Hanspeter Hemgesberg

Rund um die beste Gesundheit


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des Körpergewichts.

      Unter Gewichtsverlust/Gewichtsabnahme ist zweierlei zu verstehen:

      1. die „gewollte“ Gewichtsabnahme

      2. der „ungewollte“ Gewichtsverlust.

      Ursachen

      Hier muss ich zwei-gleisig vorgehen:

      1. „Gewollte“ Gewichtsabnahme

      Ursachen sind einmal die gewollte Gewichtsminderung – z.B. um wieder „Bella Figura“ machen zu können – durch Reduzierung der Energie-Aufnahme durch die Nahrung; also z.B. als Diät-Kur und/ oder als „Heil-Fasten“ – beide Maßnahmen sind ja üblicherweise auf eine mehr oder minder kurze Zeitspanne begrenzt –.

      Solche Maßnahmen sind für Gesunde unbedenklich durchzuführen, sie sind sogar „gesundheits-förderlich“!

      Geht aber diese ‚zeitlich befristete‘ Gewichtsminderung über in einen regelrechte ‚abnormale‘ Gewichtsabnahme – also ein „Herunter-Hungern“ als Dauer- bzw. Langzeit-Zustand –, dann ist die Schwelle von gesundem Abnehmen längst überschritten in einen letztlich „gesundheits-schädigenden“ Zustand.

      (M)eine Meinung:

      Ich halte dieses permanente Herunterhungern für eine psychische Krankheit – eine regelrechte „Sucht“ –, die entsprechend einer umgehenden Fach-Behandlung bedarf!

      (M)ein Hinweis:

      Außer Gesunden können und sollten auch Kranke ihr Gewicht in den Normalbereich (BMI/Body-Mass-Index für Frauen je nach Alter bis maximal 25,5 kg/m² // Männer bis maximal 26,5 kg/m²) langsam herunterbringen durch geeignete Maßnahmen – wie F.X. Mayr-Kur –; d.h. ausgehend vom jeweiligen Körpergewicht binnen 1 Jahr Minderung des Gewichts um 10-12% und nicht mehr.

      Unerlässlich für Menschen mit chronischen Krankheiten ist, dass sie diese Vorhaben mit dem behandelnden Arzt im Voraus besprechen und der Arzt den Abnehmenden bei der Maßnahme betreut & begleitet.

      Nicht unüblich und vielmals geschuldet der Behandlung – i.S.e. Befund-adäquaten medikamentösen Therapie – ist eine Gewichts-Abnahme z.B. bei Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Schilddrüsen-Erkrankungen.

      Hier kann man von einer „gewünscht-gewollten“ Gewichtsminderung sprechen.

      2. „Ungewollte“ Gewichtsabnahme

      Fakt ist, dass sich hinter einer „ungewollten“ Gewichtsabnahme verstecken sich oftmals physische/organische wie neuro-mentale/ geistige oder psychische/seelische und manifeste Erkrankungen.

      Dazu zählen u.a.:

       akute und/oder chronische Magen-Darm-Erkrankungen

       Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und -Allergien (u.a. Laktose-

      Intoleranz, Fruktose-Malabsorption)

       Erkrankungen weiterer Verdauungsorgane (z.B. Bauchspeicheldrüse)

       Schilddrüsenüberfunktion (z.B. Hyperthyreose, M. Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis)

       Nebennierenrinden-Insuffizienz (M. Addison)

       Krebs-Erkrankungen (z.B. Hodgkin-Lymphom)

      Tuberkulose

       akute & bes. chronische entzündliche Krankheiten (z.B. Rheumatoide Arthritis, chron.-entzündliche Darmerkrankungen (CED’s) wie z.B. Colitis ulcerosa & M. Crohn. sonst. Autoimmunkrankheiten z.B. Amyotrophe Lateralsklerose, Multiple Sklerose)

      Schwere Erkrankungen der Lunge, der Leber, des Herzens, der

      Bauchspeicheldrüse und der Nieren

       Nebenwirkungen von Medikamenten (u.a. Diuretika, entzündungs-hemmende Medikamente, Hochdruck-Medikamente und Mittel zur Regulierung der Herzfunktion)

