Thomas Tabbert

Gedichte und eine wahre Geschichte


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lachend den Fuhrmann höhnte:

      „Du Narr, fahr schneller, alter Greis!”

      Als der bei der Arbeit stöhnte.

      „Das Reich ist dieses meiner Wahl.

      Will verloben mich noch heute,

      reicher Prinzessin zum Gemahl.

      Werde König ihrer Leute.

      Wissen sollst Du, Fuhrmann, auch,

      dass die Prinzessin ist ein Kind,

      und dass ich Macht und Reichtum brauch'.”

      Geschwind ritt fort er, wie der Wind.

      „Ich muss ihr helfen, ich muss fort!

      Ich bin als König doch verbannt -

      wie komm' ich bloß von diesem Ort?

      Es ist viel Zeit im Reich verrannt.”

      Laut es dröhnte durch die Stille:

      „Jetzt Dein Schicksal sei vollbracht!

      Dieses sei Dein letzter Wille:

      Gestalt der Hexe Dir bedacht!

      Als Hexe kannst Du wieder sehen.

      Der König soll der Fuhrmann werden.

      Sollst zu Deinem Reiche gehen -

      dann zur Hölle, fort von Erden.”

      Und was geschah, das glich aufs Haar

      der Geschicht' er nunmehr kannte,

      dass auch die Hexe König war,

      die ihn selbst damals verbannte.

      Gedichte über Liebe und Liebeskummer

      Liebe

      Vertrau' ihr, hab' Mut.

      Liebe sei sanft, ganz zart, ein Hauch.

      'Drum bewahr' sie gut.

      Statt vom Verstand kommt sie vom Bauch.

      So sei auf der Hut!

      Geliebte!

      Kenn' dich erst seit kurzen Zeiten;

      dein Licht bin ich noch nicht gewohnt.

      Stern, scheinst du nach vielen Seiten...?

      So doch nur eine wird belohnt.

      Ob du bist nah, ob du bist fern,

      du schönster Stern am Firmament,

      ich fühl' für dich - ich hab' dich gern.

      Es plötzlich glüht und in mir brennt,

      wenn ich dir in die Augen schau'.

      Lerne deine Strahlen kennen:

      Für mich bist du die tollste Frau.

      Ob, Stern, wirst für mich nur brennen?

      Wird mein Ruf zu dir verhallen?

      Ach, Geliebte, magst mich hören:

      Fühl' Gefühle für dich wallen.

      Ob du kannst mir Treue schwören?

      Geliebte-Bild1

Geliebte-Bild1

      Geliebte-Bild2

Geliebte-Bild2

      Geliebte-Bild3

Geliebte-Bild3

      Liebe

      heißt auch

      der Wunsch

      miteinander

      älter zu werden.

      Heißes...Verlangen...zu Dir!

      Auf roter Rose Morgentau,

      die Sonne strahlt, der Himmel blau,

      ein Regenbogen - hübsch und bunt,

      wenn ich dich küss' auf deinen Mund.

      Der Vulkansee warm, er glitzert,

      aufgeregt ein Vogel zwitschert,

      vom Gletscher hoch strahlt weiß der Schnee,

      wenn ich dir in die Augen seh'.

      Regen, Donner, Blitze, Beben:

      Mit dir ist es schön zu leben.

      Das Leben ohne dich wär' leer:

      Versinken würd' ich tief im Meer.

      Himmel wär' für mich auf Erden,

      könnt' ich mit dir älter werden!

      Heisses - Verlangen - zu Dir!-Bild

Heißes Verlangenzu Dir!-Bild

      Sinnlichkeit

      Siehst du den kleinen Blitz geschehen?

      Hörst du den leisen Donnerschlag?

      Fühlst du den sanften Sturm her wehen?

      Du ahnst, dass ich dich gerne mag?

      Schmeckst du das Salz im süßen Regen?

      Riechst du auf den Rosen Tränen?

      Merkst du die Träume voller Segen?

      Liebe lässt mich nach dir sehnen!

      Dauerhafte Beziehung

      Es ist schon etwas länger her,

      das erste Mal, als ich dich sah.

      Seitdem mag ich dich, ach, so sehr...

      Nur schad' , dass nicht gleich mehr geschah!

      Während jener schönen Wochen

      lernten wir uns g'rade kennen.

      Gern hast du mit mir gesprochen.

      Trotzdem mussten wir uns trennen.

      Denn leider blieb mir keine Wahl.

      Das Schicksal trug mich von dir fort -

      zu Klippen, Felsen, Berg und Tal -

      bis ich dich traf am selben Ort.

      Wie freudig waren wir bewegt!

      Lachten, flirteten und scherzten.

      Verliebtheit machte uns erregt,

      dass wir uns berührten, herzten.

      Ganz langsam wurde es gewohnt.

      Mit der Zeit kam das Vertrauen.

      Vom Alltag war'n wir wir nicht verschont;

      still ließ er den Glanz ergrauen.