ist wissenschaftlich gesichert:
Schon ein einziger „Nieser“ oder „Huster“ einer infizierten Person verbreitet tausende Viren. In aller Regel erfolgt die ‚Ansteckung‘ durch solche Viren-Verbreitungen oder auch durch unmittelbaren Kontakt mit einer infizierten Person.
Man spricht von einer „Tröpfchen-Infektion“ ().
Warum gerade eine Häufung von Erkältungen in der kalten Jahreszeit?
Ein Hauptgrund liegt darin, dass in dieser Zeit die Schleimhaut der Atemwege durch die geringere Luftfeuchtigkeit anfälliger für solche Infekte ist; der zweite Hauptgrund liegt darin, dass diese Viren bei nass-kaltem Wetter deutlich bessere Überlebenschancen haben.
Nach dem Kontakt mit den die Infektion auslösenden Viren kommt es zu einer Ausbreitung von der ‚Eintrittsstelle‘ über die gesamten oberen und oftmals auch die tieferen Atemwege.
Vorkommen & Häufigkeit
Banale Grippale Infekte kommen zumeist in der nass-kalten Jahreszeit vor; aber auch mit einem zweiten Gipfel in den Sommer-Monaten, genannt die „Sommer-Grippe“.
Betroffen von grippalen Infekten sind alle Jahrgänge – vom Kleinkind bis zum hochbetagten Senior – und alle Berufs- & Tätigkeits-Gruppen.
Besonders sind:
Menschen mit einem geschädigten Immun-System, Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden, Personen mit ‚engem‘ Kontakt zu infizierten Personen – z.B. Pflegeberufe, Lehrer, Kindergärtnerinnen, Bahn-Schaffner, aber auch in Bussen, Bahnen, S- & U-Bahnen usw. –, Tätigkeit in einem Betrieb/Unternehmen mit vielen Menschen-Kontakten – u.a. Bank/Sparkasse, Großraum-Büro, Fabrikhalle und auch Schule/Universität/Kindergarten usw. –.
Nebenbei:
Es wird immer wieder darüber spekuliert & kontrovers diskutiert, ob ein gehäuftes Vorkommen einer Erkältung bei ein und derselben Person nicht seine Ursache haben könnte/hat in:
a) einer genetischen Veranlagung
b) einer psychischen Problematik – z.B. Stress/Distress, Depression, psychosomatische Beschwerden –.
Jedoch: bislang fehlen dazu „handfeste“ Beweise.
Beschwerden / Symptome
Obenauf an Beschwerden steht ein „allgemeines Krankheits-, Mattigkeits-, Zerschlagenheits- und Erschöpfungs-Gefühl“.
An Beschwerden können in unterschiedlicher Intensität
hinzukommen:
1. unspezifische Kopfschmerzen (sogen. ‘Druck-Kopfschmerz‘)
2. leichtgradiges Fieber (bis ca. 38°) und dabei leichtes Frösteln
3. Heiserkeit
4. Schluckbeschwerden
5. Halsschmerzen (Kratzen im Hals)
6. triefende, laufende Nase (Rhinorrhoe)
7. Husten
8. Gliederschmerzen
9. Übelkeits-Gefühl
Diagnostik
Die Diagnose eines grippalen Infektes wird während der Erkältungs-Saison mithilfe der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung der Patientin/des Patienten gestellt.
Der Nachweis der verursachenden Erreger (Laboruntersuchung des Nasen- oder Rachenabstriches) erfolgt nur in besonderen Fällen, wie bei einem begründeten Verdacht auf eine bakterielle (Zusatz-)Infektion und bei Komplikationen.
Dies gilt insbesondere für Patientinnen und Patienten mit einem geschwächten Immun-System.
Allerdings erlaubt die in dieser Hinsicht oftmals praktizierte farbliche Beurteilung des abgehusteten Schleims (Sputum, Sekret) – z.B. grüne oder gelbe Verfärbung – keine eindeutige Diagnose einer bakteriellen (Zusatz-)Infektion.
Prophylaxe
Fakt ist:
Eine umfassende Vorbeugung gegenüber einer Erkältung ist mit die beste Therapie!
Zu wissen gilt es aber auch, dass …
… es keinen 100%igen Schutz gegenüber einer Erkältung gibt und geben kann.
Sicher ist aber, dass einige ‚Maßnahme‘ dazu beitragen, die sogen- Erkältungszeit weitgehend unbeschadet zu überstehen.
Zu diesen Maßnahmen zählen:
a. Stärkung des Immun-Systems
[Stichworte: ausgewogene, Vitalstoff-reiche Vollwertkost + reichlich Bewegung im Freien + ausreichender Schlaf + (weitestgehender) Verzicht auf Tabakwaren & Alkohol + Abhärtung (z.B. Wechselduschen) + ggfls. Sauna + keine Pflanzen im Schlafzimmer + Bettwäsche aus Naturgewebe + Kleidung ohne Chemie]
b. Eine wirksame Schutzmaßnahme vor einer Infektion ist, den
Kontakt mit den verursachenden Erregern weitgehend zu vermeiden.
Dazu gehört, sowohl zu erkälteten Personen (Vermeiden von Menschen-Ansammlungen in der kalten Jahreszeit) Abstand zu halten, als auch allgemeine Hygieneregeln einzuhalten.
Die Erreger einer Erkältung können durch Husten und Niesen in der Luft verteilt werden und an Gegenständen haften bleiben. Von dort können sie durch Berührung auf die nächsten Personen übertragen werden.
c. Kinder mit häufigen Infektionen der Atemwege sollten soweit als
nur möglich vor dem Kontakt mit Luft-Schadstoffen (bes. „Passiv-Rauchen“) und potentiellen Allergenen geschützt werden.
Ein Wort zu „allgemeinen Hygiene-Regeln“.
Dazu zählen u.a.
a) Vermeiden von Händeschütteln, Anhusten, Anniesen;
b) Vermeiden von Berührungen der Augen, Nase oder Mund;
c) gründliches Händewaschen (mehrmals täglich 20 bis 30 sek. mit Seife)
nach Personenkontakten beziehungsweise nach der Benutzung von Sanitär-Einrichtungen und vor der Nahrungsaufnahme sowie bei Kontakt mit Gegenständen oder Materialien, die mit Sekreten von Erkrankten verunreinigt sein könnten (z.B. bei der Pflege von Angehörigen – Bett-, Leibwäsche, Essgeschirr);
d) Nutzung und sichere Entsorgung von Einmaltaschentüchern;
e) regelmäßiges Lüften von Räumen (drei- bis viermal täglich für jeweils zehn Minuten), um die Anzahl der Viren in der Luft zu verringern sowie ein Austrocknen der Mund- und Nasenschleimhäute zu verhindern;
f) im eigenen Interesse sollten Erkrankte mit Fieber zu Hause
bleiben, um weitere Ansteckungen zu verhindern;
g) Vermeiden von direkten Kontakten zu anderen möglicherweise
erkälteten Personen.
Ein wichtiger Hinweis:
Aufgrund der Vielzahl von Erregern gibt es gegen die Erkältung keine allgemein wirksame Impfung.
Die Grippe-Schutzimpfung hilft nur gegen die durch Influenza-Viren ausgelöste „echte“ Grippe.
Therapie
Ein „Erkältungs-spezifisches“ Arzneimittel gibt es bis heute nicht, weder als chemisch-definierte noch als biolog.-naturheilkundliche Arznei.
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