Tilman Janus

Milch und Honig


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und nun guck mal!« Renko sah Jan triumphierend an, als ob er den ersten Preis in einem Künstlerwettbewerb gewonnen hätte, und zog einen schmalen Vorhang zwischen zwei Bücherregalen auf seiner Zimmerseite weg.

      Jan starrte auf das Ding, das da hing. Seine Augen wurden größer und größer.

      »Eigentlich soll man ihn am Türrahmen festmachen«, erklärte Renko hastig. »Aber dann schwingt er nicht richtig. An den Regalen hängt er gut. Und so kann ich ihn hinterm Vorhang verstecken. Bloß wenn Lukas wiederkommt, muss ich ihn abmachen.«

      Jan schluckte. So etwas Ähnliches kannte er aus dem Internet. Da nannte es sich »Sling«. Eine »Liebesschaukel«! Aber hier fehlte der eigentliche Sitz. Das Teil bestand nur aus Lederbändern und -schlaufen, größere für die Schenkel wohl, und kleinere für die Arme.

      »Leider ein etwas schlichtes Modell«, redete Renko weiter. »Aber die besseren sind zu groß für dieses kleine Zimmer.«

      »Was … was willst du damit machen?«, rang sich Jan ab. »Das ist doch ein Jungeninternat! Hier gibt's gar keine Frauen! Nicht mal Lehrerinnen!«

      Renko grinste. »Na, was wohl?«

      »Warum zeigst du ausgerechnet mir dieses blöde Teil?«, fauchte Jan.

      »Weil du schwul bist!«, gab Renko zurück.

      Jan spürte, wie Hitze in ihm aufstieg. »Spinnst du?«

      »Quatsch nicht rum hier! Klar bist du schwul! Sonst würdest du mir nicht jeden Tag auf den Schwanz starren!«

      Zwischen zwei Hitzestürmen überfiel Jan ein Schüttelfrost. Jetzt würde Renko ihn fertigmachen! Er hatte keine Kosten und Mühen gescheut, nur um ihn, Jan zu demütigen. Vielleicht wollte er auch Fotos schießen und die dann ins Internet einstellen, mit hämischen Kommentaren.

      »Los, zieh dich aus!«, befahl Renko.

      Ein neuer Gedanke kam Jan: Wenn sein Peiniger ihn nackt im Sling haben wollte – war er dann vielleicht selber schwul? Ach, bestimmt nicht! Der wollte ihn nur erniedrigen, völlig klar! Doch irgendetwas in Jan ließ seine Hände an seinen Jeansverschlüssen fummeln. Diese Hände streiften die Hose ab, die Schuhe und Socken gleich mit, und zogen Jacke und Sweatshirt aus. Warum tat er das?

      Renko sah ihm gespannt zu. »Du siehst nackt besser aus als in Sachen«, meinte er anerkennend. »Und jetzt noch den Slip!«

      Jan blieb stumm. Er konnte einfach nichts mehr sagen. Er spürte, das er sich ganz unvernünftig nach Renko sehnte, dass er ihn wollte. Verdammt noch mal, er wurde wahnsinnig geil! Sein junger Schwanz reckte sich und wuchs aus der Beinöffnung des Slips.

      »Mm, du kriegst einen Ständer!«, kommentierte Renko. »Gut!« Er begann nun selbst, sich auszuziehen. Und da kam die nächste Überraschung: Unter dem Shirt und den Jeans trug Renko einen schwarzen Lederharnisch! »Gefällt's dir?«, fragte er.

      Eine innere Kraft ließ Jan nicken. Langsam streifte er seinen Slip ab. Sein Harter schwuppte nach oben. Sein Sack hatte sich bereits eng an die Schwanzwurzel gezogen. Fasziniert sah er auf die schwarzen Lederriemen, die sich über Renkos schöner Brust kreuzten, und bewunderte die silberglänzenden Ringe und Ketten, die dessen Hüften umspielten.

      Renko zog seinen Slip weg. Sein großer, gerade gewachsener Ständer steckte in einem eisernen Ring. Über dem dicken Sack lagen feine Ketten. Fast wirkte das Ganze wie Zaumzeug, das einen wilden Hengst bändigen sollte.

      »Na komm!«, sagte Renko leise und drängte Jan zum Sling hin. Widerstandslos ließ Jan sich in die Lederschlaufen hängen. Ohne Sitzfläche war es etwas unbequem, doch Jan nahm das gar nicht wirklich wahr. Jung, elastisch und vor Erregung angespannt hing er in den Schlaufen, die weich seine schlanken Oberschenkel und die Arme umschlossen.

      Renko band ihm zusätzlich die Handgelenke fest. Jan konnte nicht mehr weg! Neue Angst wallte in ihm auf, doch die Geilheit wischte alles weg.

