Tage bekommt, sie hat sich verkauft. Über ihr hängt ein großer Spiegel, eine Möglichkeit die Telekinese auszuprobieren. Ich konzentriere mich auf den Spiegel, hebe ihn hoch und lasse los, ich kann den Knall, wie er auf dem Tisch einschlägt regelrecht hören. Dem alten Bock verhagelt es gehörig die Laune, er sagt der Kleinen, sie soll verschwinden und räumt die Scherben weg. Das ist erledigt, retten kann ich die nicht, das muss sie selbst erledigen. Ich löse meine Konzentration, das mit dem Spiegel hat gut geklappt, ob das auch zusammen mit dem Beamen geht?
Es ist Zeit zum Mittagessen, in der Küche sind Johann und Martha. Es gibt Bohneneintopf, den Nachtisch lasse ich weg und verschwinde in meiner Wohnung. Die Sache mit der Telekinese lässt mir keine Ruhe, ich rücke in meiner Wohnung Stühle hin und her, das funktioniert ganz gut. Dann habe ich eine Idee, ich konzentriere mich auf das Schwert in dem Safe. Und darauf, dass es auf dem Tisch vor mir liegt. Es taucht auf, es kommt ziellos angewackelt, dann liegt es auf dem Tisch. Schön, es sind zwei Wände dazwischen, es erschließen sich immer mehr Möglichkeiten. Wie lange werde ich brauchen um alle Möglichkeiten des Ringes zu nutzen? Für´s Erste ist das genug, ich ziehe den Anzug an und gehe in den Ort. Bei dem Discounter lege ich einen Halt ein, wir brauchen Bratkartoffeln. Außerdem mache ich mit der Plastiktüte in der Hand einen halbwegs seriösen Eindruck. In dem Zigarrenladen konzentrieren sie sich auf teuere außergewöhnliche Zigarren. Dieses mal kostet die Kiste mit fünfzig Stück über 800,-DM, ich sage dem Inhaber, dass es auch Zigarren gibt. Von denen das Stück 20,- DM und mehr kostet. Der sieht mich komisch an, ich glaube nicht, dass er das verstanden hat. Dann gehe ich in den Eisladen, ich setze mich an einen Tisch vor dem Lokal und bestelle einen Kaffee. Von Alex ist nichts zu sehen, Erkan lümmelt in einer Ecke herum und füllt seine Rolle als Dummschwätzer aus. An mich erinnert er sich nicht, Alex kommt die Straße entlang, ich winke ihr. Sie kommt zu mir an den Tisch. «Hi, setzt dich. Wie läuft es?», sie erzählt, dass sie zufrieden ist in der Schule ist alles klasse. Sie weiß nicht was ich gemacht habe. Dann spreche sie auf ihr Praktikum bei Dr. Simmerling an, sie erzählt, dass es am Anfang nicht so richtig lief. Aber jetzt ist es in Ordnung, sie darf mitarbeiten, nicht nur Post sortieren. Sie überwacht die Geldanlagen, achtet auf Kursschwankungen und wenn ihr etwas auffällt, informiert sie Dr. Simmerling. Dafür bekommt sie im Monat 500,-DM von ihm. «Dann läuft alles bestens, ich will wissen ob es etwas gibt was dich in Altlauenberg hält?» «Im Moment ist es super, warum wollen sie das wissen.» «Ich habe für deinen Vater einen Job in Rukastung, dazu müsst ihr aber umziehen!» «Wenn wir umziehen muss ich mit. Alleine lassen sie mich nicht hier. Gibt es dort ein Gymnasium?» «Klar, die Stadt hat 300000 Einwohner, das dauert aber schätzungsweise noch ein halbes Jahr.» «Dann kann ich die Klasse fertigmachen, bevor wir umziehen. Und was ist mit meinem Praktikum?» «Das bekommen wir hin, wie es aussieht gefällt dir die Juristerei.» «Bis jetzt habe ich mit der Arbeit eines Rechtsanwalts nichts zu tun. Aber was ich mitbekomme hört sich interessant an. Hauptsächlich ist es Steuer- und Wirtschaftsrecht.» «Ich denke ihr könnt im August nächstes Jahr umziehen, bis dahin ist noch Zeit.»
