Isabelle Boves

Die wilden Töchter der Odette


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nebeneinanderliegende Plätze hatten.

      Er machte es sich auf seinem Sitz bequem.

      „Sie sollten sich anschnallen“, meinte Carolin. „Das ist sicherer.“

      „Aber wir fliegen doch noch gar nicht.“

      „Ich meinte auch: Sicherer für mich.“

      Er lachte. Ganz überraschend beugte er sich zu ihr hinüber und versuchte, sie zu küssen. Ihre Lippen waren fest und feucht. Sie presste die Zähne zusammen.

      „So“, meinte er dann keuchend. „Jetzt dürfen wir uns duzen. Das war nur ein... ein Bruderschafts-Kuss.“

      Sie gab ihm eine saftige Ohrfeige. Fünf spitze Fingernägel brannten sich in das heiße Fleisch seiner Wange.

      „Einverstanden. Das war eine Bruderschafts-Ohrfeige.“

      „Oh. Dann bitte noch eine auf die andere Seite.“

      Scherzend hielt er ihr die zweite Backe hin und fühlte auch prompt das heftige Brennen darauf.

      „So. Nun habe ich aber noch einen Kuss gut.“

      Sie lachte und hielt ihm ihren Mund entgegen. Diesmal küsste sie ihn warm und weich; ihre beiden Zungen tanzten umeinander und schlossen innige Freundschaft.

      „Gar nicht übel“, murmelte Louis. „Jedenfalls für den Anfang. Wie steht es mit den Geranien?“

      „Was?“ Sie wusste im Moment nicht, wovon er sprach.

      „Haben wir nicht zufällig das gleiche Reiseziel? Wir könnten uns dort treffen und mal zusammen... in einem Zimmer übernachten, oder?“

      Sie wandte sich ab und kniff die Lippen zusammen. „Draufgänger. Machen Sie das immer so?“

      „Selten“, log er. „Die Dame müsste mir schon echt gefallen. Sonst bin ich eher zurückhaltend.“

      „Aha.“

      Man sah ihr an, dass sie ihm nicht glaubte. Mechanisch legte sie ihren Sicherheitsgurt an, als über Lautsprecher dazu aufgefordert wurde.

      „Ich gefalle Ihnen also.“

      „Sehr. Aber... hatten wir uns nicht geeinigt, dass wir uns duzen?“

      Sie nickte. „Vielleicht möchte ich einfach noch einen Bruderschafts-Kuss.“

      Er beugte sich zu ihr hinüber und verschloss ihre Lippen. Es war ein heißer, begehrender Kuss, der ihr den Atem raubte und ihren Puls beschleunigte. Sie keuchte, als er schließlich von ihr ließ.

      „Sag mal, Louis, fliegst du auch nach Haiti, oder bleibst du in der Maschine bis Guadeloupe?“

      „Haiti. Welches Hotel hast du da?“

      „Roi des Caribes.“

      Seine Augen leuchteten auf. „So ein Zufall! Ich auch! Hoffentlich liegen unsere Zimmer nebeneinander...“

      „... und haben ein gemeinsames Bad“, ergänzte sie lachend. „Ganz so einfach geht das bei mir aber nicht. Ich müsste... dich erst einmal genauer kennenlernen. Was machst du?“

      „Ich bin Journalist, ich habe nicht gelogen. Allerdings arbeite ich nicht für eine Tageszeitung, sondern für ein Herrenmagazin. Für Lui. Und du?“

      Sie rückte ein Stück von ihm ab und sah ihn mit blassem Gesicht an.

      „Ich bin von der Konkurrenz“, meinte sie trocken. „Von der Cosmopolitan. Ich hoffe, wir haben nicht auch noch gleichlautende Aufträge.“

      „Wäre doch klasse“, entgegnete er. „Wir könnten dann heimlich zusammenarbeiten. Nur bei den Nachforschungen, natürlich, sonst gibt's Ärger in der Redaktion. Nun? Woran schreibst du?“

      Ihr voller Busen hob und senkte sich. „Ich weiß nicht, ob ich nicht schon Ärger bekomme, wenn ich es dir verrate. Soll nämlich ein Exklusivbericht werden.“

      „Nun komm schon“, drängelte er. „Ich sage dir auch, woran ich arbeite. Ich soll einen Bericht über sexuelle Sitten und Bräuche in der Karibik machen. Dabei werde ich mich auf Haiti konzentrieren. Und du?“

