Melanie Tasi

Femme Fatale


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egal, vorbei war vorbei.

      Bequem lehnte ich mich auf der Couch zurück und löffelte genüsslich mein Müsli, während der Wettermann einen sonnigen Tag vorhersagte. Oh ja, dieser Tag war jetzt schon sonnig. Vor allem bei der Vorstellung, was ich alles mit dem süßen blonden Wettermann anstellen könnte. Er sah wirklich gut aus. Schlank und muskulös, genau mein Typ. Irgendwie hatten es mir gut gebaute Männer angetan. Er verkörperte einen Hauch von Grazie, so wie er da stand und anmutig mit den Händen gestikulierte, um die Temperaturen auf der Wetterkarte zu zeigen. Leider war das Vergnügen nach kurzer Zeit auch schon beendet und der Wettermann verabschiedete sich. Als er vom Bildschirm verschwand, seufzte ich und stellte die leere Müslischale auf den kleinen Tisch vor mir. Er wäre perfekt gewesen.

       Kapitel 2

      Schon acht Uhr abends. Verdammt, ich kam zu spät zur Arbeit. Meine Schicht hatte schon vor einer halben Stunde angefangen. Mark würde mir bestimmt den Kopf abreißen. Das war nun schon das dritte Mal diesen Monat. Ich brauchte unbedingt mehr Disziplin, aber dieser Wettermann heute Morgen im Fernsehen hatte mich die ganze Zeit über beschäftigt. Es war eine angenehme und äußerst befriedigende Beschäftigung gewesen. Ich lächelte verlegen bei dem Gedanken. Seine anmutigen Bewegungen und sein muskulöser Körper machten mich ganz verrückt.

      Ich musste mich beherrschen und an etwas Anderes denken. Doch es war zu spät, ich spürte, wie ich feucht wurde. Verdammt, ich brauchte dringend eine Ablenkung von meinen unanständigen Gedanken an den gut aussehenden Wettermann. Hastig näherte ich mich der Cocktailbar und versuchte, mich unbemerkt an einigen Gästen vorbei zu schlängeln. Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir: „Du kommst zu spät. Schon wieder.“

      Das war die Stimme von Jason. Er war Türsteher, Aufpasser und Ordnungshüter in einer Person. Ein Schrank von einem Mann. Nicht ganz mein Typ, zu viele Muskeln. Ich blieb vor ihm stehen und schaute nach oben, in sein breites Gesicht. Er hatte so viele Muskeln, dass es aussah, als wäre sein Kopf an den Schultern angewachsen. Ein Mensch ohne Hals, und dies sah wirklich sehr merkwürdig aus. Absolut nicht mein Geschmack.

      Ich blinzelte kurz und sagte: „Ich weiß. Ist Mark sehr sauer?“

      „Du hast Glück. Er ist gerade mit einer Blondine beschäftigt.“

      „Na dann ist ja gut.“ Ich blinzelte ein weiteres Mal verlegen und machte einen Schritt auf die Tür zu. Neben Jason blieb ich stehen. Leicht zupfte ich an seinem schwarzen Hemd und wollte, dass er sich zu mir herunter beugte, was er auch tat.

      „Wie wäre es, wenn du mich in deiner Pause hinter der Bar triffst?“ Verführerisch zwinkerte ich ihm zu. Er war zwar nicht der Typ von Mann den ich sonst bevorzugte, doch für ein wenig Spaß würde es reichen. Jason schluckte schwer und nickte mir fast unmerklich zu. Meinem sexy Körper konnte nun Mal kein Mann widerstehen. Ich ging durch die Eingangstür und blieb stehen. Voll war es ja nicht gerade. Dies verwunderte mich aber nicht gerade, es war ja auch Dienstag. Unauffällig hielt ich Ausschau nach Mark. Er saß in einer VIP-Lounge und fummelte heftig an einer vollbusigen Blondine herum. Gut für mich, so konnte ich mich hinter meine Theke schleichen, ohne mir eine Standpauke von ihm anhören zu müssen.

      Leicht tänzerisch bewegte ich mich über die Tanzfläche und gelangte so zu der Theke, an der ich arbeitete. Einer der neuen Mitarbeiter schaute mich schräg an. War wohl sauer, dass ich zu spät kam. Gekonnt ignorierte ich ihn und machte mich daran, einige Gäste zu bedienen. Den Rest des Abends tat ich nichts Anderes mehr, als ein Getränk nach dem Andere an die Gäste auszugeben.

       Kapitel 3

      Stunden waren nun schon vergangen und ich stand gelangweilt hinter der Theke. Einfach nichts los heute. Ich schaute zur VIP-Lounge hinüber. Mark war mit der blonden Frau verschwunden. Der Kerl nutzte eben jede Chance, die er bekommen konnte. Genau wie ich. Wie aufs Stichwort erschien plötzlich Jason auf der Tanzfläche. Mit einem breiten Grinsen kam er auf mich zu. Es sah irgendwie lustig aus, wie er sich über die Tanzfläche bewegte. Wenn er jetzt noch seine Hüften zur Musik bewegte, könnte man denken, dass er tanzt.

