Caroline Milf

Abwechslung für die einsame Ehefrau


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Klitoris sie schon fast zum Orgasmus gebracht hatte, rammte er ihn in sie hinein, erregt von dem schrillen Schrei, den er so gut kannte. Sie war in dem Augenblick gekommen, in dem er eingedrungen war.

      Später unterhielten sie sich darüber, wie er auf die Idee gekommen war, und zögernd erzählte er von dem Mädchen. Schließlich hatte er die wohlmeinende Geste seines Geschäftspartners nicht ausschlagen können.

      „Wenn ich sein Angebot zurückgewiesen hätte, wäre er tödlich beleidigt gewesen, und wir wären sicher nicht ins Geschäft gekommen“, so hatte Severin ihr das Abenteuer zu erklären versucht, und obwohl Diana mehr als nur ein bisschen eifersüchtig gewesen war, musste sie schließlich doch zugeben, dass das Resultat dieses Seitensprungs ihr recht gut gefallen hatte. Zudem würde er das Mädchen ja doch niemals wieder sehen. Und bei späteren Reisen stellte sie schon erst gar keine Fragen mehr, obwohl Severin meist in allen Einzelheiten berichtete, wo und mit wem er seine neuen Erfahrungen gemacht hatte.

      Diana war auf die schwarzen, gelben, schlanken, dickbrüstigen, zartgliedrigen, breithüftigen oder sonst wie sexuell erregenden weiblichen Wesen längst nicht mehr eifersüchtig, denn die Souvenirs waren ihr äußerst willkommen.

      Aber jetzt war sie von der Bedeutung, die er diesen Reisen beizumessen schien, beunruhigt.

      „Ohne diese Reisen…“, hatte er gesagt.

      Sie hatte ihn unterbrochen. „Andere Ehepaare scheinen es nicht so nötig zu haben, alle möglichen exotischen Ideen in ihre Schlafzimmer zu importieren. Verstehe mich bitte nicht falsch, Severin. Ich will es ja nicht abstellen. Du lieber Himmel, wie könnte ich das auch? Aber andere Ehepaare…“

      „Andere Ehepaare – nun ja, zumindest einige Ehepaare sind auch ohne Anregungen von außen sehr fantasievoll. Aber das setzt voraus, dass beide Partner Fantasie haben, Diana.“

      Da war ein Unterton in seiner Stimmer, der ihr gar nicht gefiel.

      „Soll das etwa heißen, dass du nicht mit mir zufrieden bist?“

      „Diana, das habe ich nie behauptet. Ich meine nur – ach, sagen wir es doch offen. Wenn ich nicht diese Reisen hätte und die Ideen, die ich mitbringe, dann würdest du ja doch nur jeden dritten Abend brav auf dem Rücken liegen.“

      Du würdest ja doch nur…

      Kacke!

      Aber es stimmte doch, oder?

      Seit ihrer Hochzeit war er es gewesen, der Vorschläge machte, Neuerungen einführte. Sie allerdings hatte nicht sehr viel geboten. Stimmte etwas nicht mir ihr?

      Aber wie sollte eine Hausfrau auch auf neue Ideen kommen? Severins Ideen entsprangen einer Vielzahl von Erfahrungen in fremden Ländern, mit fremden Frauen und fremden Hilfsmitteln, wie zum Beispiel der Puppe.

      Aber sie…

      Ein weißer Fleck auf der anderen Straßenseite zog ihren Blick auf sich. Der Milchwagen war näher gekommen. Sie sah ihr Spiegelbild in der Fensterscheibe an und strich sich über die Haare. Ihr wurde klar, dass sie nur ein hauchdünnes, kurzes Nachthemd anhatte, das vorne zusammengebunden war. Zögernd lächelte sie ihr Spiegelbild an.

      Ein Milchmann?

      Wie gewöhnlich! Was für ein Klischee!

      Aber in Winterthur brachten die Bauern aus dem Umland noch frische Milch, so wie es seit Jahrzehnten üblich war.

      Die Milchmann, oder Bauer, ließ sie nachdenken.

      Sie konnte ja schließlich nicht in der Stadt herumlaufen und versuchen, irgendwelche interessanten Männer aufzutun, nur um interessante Erfahrungen zu machen. Aber ihr Haus, das so vertraute und typische Vorstadthaus, schien da schon eher Möglichkeiten zu bieten: Hier kamen alle möglichen interessanten Männer vorbei. Nun ja, zumindest waren sie potentiell interessant. Und sie konnten bestimmt richtig aufregend werden, nicht zu vergessen die schönen Sachen, die sie alle mitbrachten. Das musste man alles bedenken, aber schnell, denn hier kam er jetzt, ging vom Haus der Wehrlis über die Straße hinweg und...

