Tilman Janus

Milch und Honig


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ist im Hof!«, sagte Tito. »Waschen kannst du dich daneben in dem kleinen Schuppen, da ist noch ein Wasserhahn.«

      Ich nickte. »Wo schläfst du? Und die anderen beiden?« Ich musste es einfach wissen!

      Wortlos stieß Tito drei andere Türen zu ebenso kleinen Kammern wie meine auf. Wenigstens hatten die drei Männer keinen Gemeinschaftsschlafsaal! Ich sah sofort, in welchem Zimmer Django wohnte, denn an den Wänden hingen Fotos von ihm hoch zu Ross. Es war der am gemütlichsten eingerichtete Raum, sofern man bei der kargen Möblierung von gemütlich sprechen konnte. Doch für mich war es das schönste Zimmer der Welt. Leider lag es ganz am Ende des Flurs, am weitesten von meiner Kammer weg. Und alle Türen knarrten und quietschten ganz furchtbar.

      Ich holte meinen Rucksack aus dem Auto und durfte als Gast zuerst das Plumpsklo im Hof und den Wasserhahn im Schuppen benutzen. Nach dem Waschen streifte ich nur eine dünne Jogginghose über, sonst nichts, es war ja auch nachts noch warm. Ich zog mich in meine Kammer zurück, legte mich auf das dürftige Bett und lauschte auf die Geräusche. Die drei Männer gingen hinaus und kamen zurück, einer nach dem anderen. Draußen schnaubte ab und zu ein Pferd. Unaufhörlich zirpten die Zikaden.

      Ich griff nach meinem heißen Ständer und wichste sehnsüchtig. Wie sollte ich jemals an Django herankommen? Mein Samen spritzte mir auf die Haut. Es war ein Ventil, das sich unter Druck öffnete, mehr nicht. Morgen!, dachte ich. Morgen werde ich neben dir arbeiten, Django! Dicht neben dir!

       *

      Ich wachte ziemlich früh auf. In meiner Jogginghose tappte ich über den schummrigen Flur zur Hoftür. Das gleiche Programm wie am Abend – Plumpsklo und Katzenwäsche im Schuppen. Als ich über den Hof zum Haus zurückging, begegnete ich Tito. Wir begrüßten uns überschwänglich, als hätten wir uns Jahre nicht gesehen.

      Im Flur traf ich Django. Er trug nur einen Slip. Sein Oberkörper war ein Traum, muskulös und sehnig, perfekt geformt durch körperliche Arbeit. Ein paar kurze, schwarze Härchen verzierten seine Brust. Die Nippel waren groß und dunkel. Seine Schenkel sahen genau so aus, wie ich es liebte, stark, aber nicht dick, sanft geschwungen. Und in diesem unmodischen, grauen Slip steckte ein anbetungswürdiges Schwanzpaket. Ich starrte darauf, ohne es richtig zu merken.

      »Guten Morgen, Paolo!«, sagte er.

      »Guten Morgen, Django!«

      Wir lächelten einander an. Schon war er vorbei und auf dem Weg zum Hof.

      Ich zog mich an. In der Küche traf ich auf Lessio, der das Frühstück zubereitete. Als Tito und Django dazukamen, setzten wir uns wieder gemeinsam an den Tisch. Mir war, als ob ich schon Jahre hier gelebt hätte. Dieses Haus war wie Heimat für mich.

      Django nahm mich dann mit auf die Koppel am Haus. Er fing sich mit einem Seil sein Pferd für den Tag ein. Ich stand etwas hilflos daneben. Er schmunzelte, aber schließlich fing er auch ein Pferd für mich ein. Tito hatte bereits die Sättel auf den Holzzaun gelegt. Django half mir beim Satteln und Aufzäumen. Der Maremmano wird mit Schweifriemen gesattelt, und ich wusste nicht, wie ich den Schwanz durch den Riemen ziehen sollte …

      Ein Maremmano ist ein Arbeitspferd, ausdauernd und besonnen, aber kein sanftes Lamm. Ich schwang mich in den Sattel und merkte sofort, dass mein Gaul kein Anfängerpferd war. Aber irgendwie kam ich zurecht. Der Wille, vor Django eine gute Figur zu machen, trieb mich zur Höchstleistung an. Nach ein paar Runden auf der Koppel brachen wir zur Westweide auf.

      Django sprach nicht viel, anscheinend war er es nicht gewöhnt, bei der Arbeit zu reden. Meistens ritt ich hinter ihm her. Wir durchquerten öde Sandflächen und trockene Wiesen, dann wieder ein Olivenwäldchen oder eine sumpfige Senke.

      »Womit soll der Zaun repariert werden?«, fragte ich, um mal etwas zu sagen.

