Hanspeter Hemgesberg

Rund um die beste Gesundheit


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befindet (Hämoptyse)

      5. der Husten bellend klingt (V.a. Diphterie oder Keuchhusten)

      Diagnostik

      Im Rahmen der diagnostischen Aufklärung des Hustens sollen schwerwiegende Erkrankungen (z.B. ein Bronchial-Karzinom, eine COPD usw.) ausgeschlossen werden.

      Es empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

      1. ausführliche Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)

      [u.a. Berufsanamnese mit Belastung/Exposition gegenüber Schadstoffe, Dämpfen usw., Tabakwaren-Konsum: was, wieviel, wie lange schon]

      2. Körperliche Untersuchung

      [akribische Untersuchung des gesamten Thorax mit Inspektion, Palpation, Auskultation (tiefe Ein- & Aus-Atmung), Perkussion, Atemstoß gegen die vorgehaltene Hand; dazu Körpergröße, Gewicht, BMI, Gewichtsverhalten in den letzten 6 Monaten]

      3. Bild-gebende Verfahren

      [Lungenfunktionstest in Ruhe und unter reproduzierbarer Belastung mit Messung des Sauerstoff-Partialdrucks (pO2) vor und nach dem Test, Röntgen Thorax mindestens in 2 Ebenen, Thorax-CT mit/ohne Kontrastmittel (KM), Thorax-MRT mit/ohne KM, Bronchoskopie]

      4. Labor-Diagnostik

      [Basis: Großes Differential-Blutbild, BSG/BKS, CRP // dann step-by-step entsprechend der Klinik zur „Ein-Ausschluss-Diagnostik“:

      Therapie

      Die Therapie richtet sich/sollte sich richten nach der auslösenden

      Ursache.

      Was nun die Therapiemaßnahmen angeht, so muss unterschieden werden zwischen …

      a) Maßnahmen zur Beherrschung eines unspezifischen, eines

      „blanden“, Hustens,

      b) Maßnahmen zur Beherrschung eines spezifischen Hustens

      aufgrund einer manifesten Erkrankung.

      Nachgehend werden einzig Maßnahmen zur Kurierung eines blanden Hustens besprochen.

      Unbenommen ist natürlich, dass ‚Teile‘ dieser Therapie auch zur komplementären & additiven Therapie bei einer mit Husten einhergehenden Krankheit angewendet werden können.

      Was die Therapie angeht, so stelle ich getrennt die Optionen der wissenschaftlichen und dann der biologisch-naturheilkundlichen Therapie vor und ergänzend noch einige „Hausmittel“.

      Beginnen werde ich aber und das aus „gutem Grund“ mit allgemeinen Verhaltens-Empfehlungen:

      1. NoGo’s sind:

      überheizte Schlaf- & Wohnzimmer (im Schlafzimmer sollte die Raum-Temperstur zwischen 14 und maximal 16°C liegen und in den Wohnräumen zwischen 21-22°C) – Blühende Pflanzen im Schlafzimmer – unzureichende Frischluft-Zufuhr in Wohn- und Schlafzimmern mit (zu) trockener Raumluft (Empfehlung: zumindest in der Husten-Zeit für Luft-Anfeuchtung sorgen) – synthetische Bett- und Leibwäsche – und ganz besonders: Tabak-Konsum jedweder Art, auch das sogen. „Passiv-Rauchen“!

      2. Hygiene und Abhärtung

      [dazu braucht’s an dieser Stelle keine weiteren Erklärungen]

      3. Regelmäßig körperliche Aktivitäten und dabei reichlich Aufenthalt

      an der frischen Luft – und während der Spaziergänge z.B. durch Feld-Wald-Flur „Atemübungen“ durchführen –.

      4. Alkohol nur gelegentlich und in kleinen Dosen „genießen“.

      Wie sehen die Optionen in der Schulmedizin aus?

      1. Zur Stillung des Hustens werden gerne und oft sogen.

      „Hustenstiller“ (Antitussiva) empfohlen & verordnet, wie z.B.

      a. Codein

      b. Dihydrocodein

      c. Ethylmorphin

      d. Hydrocodon

      e. Opium

      f. Pholcodin

      Dabei handelt es sich stets um „Opioide Antitussiva“.

      2. Zur Erleichterung des Abhustens von Schleim kommen

      „Schleimlöser“ (Mucolytika) zur Anwendung, wie z.B.

      a. Acetylcystein (ACC)

      b. Bromhexin

      c. S-Carboxymethlylcystein

      d. Ambroxol

      e. Sobrerol

      Welche Möglichkeiten finden sich in der seriösen biologischen

      Medizin?

      Wie auch schon in der Therapie bei Erkältungen stehen homöopathische Präparate und Phytotherapeutika (Mittel aus Heilpflanzen) zur Behandlung bei Husten zur Verfügung.

      Aus dem großen „Angebot“ stelle ich einige wenige vor:

       Drossera rotundifolia (DHU)

      Glob in D2-D6 / Tr in D1-D3

      [Sonnentau]

      Ds: individuell, Beschwerden-angepasst

      Ds: individuell, Beschwerden-angepasst

       Grindelia camporum (DHU)

      Glob in D2-D3 / Tr in D2

      [Gummikraut]

      Ds: individuell, Beschwerden-angepasst

       Hedera helix (DHU)

      Tr in Urtinktur / Glob in D12

      Ds: individuell, Beschwerden-angepasst

       Tussiflorin® HOM (Pascoe)

      Tr

      = homöopathisches Komplexmittel

      [Brechwurzel, Sonnentau, Bilsenkraut]

      Ds: individuell, Beschwerden-angepasst

       Bronchipret® (Bionorica)

      Filmtbl, Saft, Tr

      = Phytotherapeutikum

      [u.a. Chlorophyllin a, Crospovidon, Dimeticon]

      Ds: individuell, Beschwerden-angepasst

       Bronchicum® (MCM Klosterfrau)

      Hustensaft

      = Phytotherapeutikum

      [Primel-Wurzel, Thymian]

      Ds: individuell, Beschwerden-angepasst

       Aspecton® (Krewel Meuselbach)

      Tr, Hustensaft

      = Phytotherapeutikum

      [Eucalyptus-Öl, Levomenthol]

      Ds: individuell, Beschwerden-angepasst

      Prospan® (Engelhardt)

      Hustensaft, Tr., Liquid

      = Phytotherapeutikum

      [Efeu-Blätter]

      Das sollte zum Thema Therapie bei blandem Husten genügen.

      Bleibt