      „Ich hab jetzt Pause“, sagte er, als er vor der Theke stehen blieb. Sein Grinsen schien noch breiter geworden zu sein. Er hatte sich anscheinend schon die ganze Zeit darauf gefreut.

      „Na dann, triff mich hinter der Bar in der kleinen Seitengasse.“ Verdutzt schaute er mich an und sein Grinsen verschwand augenblicklich. Ich liebte es, die Männer zu verwirren. Mit einem Zwinkern drehte ich mich zu dem neuen Mitarbeiter um. Ein junger dürrer Kerl, der ungeschickt einige Flaschen in den Kühlschrank räumte. Mit knappen Worten gab ich ihm zu verstehen, dass ich jetzt meine Pause nehmen würde. Entgeistert schaute er mich mit seinen grau-blauen Augen an und nickte nur. Es schien ihm nicht zu gefallen, dass ich ihn alleine ließ, doch dies war mir egal. Ich wollte meinen Spaß und zwar jetzt.

      Grazil umrundete ich die Theke und blieb neben Jason stehen, der mich immer noch verblüfft anschaute. Was hatte er den gedacht, was ich mit Pause machen gemeint hatte. Ich ergriff seine tellergroße Hand und zog ihn hinter mich her zum Hinterausgang.

      „Na los, mein Großer“, sagte ich und schob ihn durch die Tür, bis auf die Straße. Wir standen in einer kleinen Gasse, die zum Glück von keiner Menschenseele genutzt wurde. Hastig schaute ich mich um. Jason stand hinter mir und zog mich an sich heran.

      „Moment“, sagte ich und schob ihn ein wenig von mir fort. Der hatte es ja schon ganz schön eilig seine Pause mit mir zu verbringen.

      „Dort drüben.“ Ich zeigte auf einen alten Tisch, den Mark anscheinend dort abgestellt hatte. Welch ein Glück für mich. Ungeduldig schob mich Jason vor sich her. Als wir uns dem Tisch näherten hoffte ich inständig, dass das Möbelstück auch stabil genug war, für das, was gleich passieren würde. Jason stand hinter mir und drückte mich gegen den Tisch, der einen Ruck gegen die Wand machte. Ich spürte seine Erregung an meinem Hintern, und sie war enorm. Seine Hände wurden fordernder und suchten ihren Weg zu meinen Brüsten. Mit einer schnellen Handbewegung zog er an der Knopfleiste meiner schwarzen Bluse. Ein Knopf flog in hohem Bogen davon und prallte gegen die Wand. Schade um die schöne Bluse, doch das Opfer brachte ich gerne.

      Jasons Hände tasteten über meinen schlanken Rücken. Es kitzelte ein wenig und ein angenehmer Schauer lief mir den Rücken hinunter. Seine Finger erreichten den Verschluss meines BHs. Etwas ungeschickt und in freudiger Erwartung auf das, was ihn als Belohnung erwartete, zog er ungeschickt an dem Verschluss herum.

      „Langsam, mein Großer“, sagte ich und strich ihm mit der rechten Hand über seinen Oberschenkel. Ein Schauer durchzog Jasons Körper und ich hatte den Eindruck, als würde er jeden Augenblick explodieren und das wollte ich nicht, noch nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er es endlich geschafft den Verschluss zu öffnen. Mit einer Vorsicht, die ich von ihm nicht erwartet hätte, zog er den BH nach oben. Meine Brüste waren nun entblößt. Es waren sehr schöne Brüste, wie ich fand. Nicht zu klein und nicht zu groß. Ein gut gefülltes C-Körbchen. Ich war stolz auf sie und vor allem auch darauf, dass die beiden Prachtexemplare jeden Mann um den Verstand brachten. Im Moment brachten sie Jason außer Rand und Band.

      Ich stöhnte leise auf, als er meine Brüste knetete. Sein Druck war fest, aber zugleich auch sanft. Es fühlte sich gut an, wie er an meinen Nippeln zog. Als Jasons Zunge meinen Hals entlang fuhr und an meinem linken Ohrläppchen halt machte, überlegte ich, auf welche Weise ich ihn umbringen konnte. Er war ein großer und kräftiger Mann, einfach würde das nicht werden. Sanft knabberte er an meinem Ohrläppchen, während seine Hände langsam meinen Bauch entlang nach unten glitten.

      Eine Waffe besaß ich nicht, nur die Waffen einer Frau, doch die brachten mich nicht weit. Zumindest konnte ich mit ihnen keinen Mann umbringen, der zwei Meter groß war. Jasons Hände glitten über meine Oberschenkel und er zog meinen Rock nach oben. Gott, war ich froh, heute einen Rock angezogen zu haben, dass machte nicht nur die Arbeit einfacher. Seine rechte Hand bahnte sich ihren Weg in meinen Slip. Als seine Finger meinen intimsten Punkt erreichten, stöhnte ich vor Verlangen auf und meine Fingernägel