Hanspeter Hemgesberg

Rund um die beste Gesundheit


Скачать книгу

(z.B. chronische Schmerzen bei progredienter Multipler Sklerose) dokumentiert wird!].

      Das regelmäßige Führen eines solchen „Selbstbewertungs-Dokumentes“ halte ich schlichtweg für unabdingbar und zwar aus folgendem Grund:

      Die Selbstbeobachtung von Aktivitäten, Gedanken, Stimmungen

      (Stimmungs-Schwankungen) ist eine der wichtigsten kognitiv-behavioralen Techniken. Sie hilft einmal dem/den Therapeuten und andererseits dem Kranken, eine „objektive/objektivere“ Sicht der Beschwerden zu erhalten und mögliche Ursachen und Änderungen von Symptomen im Verlauf einer Zeitspanne (Stunden, Tage, Wochen) zu überprüfen. So kann man – dies ist besonders wichtig bei psychogenen Schmerzen mit/ohne Depressionen – z.B. zu Beginn einer Psychotherapie/Psychologischen Therapie einen ‚Ausgangswert’ definieren und dann in der Folge Effektivität/Effizienz der angeschlagenen Therapie feststellen.

      Natürlich sind sowohl vom Betroffenen wie dem/den Therapeuten stets wichtige Befunde zu dokumentieren.

      TIPP:

      Das Tagebuch sollte vom Patienten bei allen Behandlern vorgelegt werden!

      Ganzheitliche Schmerz-Diagnostik

      Lassen sie mich es etwas salopp formulieren:

      Eine umfassende ganzheitliche Diagnostik (schulmedizinische wie biologische Parameter & Verfahren) ist so etwas wie die halbe Saalmiete zu einer erfolgreichen Behandlung.

      Oder etwas ‚seriöser’ formuliert:

      Vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gesetzt, so Prof. Dr. Franz Vollhardt; das gilt in der Medizin (der wissenschaftlichen Schul-Medizin wie unisono der Biologischen) ganz allgemein und generell und ganz besonders hat das seine absolute Berechtigung in der Diagnostik von chronischen Schmerzen unterschiedlicher Ursache.

      Nach diesem Präludium zum Kern des (Diagnostik-)Themas.

      Es stellt sich die Frage:

      Was sollte & kann diagnostisch getan werden?

      Zuerst einmal:

      Die Diagnostik chronischer Schmerzen ist/sollte/muss stets eine sogen. „Ein- & Ausschluss-Diagnostik“ sein!

      Das ist vielmals eine zeit-intensive und aufwändige Angelegenheit; aber daran führt kein Weg vorbei, soll so die „korrekte“ Diagnose gestellt werden können (und nachgehend dann adäquat therapiert werden können).

      Fakt ist:

      Es gibt hinsichtlich der Schmerz-Diagnostik keinen sogen. „Gold-Standard“ im Procedere! Es ist auch kein solcher in Sicht. Variables wie adäquates Vorgehen ist gefordert i.S.e. „Mosaik-Baustein-Systems“ (dabei stets auf pathologischen/unklaren Vorbefunden aufbauend und schrittweise die Diagnostik ergänzend).

      Das Procedere – aus meiner Sicht & wie von mir angewendet –:

      I. Basis-Diagnostik

      [Vorab-Hinweis: entsprechend der Angaben der Anamnese (incl. Schmerz-Fragebogen), sowie der Gesamt-Untersuchung (somatischer, neurologischer & psychischer Status) durch den Behandler kommen dann – stets individuell & selektiv – die weiteren Diagnostik-Verfahren zur Anwendung!]

      mit:

      a. Akribischer Anamnese

      [u.a. allgemeine Krankengeschichte, Berufs-Sozialanamnese, komplette und differenzierte Schmerz-Anamnese (s. Anhang „Schmerzanamnese-Fragebogen“), Lebensweise, Bio-Rhythmus, Ernährung/Genussmittel, gesundheitliche Risiken, gesamte Medikation (verordneter & frei-käuflicher Arzneien) wegen Schmerzen mit aktueller Dosierung und seit wann eingenommen, sonstige Medikamente, sonstige Therapien (und seit wann), Operationen, stationäre Behandlung (bes. auch wegen Schmerzen)]

      Fester Bestandteil der Anamnese ist eine eingehende „Schmerz-Anamnese“.