      Sie öffnete die Tür. „Hey, Sie da, Milchmann“, rief sie. Und sie wusste, dass in diesem Augenblick etwas begonnen hatte.

      Als sie in die Küche stolperte, war sie gar nicht davon überzeugt, den richtigen Mann gefunden zu haben. So einen verhärmt aussehenden Milchmann hatte sie seit langem nicht mehr gesehen.

      Nicht, dass sie etwa bisher ihre Zeit mir der Begutachtung von Milchmännern verschwendet hatte – aber dieser hier hatte kaum noch Haare und war so klein, dass sie jedes Fleckchen seines spärlich gedeckten Daches überblicken konnte. Und sein Bauch hing über den Gürtel wie seine Schmachtlocken über den Kragen. Er sah aus, als wäre er schon Mitte vierzig, und für einen Augenblick zweifelte Diana an ihrer Entscheidung. Dann aber gab sie sich einen Ruck; dieses Experiment musste einfach stattfinden, irgendwo, mit irgendwem, hier und jetzt; sie würde eben mit ihm vorlieb nehmen müssen.

      „Ich bin Diane Suter“, sagte sie und spielte dabei mit dem Band, das ihr Nachthemd zusammenhielt. „Ich brauche ein paar Sachen.“

      „J-ja, gnädige Frau“, sagte er, und die Farbe seines Gesichts schien sich zu verändern.

      Sie öffnete die Kühlschranktür, stelle sich zwischen ihn und das Licht, sodass er einen guten Blick auf ihre Formen bekommen konnte. Sie beugte sich vor und spürte, wie der hintere Saum ihres Nachthemds bis zum Ansatz ihrer Hinterbacken hoch rutschte.

      „So, jetzt wollen wir mal sehen“, sagte sie.

      „Äh... ja...“, stotterte er.

      Sie richtete sich auf und sah ihn an, nicht ohne zuvor das Band an ihrem Nachtgewand gelöst zu haben.

      „Äh... ja...“, wiederholte er. Und wieder bekam sein Gesicht eine andere Farbe.

      „Ich glaube, ja, ich glaube, heute Vormittag möchte ich etwas Besonderes haben. Zwölf Liter Sahne. Ja, das wird mich sicher von meiner niedergeschlagenen Stimmung befreien. Sie sind doch ein netter Junge und holen mir das, ja?“

      Sie drückte ihre Brüste mit den verschränkten Unterarmen hoch und musste unter der Berührung ein wenig Zittern.

      „Zw-zw-zw-“

      „Zwölf Liter Sahne.“

      Seine Gesichtsfarbe schien sich jetzt zwischen Knallrot und Lila zu stabilisieren. Sie machte einen Schritt auf ihn zu. Ihre erregten Brustwarzen berührten fast seine Lippen.

      „Wie heißen Sie, Milchmann?“

      „K-K-Köbi, gnädige Frau.“

      „Nun, Köbi, ich fände es großartig, wenn Sie sich ein wenig eilen würden. Ich bin so richtig verrückt nach Ihrer – Sahne.“

      „J-ja, gnädige Frau.“

      Rückwärts stolperte er aus der Küche und fiel fast über die Türschwelle. Nachdem er sich wieder umgedreht hatte, ging er erst im normalen Schritt auf seinen Lieferwagen zu, beschleunigte dann aber seinen Gang, bis er, ein springender Fettball, über den Gehweg trabte. Diana musste schlucken. Ein Adonis war er nicht, auch kein Severin, das war sicher. Aber, erinnerte sie sich, das Experiment…

      Die Sahnebeutel zitterten nervös im Tragekorb, als Diana dem Milchmann ein einladend aufmunterndes Lächeln schenkte.

      „So, Köbi, jetzt werde ich ein Milchbad nehmen“, sagte sie. „oder sollte ich sagen, ein Sahnebad? Sie werden mir das nach oben tragen.“

      Sie nahm sich aus der Küche ein halbes Pfund Butter mit und ging hinter ihm die Treppe hinauf. Sanft legte sie ihm beide Hände auf den Hintern und lenkte ihn, als sie am oberen Ende der Treppe angelangt waren, zum Badezimmer.

      Wiederholtes Schlucken sagte ihr, dass er jetzt den Tragekorb im Bad abgesetzt hatte. Sie führte ihn in das angrenzende Schlafzimmer, legte ihr Nachthemd ab und auf einen Sessel, drehte sich mit halb geschlossenen Augen einmal auf den Fußspitzen um sich selbst, ließ dann ihre Finger über ihr Haar, ihre Brüste und Hüften gleiten. Sie hielt ein, sah ihn eindringlich