      »Das Holz liegt schon lange da«, erwiderte mein Buttero. »Wir sind bloß nie dazu gekommen. Drei Leute sind einfach zu wenig für die große Fattoria.« Er klopfte auf seine flache Satteltasche. »Hammer und Nägel habe ich hier drin.«

      Die Westweide war nicht etwa ein eingezäuntes Stück Wiese, sondern ein weitläufiges, unübersichtliches, trockenes Grasland. Die anderen Zäune konnte man gar nicht erkennen, so riesig war das Gebiet. Auch Kühe sah ich nicht, sie verliefen sich in dieser Weite.

      »Die Zäune auf den anderen Seiten sind neuer und noch nicht so kaputt«, erklärte mir Django. »Nur hier, zwei Kilometer von der Straße, das ist der älteste Zaun, und der zerfällt langsam. Und die Viecher wissen das!« Er lachte. Seine Zähne waren nicht so regelmäßig gerichtet wie die eines Filmstars. Ein Naturbursche, durch und durch, und das machte mich einfach verrückt. Seine Lippen waren vollendet schön. Mein Schwanz wuchs schon wieder, von allein, ohne Berührung.

      Django stieg ab und band sein Pferd im Schatten an einen Pinienstamm. Ich machte es genauso. Von einem großen Stapel Holzlatten trugen wir einige zum Zaun und nagelten sie, so gut es ging, quer an die noch relativ gut erhaltenen Pfosten. Die Sonne stieg höher, es wurde heiß. Die Arbeit war nicht schwierig, aber schweißtreibend. Und sie ließ sich nur zu zweit machen. Meine Armmuskeln erlahmten irgendwann einfach.

      »Pause!«, bat ich.

      Django sah mich an. Auch auf seiner Stirn glitzerten kleine Schweißperlen. Um seine Mundwinkel zuckte es.

      »Lach nicht!«, sagte ich.

      »Stadtmensch!«, gab er zurück. Dann lachten wir zusammen. »Komm!« Er ging in den Schatten zu den Pferden. Wir hatten Wasserflaschen in den Satteltaschen und etwas Brot. Durstig tranken wir. Ich sah, wie Djangos Adamsapfel sich beim Trinken bewegte.

      Ich bekam den Riemen meiner Satteltasche nicht mehr zu. Irgendwie zitterten mir die Finger.

      Wortlos trat Django hinter mich. Er griff um meine Schultern herum und half mir. Dabei lehnte er sich an meinen Rücken. Innerlich bebte ich vor Erregung. Ich spürte seinen ganzen Körper. Etwas Hartes drückte sich an meinen Hintern. Ich glaubte es nicht. Kaum wagte ich zu atmen. Ich stand still, ganz still.

      »Magst du das?«, flüsterte Django mir ins Ohr und drückte sich fester an mich.

      »Ja!«, sagte ich heiser. »Sehr!«

      »Dachte ich mir. Du hast mir auf den Schwanz gestarrt, heute früh, im Flur.« Er rieb seine Beule fest an meinem Arsch.

      »Ja!« Ich atmete tief ein.

      »Tito und Lessio, die sind hinter den Weibern her, wenn sie mal in die Stadt fahren. Und ich … Verdammt, du gefällst mir, Stadtmensch!« Er knabberte an meinem Ohr.

      »Du gefällst mir auch, Cowboy!« Ich erwiderte den Druck. Langsam schnallte ich meinen Gürtel auf und öffnete die Jeansknöpfe. Mein Teil war schon fast hart. Kein Mensch war weit und breit zu sehen außer uns beiden. Nur die Zikaden schrien. Ich schob die Hose nach unten.

      Sofort griff Django nach meinen Hinterbacken und massierte sie durch den dünnen Slip. »Dein Arsch ist super!« Ungeduldig zerrte er am Slip. Ich zog das kleine Stück Stoff ganz nach unten. Mein Ständer wippte nach vorne.

      Django seufzte leise. »Das ist so lange her … Komm, streck mir deinen Arsch entgegen!«

      »Gleich!« Ich drehte mich um und öffnete meinem Buttero die Hose. »Lass das an!«, sagte ich leise und strich über das Leder und die Riemen der Leggings. Nur seinen Hosenstall machte ich weit auf. Sein fettes Teil kam mir entgegen wie ein hungriger Abruzzen-Wolf. Leicht gebogen, prall und dunkelbraunrosa ragte es aus dem Hosenschlitz. Ich umfasste den harten Kolben und massierte ihn. Ein Honigfaden lief ihm aus der Eichel. Mit einer geschickten Bewegung holte Django seine Eier heraus. Sein großer Sack lag verlockend über dem blauen, verwaschenen Stoff.

      »Nimm das!« Ich gab Django ein kleines Päckchen Gel, von denen ich immer eines in der Hemdtasche habe. Dann wandte ich mich wieder um. Ich hielt mich am Sattel fest und präsentierte dem Buttero meine Hinterfront. Es kribbelte heiß in meinem Loch.

      Django hielt sich nicht mit Vorspielen auf. Er war wild und notgeil, ich spürte es sofort. Kaum hatte er das Gel auf seiner dicken Kuppe verteilt, packte er mich an