Dann muss ich die Wohnung für die Zeidlers klar machen, das gibt eine Großbaustelle! Alex bestellt sich einen mittleren Eisbecher, ich bin erstaunt. Vor acht Tagen konnte das Eis nicht groß genug sein. Nachdem sie das Eis verputzt hat entschuldigt sie sich, sie hat noch einen Termin und geht, die Göre wird erwachsen. Ich bleibe noch eine Weile sitzen. Dann gehe ich weiter und lande ich in dem Café, in dem ich Monika Küpers traf (Die Krebspatientin). Der Kellner ist derselbe, ich bestelle einen Kaffee und einen Cognac dann beobachte die Gäste, es sind meist ältere Frauen. An jedem Tisch eine, einen glücklichen Eindruck macht keine von ihnen. Mit ihren Gedanken beschäftige ich erst gar nicht. Während ich in meine Gedanken vertieft bin, setzt sich mir eine Frau gegenüber, «Darf ich sie einladen?» «Warum?», ich sehe hoch, im ersten Moment erkenne ich sie gar nicht. «Kennen sie mich nicht mehr? Ich bin Monika.», jetzt dämmert es. «Kann ich ihnen helfen.» «Nein, sie haben mir schon geholfen!» «Das freut mich, deshalb brauchen sie mich nicht einladen!» «Doch, als ich nach ihrer Behandlung wieder zum Arzt ging. Konnte er den Krebs nicht mehr finden. Er erzählte mir etwas, von Spontanheilung. Ich habe nichts verraten, ich habe es versprochen.» «Von dem Versprechen entbinde ich sie auch nicht, ich kann nicht die ganze Welt retten.» «Aber sie könnten eine Menge Geld verdienen.» «Ich habe genug für´s Leben.» «Lassen sie mich die Rechnung übernehmen, als kleines Danke schön!» «Okay, wenn dann Ruhe ist!», ich grinse sie an. Wir unterhalten uns noch eine Weile über belanglose Dinge, dann gehe ich weiter.
Im Bahnhof geh ich in das Bistro, der Barmann stellt mir kaum dass ich sitze, ein Pils hin. Er hat ein gutes Gedächtnis, ich wollte kein Pils, aber ich will in auch nicht vor den Kopf stoßen. Ich zünde eine Zigarre an und sehe mir die Leute im Bistro an. Ganz hinten sitzt ein bärbeißiger alter Mann, der an seiner Pfeife nuckelt und vor sich hin trielt. Weiter vorne eine junge Frau um die dreißig, der stehen die Tränen in den Augen, als ich mich einklinke, kann ich sehen, dass sie ihren Job verloren hat. Das ist mir egal, ich trinke mein Pils aus und gehe um den Bahnhof herum, dort sehe ich nach dem Casino. Es ist wieder geöffnet, als ich es betrete, sehe ich dass sich auf den ersten Blick nichts geändert hat. Am Schalter lasse ich mir Chips für 10000,-DM geben. Damit gehe ich zum Roulette, ich spiele erst kleine Chancen, immer rot oder schwarz und sehe mir das genau an. Es sind immer noch Magnete unter dem Tisch. Ich setze 2000,- DM auf die Neun, und helfe ein wenig nach, der Croupier bekommt rote Ohren, als er das auszahlen muss. Dann setze ich 30000,-DM auf die 31 auch die, kommt. Ich bekomme die Chips fast nicht mehr, in meine Taschen. Inzwischen habe ich Begleiter, ein paar Muskelprotze begleiten mich «unauffällig». Ich schlendere zum Poker, an den teuren Tischen sind ein paar Plätze frei. Nachdem ich mich gesetzt habe, packe ich meinen Gewinn, abzüglich der 10000,-DM Einsatz auf