dachte dabei an den Fragebogen, den ich bei meiner Bewerbung ausfüllen mußte, wo auch die sexuellen Erfahrungen und Vorlieben abgefragt wurden.

      Damals hatte ich überlegt, entweder die Fragen unbeantwortet zu lassen, oder falsche Angaben zu machen. Wer kann es überprüfen und wen geht es überhaupt etwas an, über welche Erfahrungen ich auf diesem Gebiet verfüge? Dachte ich damals. Und habe dann doch alles wahrheitsgemäß angegeben. Auch, daß ich „gelegentlich“ Analverkehr praktiziert hatte. Nicht das ich besonders darauf stehe, sogar eher nicht, aber einer meiner Verflossenen, mit dem ich auch öfter mal Porno-Filme geschaut habe, hat mich in diese Praxis eingeführt und mir geholfen, meine anfänglichen Hemmungen zu überwinden. Manche Männer stehen drauf, und so hab ich es auch im Repertoire.

      Mit einer Frau hatte ich aber noch nie Analsex und wußte auch nicht, wie das geht. Was sie mit Schmerz meinte, erfuhr ich aber nun, denn es war nicht das Einführen selbst, wie ich zunächst glaubte,