      „Über Voodoo.“

      Er winkte ab. „Alles kalter Kaffee. Darüber ist doch schon tausendmal geschrieben worden. Die Voodoo-Religion ist voll in der Hand der Touristen, und die Sache ist heute nichts anderes als reines Showgeschäft.“

      „Nicht das, woran ich arbeite“, erklärte sie verärgert. „Ich habe Hinweise bekommen, dass es eine neue Sekte gibt. Eine mit sehr erotischen Ritualen. Aber - wir arbeiten nicht zusammen, auch wenn wir im gleichen Hotel wohnen. Ist das klar? Ich könnte sonst meinen Job verlieren!“

      Er nickte. Insgeheim nahm er sich aber vor, sie gut im Auge zu behalten, nicht nur, weil er von ihren Nachforschungen zu profitieren gedachte, sondern weil er das, was diese Frau vorhatte, ziemlich gefährlich aussah. Als weiße Frau allein in einem so geheimnisvollen, wilden Land...

      Er nahm plötzlich ihre Hand und streichelte darüber. Sie sah ihn mit großen, smaragdgrünen Augen an.

      „Ich mische mich nicht in deine Arbeit“, versprach er. „Unser Kontakt soll rein privater Natur sein. Wenn's geht, von sehr privater Natur.“

      Sie lächelte. „Komm mal mit.“

      Sie stand auf und ging zum hinteren Teil des Flugzeuges. Er folgte ihr durch die Reihen uninteressiert zu Boden schauender Geschäftsreisender oder Touristen, die ihren Blick starr aus dem Fenster richteten. Niemandem fiel es auf, dass die beiden in einer Toilettenkabine verschwanden.

      Carolin verriegelte die Tür. Louis wusste, was nun kam, und sein Schwanz wusste es auch. Drängend presste sich sein Riemen von innen gegen den Hosenstoff. Carolin strich prüfend mit einer Hand darüber.

      „Alle Achtung“, meinte sie. „Nicht übel. Den brauche ich jetzt.“

      Sie öffnete den Hosenschlitz, und sein Riemen schnellte ihr entgegen wie ein abgeschossener Schlagbolzen.

      Sie kniete sich hin und schob ihre feuchten Lippen darüber. Sie war eine geübte Schwanz-Lutscherin, durfte Louis mit Begeisterung feststellen. Mit den Lippen zog sie die Vorhaut ein paarmal auf und zu, umkreiste mit der Zunge seine pochende Eichel. Ihre Hände waren derweil nicht untätig und kneteten und zerrten an seinen schweren Eiern. Louis krümmte sich vor Lust.

      „Oh...“, stöhnte er. „Es kommt mir... gleich... jetzt!“

      Mit heftigem Zucken schoss sein heißer Samenstrahl in Carolins Rachen. Ihre Augen zuckten begeistert auf, als sie schluckte und das Sperma voller Gier verschlang.

      „Hm!“, presste sie an seinem immer noch ziemlich steifen Schaft vorbei.

      Sie kam hoch und küsste ihn. Der Geschmack seines eigenen Samens in ihrem Mund erfüllte ihn mit neuer Gier.

      „Ich will dich ficken!“, flüsterte er heiser.

      „Klar doch. Was meinst du, weshalb ich dich mit hier hereingenommen habe? Lutschen hätte ich auch draußen gekonnt. Nein, das war nur ein kleiner Test. Jetzt geht es richtig los, denn ich bin die ganze Zeit schon heiß. Eigentlich war ich es schon auf dem Flughafen. Als wir in der Warteschlange standen, fiel mir auf, dass deine Hose sich immer gewaltig ausbuchtete, wenn du mich angeschaut hast. Da dachte ich mir...“

      „Denken kannst du später“, unterbrach er sie.

      Sie hatte inzwischen ihre Jeans heruntergepellt und hastig ihre Bluse geöffnet, um Louis ihre Titten zu reichen. Es waren wirklich prachtvoll gerundete, melonenschwere Kugeln, die aber trotzdem - und das war das Erstaunliche! - nicht herabhingen, sondern sich ihm stolz und verlockend entgegenreckten.

      Carolin warf ihre Hände um seinen Hals und zog sich an ihm hoch. Mit einem Ruck schlang sie ihre Füße um seine Hüften, wodurch sich ihr erwartungsvoll klaffender Spalt direkt vor seinem wippenden Stab befand.

      Sie schloss