den Tisch. Es wird Texas Holdem gespielt, meine ersten Karten sehe ich nicht an, ich sehe auch so, was vor mir liegt. Eine 10 und eine Dame in Herz. Die beiden vom Personal haben sich hinter mir aufgebaut. Ich gehe immer mit, als der Flop aufgedeckt wird. Habe ich einen Herzflush von der 9 bis zum König. Inzwischen liegen 300000,-DM im Pott, die vierte Karte ist ein, Herz Bube. Die Deppen hinter mir konnten bisher nicht herausfinden, was ich habe. Mir gegenüber als bestes Blatt am Tisch sitzt einer mit vier achten, das ist nicht schlecht. Der Geber dreht die letzte Karte um, das Herz As. Damit habe ich einen Straightflush, die beste Karte am Tisch. Die vier Achten erhöhen um eine halbe Million. Jetzt hat er vielleicht noch 5000,-DM vor sich liegen. Als die Reihe an mir ist, gehe ich All in. Keiner kann drüber, mangels Masse. Die vier Achten wollen Geld holen gehen. Ich frage. «Habt ihr hier besondere Regeln?» «Warum?» «Wenn es so ist gehe ich auch Geld holen oder wir machen weiter mit dem, was auf dem Tisch ist.», alle anderen steigen aus, der Typ mit den vier Achten durchsucht seine Taschen, er fragt ob ich einen Scheck nehme. Ich lache. «Spässle gmacht?», er packt eine Goldrolex auf den Tisch und einen Brillantring ungefähr 2 Karat. «Und? Das sind allerhöchstens 20000,-DM, das reicht nicht!» Jetzt wirft er einen Autoschlüssel auf den Tisch, ich sehe mir das Teil an? «Ein Jaguar, wie alt?» «Drei Monate!» «Okay den nehme ich, decken sie auf.» Er dreht seine vier Achten herum und greift über den Tisch, um das Geld einzusammeln. «Nicht so eilig!» Als ich meinen Straightflush aufdecke wird er blass. Ich sammle die Kohle ein und stehe auf. «Keine Revanche?» «Das ist ein professionelles Casino hier gibt es keine Revanche, außerdem was wollen sie einsetzen, heute ist nicht ihr Tag.» Als ich die Chips tausche, frage ich ob ich einen Scheck haben kann. Die Dame sagt. «Wir zahlen prinzipiell Bar aus!» Die zwei Schläger sind nicht zu sehen. Als ich rausgehe, sage ich zu der Angestellten. «Holen sie einen Krankenwagen.» «Wieso.» «Weil wir einen brauchen.», als ich aus dem Casino komme, stehen die beiden vor der Tür. «Du kannst uns einfach die Kohle geben oder wir holen sie uns.», sagt der eine von ihnen. «Da möchte ich dabei sein! Ich würde empfehlen, dass ihr aus meinem Dunstkreis verschwindet.», ich schiebe die beiden einfach zur Seite und gehe. Erst einmal sind sie perplex, dann laufen sie mir nach, ich drehe mich zu um.
«Die letzte Warnung. Verschwindet!» Da sehe ich eine Faust auf mich zukommen und ducke mich weg. Das ist, seid ich den Ring habe so einfach. Ich schlage dem Typ mit der Handkante auf den Kehlkopf. Sein Kollege fast mich am Revers meines Anzugs, ich drücke die Halsschlagader ab, links und rechts richtig tief reindrücken. Nach kurzer Zeit bricht er zusammen. Sein Kollege liegt auf den Knien und röchelt vor sich hin, im Vorbeigehen trete ich ihm in`s Gesicht. «Ich habe euch gewarnt.», dann mache ich mich auf den Weg zur Villa, das Abendessen habe ich verpasst. Auf