      Dazu bewährt sich ein standardisierter detaillierter Fragebogen i.S.e. Patienten-Schmerz-Selbstbewertung

      b. Fragebogen Chronische Schmerzen

      [s. Anhang]

      c. Körperlicher (somatischer) Gesamt-Untersuchungsstatus

      [vom Scheitel bis zur Sohle und in weitgehend unbekleideten Zustand des Patienten]

      d. (Orientierender) neurologischer Status

      [Muskeleigenreflexe/MER, Thermästhesie, Vibration, Reizdiskrimination, Koordination, Motorik, Hirnnerven & Pyramidenbahnen]

      e. (Orientierende) psychische/psychosomatische Exploration

      [mit: Bewusstsein, Stimmung, Antrieb, Affekt, Beeinflussungsgefühlen, Selbständigkeit / dazu ggfls. ergänzend standardisierte Fragenbogen wie u.a. Barthel-Index, Webster-Skala, Kurtzke-Skala (EDSS), Karnowsky-Index, WHO-Index Allgemeinbefinden u.a.]

      f. Labor-Diagnostik

      (schulmedizinische & biolog.-naturheilkundliche Verfahren)

      [Großes Differential-Blutbild / BSG/BKS / CRP (C-reaktives Protein) / Blutzucker (nüchtern und 2 h postprandial / bei Diabetikern noch HbA1c) / Harnsäure, Kreatinin, Gamma-GT, Bilirubin gesamt / Lipase / TSH basal / Alkalische Phosphatase // Urin: Säure-Basen-Tagesprofil nach F. Sander]

      g. Technisch-Apparative Diagnostik

      (schulmedizinische & biolog.-naturheilkundliche Verfahren)

      [Ruhe-EKG / Lungenfunktion / Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Prof. Vincent (BET-A) / Verfahren der Regulationsmedizin (z.B. Bioresonanz-Verfahren u.a. Oberon-NLS-Analyse, BICOM)…]

      Entsprechend der in der „Basis-Diagnostik“ ermittelten Befund-Auffälligkeiten bzw. von sogen. unklaren Befunden, erfolgt dann als 2. Schritt die

      II. Aufbau-Diagnostik Stufe 1

      Diese ist streng individuell und baut sich auf auf Notwendigkeiten. Sie beinhaltet so:

      a. Labor-Diagnostik

      (schulmedizinische & biolog.-naturheilkundliche Verfahren)

      [u.a. Drogen-Screening, Rheuma-Screening, Entzündungs-Screening, Hepatitis- Screening, Hormon-Screening, Analyse Freie Radikale, Osteoporose-Screening, Serum-Elektrophorese usw. …]

      b. Technisch-Apparative Diagnostik

      (schulmedizinische & biolog.-naturheilkundliche Verfahren)

      [u.a. Duplex-Doppler-Sonografie Arterien/Venen / medizinische Thermographie / Kirlian-Fotografie / Sonografien (Abdomen) usw. …]

      Entsprechend ggfls. weiter bestehenden Erfordernissen folgt dann als 3. Schritt die

      III. Aufbau-Diagnostik Stufe 2

      Diese ist ebenfalls streng individuell und baut sich auf die bisherigen Notwendigkeiten auf. Sie beinhaltet so:

      a. Labor-Diagnostik

      (schulmedizinische & biolog.-naturheilkundliche Verfahren)

      [u.a. pathogene Erreger (Serum/Urin/Stuhl/Liquor) / Immunelektrophorese / Hormon-Status/Biogene Amine / Aminosäuren / Entzündungsmediatoren / Antikörper-Suchteste / Komplementfaktoren / Tu-mor-Marker / Kollagene / M. Bechterew / Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose & sonst. neurolog. Systemerkrankungen / Muskelerkrankungen / Fieber-Erreger / Arzneimittel usw. …]

      b. Technisch-Apparative Diagnostik

      (schulmedizinische & biolog.-naturheilkundliche Verfahren)

      [u.a. Duplex-Doppler-Sonographie Arterien/Venen / medizinische Thermografie / Haar-Elementar-Analyse (einschl. Schwer- & Edelmetallen) / EEG / NLG / Bildgebende Verfahren (u.a. Rönt-gen/CT/MRT/PET/SPECT/Szintigramm) / Duplex-Doppler-Sonografie der extra- & intracraniellen Ar-terien / 3-D-Rückenvermessung