       Drogenmissbrauch

       HIV-Infektion bzw. AIDS-Erkrankung

      Infektiöse (chron.) Erkrankungen

      Stress/Distress/Mobbing

      Depressionen

      Psychosen

      Phobie, zu dick zu sein

      Schlankheits-Wahn

       Anorexia nervosa (Essstörung/Magersucht)

       Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht)

      Inappetenz bei Senioren Ü-70

       verminderte Nahrungsaufnahme (bedingt durch Schäden an den Zähnen, fehlendes Gebiss)

       Aufenthalt (längere Zeit) auf Intensiv-Station (z.B. wegen Sepsis/Blut-Vergiftung oder Organ-Versagen)

      Schluss-Folgerung

      Fakt ist:

      Liegt keine „gewollte“ Gewichtsabnahme vor und ist es i.S.e. „ungewollten“ Gewichtsabnahme innerhalb von 6 Monaten zu einer Gewichtsminderung von mehr als 5-10% des ursprünglichen Körper-Gewichts gekommen, dann besteht absoluter und schnellst-möglicher „Handlungsbedarf“ seitens des Betroffenen und auch seitens seines Behandlers!

      Heißt:

      Die gesundheitliche Bedeutung einer ungewollten Gewichtsabnahme sollte nicht unterschätzt werden.

      „Die Sterblichkeit von Menschen, die ungewollt Gewicht verloren haben, ist innerhalb der nächsten drei Jahre dreimal so hoch wie bei Menschen, die ihr Gewicht halten konnten“

      betonte Prof. Dr. J.F. Erckenbrecht (Medizinische Klinik Kaiserswerther Diakonie, Düsseldorf – stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer der Gastro-Liga zu ungewollter Gewichtsabnahme).

      Im Klartext:

      Ist es zu einer fortschreitenden Gewichtsabnahme von mehr als 5-10% der vorbestehenden Körpergewichts innerhalb von 6 Monaten gekommen und ist die Abnahme nicht begründet durch mehrere Diät-Maßnahmen in dieser Zeit in Verbindung mit einer bis zu extremen Steigerung der körperlichen Aktivitäten, dann …

      … ist es allerhöchste Zeit sich der Tatsache bewusst zu werden, das hier eine „ungewollte“ Gewichtsabnahme vorliegt.

      Heißt:

      Sich umgehend in ärztliche Behandlung zur eingehende Abklärung einer potentiellen Ursache für den Gewichtsverlust zu begeben.

      Das heißt aber auch, dass nach Findung der Ursache, diese schnellstens therapeutisch-medizinisch angegangen und optimaler Weise beseitigt werden muss/sollte.

      Diagnostik

      Fakt ist, dass …

      … die Abklärung eines unklaren bzw. ungewollten Gewichtsverlustes in jedem Falle eine richtige ‚Herausforderung‘ für den/die mit der Ursachen-Findung betrauten Arzt/Ärzte dar.

      Zur Ermittlung eines Diabetes genügen als Grunddiagnostik die Bestimmung von Glucose im Blut und bei Verdacht auf Diabetes-Typ 1 außerdem Insulin. Dazu eine Urinuntersuchung (auf Glucose im Urin). Bei Fettstoffwechselstörungen reicht zur Diagnosestellung die Bestimmung der Blutfette aus.

      Bei einer unklaren/ungewollten Gewichtsminderung hingegen stellt sich die Diagnostik weit aufwändiger & intensiver dar. Letztlich handelt es sich in diesem Falle um eine sogen. „Ein-und-Ausschluss-Diagnostik“ im Sinne einer „Interdisziplinären Vorgehensweise“ (Internist, Gynäkologe, Jugendarzt, Endokrinologe u.a.).

      Was bedeutet:

      1. Ausführliche, akribische Anamnese

      [die Vorerkrankungen sind beim Hausarzt sicherlich bekannt und dokumentiert / wichtig sind aber: Fragen zum bisherigen „Abnahme-Verlauf“, zur Ernährung, zum Konsum an Alkohol, Tabakwaren und harten wie weichen Drogen, frei-käuflicher