      Renko holte eine Gelflasche aus einem Schubfach und rieb seine Kuppe damit ein. Dann strich er mit den Fingern Gel in Jans Spalte. Jan erschauerte vor Lust. Diese Finger! Jetzt spielten sie an seiner unschuldigen Rosette! Rieben über den feinen Ringmuskel! Versuchten, in sein enges Loch zu schlüpfen!

      Jans Hintern hing am tiefsten Punkt seines Körpers. Jan spannte seine Muskeln an und hob sich etwas an.

      »Gut so!«, flüsterte Renko. »Ich fick dich jetzt!«

      Schon allein dieses Wort ließ Jan aufstöhnen. Endlich würde er spüren, wie das ist, von einem Mann beglückt zu werden! Von Renko, dem Schönsten im ganzen Internat!

      Renko umklammerte mit dem linken Arm Jans rechten Oberschenkel, mit der anderen Hand setzte er seine Eichel an Jans kleines Lustloch und presste dagegen.

      Jan wand sich in den Schlingen und zerrte an den Handfesseln. Der ist viel zu groß! Der passt nie da rein!, dachte er. Aber er konnte nichts tun. Und dann fühlte er, dass es ihn noch geiler machte, dass er nichts tun konnte. Seine eigene Hilflosigkeit erregte ihn mehr und mehr. Da drängte sich Renkos Kuppe in sein Innerstes. Jan schrie auf, aber er schrie leise. Das schmerzhafte Ziehen störte ihn nicht wirklich. Und der Schmerz steigerte noch Jans Erregung. Und Jan konnte plötzlich wieder sprechen. »Ja! Ja! Fick mich!«, ächzte er. Der Gedanke blitzte in ihm auf, dass in dieser Sekunde sein neues Leben begann, das Leben, das er sich immer gewünscht hatte. »Fick mich!«, sagte er immer und immer wieder. Er berauschte sich an diesen zwei Worten.

      »Ich fick dich ja, du kleine, geile Internatsnutte!«, stöhnte Renko. Sein harter Hammer bohrte sich tief in Jans bisher unberührten Kanal. Er atmete hastig vor Geilheit. »Komm her! Halt mir deinen Arsch hin! Ja, so ist's gut!«

      Renko begann mit geschmeidigen Stößen, vor und zurück, vor und zurück. Jan schwang im Sling im Rhythmus mit. Die Riemen und Ketten von Renkos Harnisch kratzen an seiner empfindlichen Haut. Ihn wurde schwindlig vor Glück. Er befand sich nicht mehr auf dieser Erde, er driftete ab in diverse Himmel, schwerelos, nur noch aus Erregung und Lust bestehend. Sein eigener Schwanz blieb steinhart, obwohl er ihn nicht berühren konnte.

      Da spürte Jan, dass Renko ihn wichste. So viel Lust hielt er nicht lange aus. Er keuchte, hob seinen Arsch noch etwas an und spürte zugleich, wie sein Samen abgeschossen wurde und warm auf seinen Bauch und die Brust spritzte.

      »Du spritzgeile Nutte du!«, flüsterte Renko und stieß noch tiefer und heftiger in Jans Liebeskanal. »Ich komm auch! Ja! Ich spritz dich voll! Ja!« Er stöhnte lang gezogen. Jan fühlte das kräftige Pumpen von Renkos Kolben in seinem Innersten und ließ sich selig tiefer in die Schlingen fallen. Dabei rutschte Renkos Ständer hinaus. Die letzte Ladung Saft ging über Jans Bauch und mischte sich mit dessen eigenem Sperma.

      Renko ließ sich auf sein Bett sinken. Jan hing immer noch im Sling. Erst nach fünf Minuten erhob sich Renko und stellte sich dicht vor Jan.

      »Willst du das öfter?«, fragte er leise.

      »Ja!«, seufzte Jan.

      »Willst du immer machen, was ich sage?«

      »Ja!«

      »Du willst mir immer gehorchen?«

      »Ja!«

      »Und nie einem andern Kerl?«

      »Ja!« Jan sah seinen Meister an und lächelte schwach.

      Renko nickte. »Dann binde ich dich jetzt los. Und kein Wort von dem hier zu irgendwem!«

      Jan befreite sich aus dem Sling, nachdem Renko die Handfesseln gelöst hatte. Er fühlte sich schwach von all diesen herrlichen Dingen, die er so überraschend erlebt hatte. Sperma tropfte von seinem Körper auf den Boden. »Du darfst auch nichts zu andern sagen, Renko!«

      Der junge Meister hob die Brauen missbilligend. »Ich bestimme, was ich sage oder nicht! Du tust nur, was ich befehle!«

      »Ja! – Darf ich mich auf dein Bett legen?«

      Renko nickte gnädig.

      Jan fiel erschöpft auf die Matratze. Renko legte sich neben