Isabelle Boves

Die wilden Töchter der Odette


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sich rasch. Es war außerdem sehr gut, ständig einen Ortskundigen bei sich zu haben, dessen Muttersprache das unverständliche Kreolisch war und der außerdem leidlich Französisch sprechen konnte.

      Louis hatte gar nicht gemerkt, dass er auf dem weichen, federnden Bett eingeschlafen war. Das Klopfen riss ihn hoch.

      „Herein!“, rief er.

      Vielleicht war es Carolin? Der Gedanke versteifte seinen Prügel und beulte seine Hose aus. Schnell richtete er sich auf und legte die Hände in seinen Schoß, damit die Erektion nicht sofort auffiel.

      Gerade rechtzeitig. Denn wer eintrat, war nicht Carolin, und seine Vorfreude auf einen kleinen Fick wurde gedämpft, als er Pierre sah. Der Junge grinste, dass seine weißen Zähne in dem dunklen Gesicht aufblitzten, und winkte mit zwei Eintrittskarten.

      „Ich besorgt“, sagte er stolz. „Daillon freuen? Voodoo heute Abend in Hilton. Du gleich kennenlernen.“

      Louis machte ein verzweifelt-freundliches Gesicht. Natürlich hatte er Pierre erzählt, dass er etwas über Voodoo schreiben sollte, aber an die Touristenvorführungen in irgendwelchen Luxushotels hatte er dabei nicht gedacht. Doch er machte gute Miene und bedankte sich.

      „Du gehst mit?“, fragte er.

      Er sprach dabei ganz deutlich, denn er gedachte, dem Jungen nach und nach etwas von seinem fürchterlichen Kauderwelsch abzugewöhnen.

      Pierre nickte. „Ich alles erklären. Du mich jetzt brauchen?“

      „Nein, danke“, erwiderte Louis freundlich. „Du kannst nach Hause gehen. Es reicht, wenn du mich heute Abend zum Hilton begleitest.“

      „Du mich brauchen.“

      Das war keine Frage mehr, sondern eine Feststellung. Louis versuchte verzweifelt, seine Beule in der Hose zu verbergen, die durch das Gespräch nicht abgenommen hatte, und seine Versuche machten die Sache nur noch schlimmer.

      „Nein, geh nur“, sagte er.

      Pierre schüttelte den Kopf. Er starrte auf Louis Hose, die dieser inzwischen mit beiden Händen bedeckt hatte.

      „Für Monsieur Rorgoniden ich tun alles, wenn er mich brauchen. Jetzt du mich brauchen.“

      „Hey!“, rief Louis aus. „Lass das!“

      Unbeirrt hatte der junge Mann seine Finger unter Louis Hände geschoben und betastete die Beule in der Hose. Stöhnend gab Louis auf und lehnte sich zurück. Er stellte sich vor, wie Rorgoniden in seinem Büro saß, das Lui-Magazin vor sich ausgebreitet, und Pierre, der unter dem Schreibtisch hockte und den Beamten dezent wichste... wahrscheinlich war es genau das, was er jetzt vorhatte.

      Louis ließ es geschehen. Immerhin ist eigene Handarbeit längst nicht so schön, wie wenn man bedient wird, egal von wem. Er beobachtete, wie die fremden Finger an seinem Hosenschlitz nestelten. Die weißen Innenseiten der Hände blitzten ein paarmal auf. Genüsslich schloss Louis die Augen, um sich voll dem Genuss hinzugeben.

      Aber was war das?

      Als Pierre ihm die Hose bis zu den Knien heruntergeschält hatte, ließ er auf einmal von ihm ab. Louis öffnete die Augen nicht, er wartete ab. Da! Er spürte, wie spitze Finger seine Vorhaut zurückzogen... er blinzelte kurz, sah das jungenhafte Gesicht langsam seiner prallen, pochenden Eichel näherkommen, schloss wieder die Augen. Lippen. Zähne. Die Nässe von Speichel.

      Dann wieder nichts.

      Das Bett schaukelte. Was, zum Teufel, machte der Junge da... Oh! Ein rasender Schmerz durchfuhr Louis Leib. Irgendetwas hatte seine Vorhaut bis zum Anschlag zurückgerissen, ihm war, als sei ihm dieser weiche, schützende Fleischlappen abgefetzt worden. Der Schmerz verdeckte vorübergehend alles andere. Er riss die Augen auf.

      Verblüfft starrte er auf den schmalen, schweißglänzenden dunklen Rücken, unter dessen ebenmäßiger, kakaofarbener Haut die Muskeln und Sehnen spielten. Ein runder aber ebenso schmaler Arsch schloss sich an, dunkel und seidig... und zwischen den festen, runden Wangen stand Louis eigener Prügel!

      Pierre hockte über seinem Schoß, hatte seine enge Rosette über den speichelfeuchten Schwanz gezerrt... und begann nun auf und ab zu wippen... oh... auf... und... ab...!

      Jeder Stoß brachte weniger Schmerz und dafür mehr Lust, bis Louis Feingefühl völlig zurückkehrte und er mit seiner Eichel jede Unebenheit des Darms spürte. Seine Hände nahmen sich den festen Männerhintern, kneteten und massierten darauf herum, glitten um die Hüften, suchten den kleinen, schlaffen Schwanz des Jungen, spielten mit den kühlen, faltenbedeckten Eiern. Verblüfft zog er die Hände zurück.

      „Du... hast ja keine... Haare!“, stammelte er.

      Der Hinterkopf des Jungen nickte. „Ja. Ich keine Haare, weil Monsieur Rorgoniden so wollen. Er manchmal lutschen meine Pipi. Da ohne Haare schöner. Er mir kaufen Creme, oder mich rasieren, aber Creme besser.“

      Er kicherte.

      Louis dachte darüber nach, was Rorgoniden wohl mit diesem Lustknaben sonst noch alles trieb, und gab sich ganz dem Genuss hin, von diesem festen Arsch gefickt zu werden. Die Rosette schien sich zu verengen - oder wurde nur sein Schwanz praller? Er wusste es nicht, er wusste jetzt überhaupt nichts mehr, denn die Lust raubte ihm jeden Gedanken, jede Vernunft. Er war jetzt nur noch Schwanz, eine starre, heiße Latte, die in einen engen Männerarsch stieß, die fickte, immer wilder, brodelte, kochte, sich spannte wie ein unter Druck stehendes Dampfventil.

      Oh... Manometer… Mann-oh-meter!

      Jetzt, jetzt, jetzt war nichts mehr zu machen, der Zeiger näherte sich der roten Marke, der Druck, tausend ATÜ, der Druck presste sich am Würgegriff der Rosette vorbei, hinauf zur Eichel, hinauf... EXPLOSION!

      Fauchend und zischend jagte der heiße Lustdampf in das mahlende Gedärm, eine kochend heiße Spermienwolke knallte ihren heißen Lustschrei in das glitschige Flüstern des reibenden Arsches!

      Louis bäumte sich auf wie ein wilder Mustang, hätte den Jungen beinahe abgeworfen - doch da war ja etwas, das ihn festhielt! Als er erschöpft in das aufkreischende Bett zurücksank, kam der Schmerz wieder, die Enge des Ringmuskelgriffs...

      Louis stöhnte.

      Pierre drehte sich halb um. „Ich gut?“

      „Oh... ja, ja, sehr...“

      Mehr brachte Louis nicht hervor. Er nahm die fremde Hüfte zwischen beide Hände. Mit einem behutsamen Ruck hob er den Jungen von seinem Geschlechtsteil herunter, was ihm noch einmal einen wohligen Kitzel verschaffte, und drehte ihn herum. Leicht ermattet sank der schmale Leib neben ihm auf das Bett.

      „Danke, Pierre“, flüsterte er. „Das hast du großartig gemacht.“

      Der Junge lächelte glücklich und schloss die Augen. So hatte sein Gesicht etwas Mädchenhaftes, etwas ganz Zartes, und behutsam küsste Louis seine Lippen... unter normalen Umständen hätte er so etwas nie getan; er war nicht der Typ, der auf Männer stand, aber Pierre war etwas anderes.

      Wie der Junge da ausgestreckt und nackt lag, kam Louis der Gedanke, dass er sich eigentlich bei ihm revanchieren müsste. Vorsichtig streichelte er mit dem Zeigefinger den kleinen, schlaffen Schwanz.

      Pierre war beschnitten, wie die meisten Männer in der Karibik, und seine Eichel schimmerte rosa wie eine kleine Grafenkrone aus Samt auf dem dunklen Fleisch. Unter Louis streichelnden Bewegungen begann der Stab sich zu verdicken und zu versteifen, wurde aber, auch als er prall war, nicht besonders dick - eher wie ein Stift. Wenn Louis seinen eigenen Riemen mit dem von Pierre verglich, dann war das ein Unterschied wie zwischen Schlangengurken und Cornichon.

      Aber Cornichons sind Delikatessen, und so hatte Louis auch seine Freude daran, dieses Riemchen zu reiben und durch die Bewegung von Zeigefinger und Daumen der linken Hand stöhnende Lustlaute aus dem Mund des Burschen zu locken. Seine andere Hand massierte und streichelte den rasierte Hodensack, die dunkelbraunen Schenkel, die feinen, zarten Leistenfalten, die die samtene Farbe kostbarster Zimtstangen hatten. Es kostete Louis überhaupt keine Überwindung, den dünnen Stab