Sophie lächelte leicht amüsiert.
„Dann wollen wir jetzt nach Ihrem Fuß sehen!“
Er entfernte sorgsam den Verband. Mit geübtem Griff untersuchte er das Gelenk. „Wunderbar! Keine Spur einer Schwellung mehr. Vielleicht werden Sie beim Gehen leichte Schmerzen haben. Aber sie sind zu ertragen. Sogar sehr gut zu ertragen.“
Sophie zog den schmalen Fuß abwehrend zurück. „Sie hassen Patientinnen wie mich?“
„Nein! Aber man sollte nicht übertreiben! Vor allem, wenn es sich um eine wirkliche Bagatelle handelt.“
„Bitte!“ Sophie strich mit der Hand das weiße Laken gerade und wies einladend auf den Bettrand. Dr. Urslingen setzte sich gehorsam.
„Sie hassen mich also nicht?“ Simon wurde zusehends verlegener. Als Arzt konnte er sich den Anschein unpersönlicher Sachlichkeit geben. Als Privatmann aber wurde er schönen Frauen gegenüber sehr schnell unsicher.
Leise sagte er: „Warum sollte ich Sie hassen?“
„Ich gestand Ihnen schon gestern, dass ich Sie mag!“ Sophie sprach es wie eine auswendig gelernte Rolle. Die Worte gingen ihr leicht über die Lippen. „Die anderen Männer, die ich kenne, sind immer recht zudringlich. Das bringt vielleicht ihr Beruf mit sich. Sie aber, Doc, sind ein Mann, der durch seine Zurückhaltung gewinnt. Und mir wird ein Kavalier nicht durch kühnen Angriff gefährlich, sondern durch taktvolles Abwarten. Ich glaube, ich könnte Sie wirklich gern haben...“
Der schmale Träger, der ihr Nachthemd hielt, rutschte ihr scheinbar zufällig über die Schulter. Es entblößte zwei feste, üppige Brüste, die sich ihm plötzlich lockend entgegen drängten.
Simon wusste nicht, wie ihm geschah. Sie knöpfte sein Hemd auf. Und als Sophie auch seine Hose öffnete, da dachte er nur: Himmel! Ich komme doch gerade aus den Armen von Laura. Wir haben es die ganze Nacht über getrieben!
„Komm an meine Seite!“, hauchte Sophie drängend. Da-beizog sie ihn mit erstaunlich geübter Hand aus. „Niemand wird etwas erfahren!“
Wie in Trance liebkoste Simon ihre üppigen Brüste, die sich fest und elastisch wölbten. Bewundernd betrachtete er ihren inzwischen völlig nackten Leib, der noch immer jugendlich vollkommen war. In höchster Ungeduld spreizte sie die schlanken, langen Beine. Sie erschauerte lüstern, als seine Finger langsam über die Innenseiten der Oberschenkel strichen.
„Du machst mich wahnsinnig“, rief sie unbeherrscht. „Das halte ich nicht länger aus!“
Eigenhändig lockerte Sophie die gespaltene Liebesfrucht. Mit dem Zeigefinger öffnete sie die geschwollene Kerbe. Die andere Hand umfasste indessen Simons stolzes Zepter, das schwer und voll war. Die Hand führte erfahren und sicher. Der Zauberstab glitt geschmeidig in den schlüpfrigen Krater aller Lüste.
Ganz langsam schob sich der Phallus in ihre schmatzende Scheide. Millimeter um Millimeter arbeitete er sich tiefer hinein. Die Umhüllung war weich und stimulierend, wie es Simon in seinen schönsten Träumen nicht zu ahnen gewagt hätte.
Sophies Leib wurde nass von Schweiß, der sich vor allem in den Tälern ihres Busens sammelte. Und der Schweißfilm machte Simon noch wilder, weil er seine Begierden anstachelte. Am liebsten hätte er mit seiner Zunge Sophies göttlichen Körper abgeleckt. Wie ein Saugtrichter zog die Liebesspalte den harten Penis unaufhaltsam in sich hinein. Die Schamlippen um zuckten die Lanze, die drängend in der offenen Knospe bohrte.
Sophie rutschte in beginnender Ekstase auf dem Laken hin und her. Unter Simons Last wand sie sich unkontrolliert. Jetzt stieß Simon zum ersten Mal hart und unbeherrscht zu. Bis zum Anschlag versank der Leibdorn in der offenen Furche, ehe die Eichel einen samtenen Widerstand führte, sie war gegen den Muttermund gestoßen.
Sophie sah Simon prüfend ins Gesicht. Hektische Flecke zeichneten sich auf ihren glatten Wangen. Ein Lächeln um ihren schön geschwungenen Mund kündete von grenzenlosem Glück.
Jetzt stieß Simon wieder zu. In einem heftigen Rhythmus, der immer schneller wurde. Schmatzend klatschten ihre Brüste bei jedem Stoß gegen seinen Oberkörper. Und wenn die Bäuche aufeinanderprallten, klang es wie Peitschenschläge.
Sophies ganzer Leib hob und senkte sich im Takt, den Simons Taktstock angab. Er presste seine Lippen auf ihren hungrigen Mund, der sofort auf das Spiel einging. Ihre Zunge schnellte heraus, bohrte sich zwischen seine Zähne und suchte nach Widerstand. Sie glitt flink in seine Mundhöhle, bis sie auf seine Zunge stieß. Längst dampfte der schöne, übererregte Leib der geilen Frau wie Asphalt im Hochsommer nach einem, kurzen, heftigen Gewitterregen.
Sie hatte die Schenkel jetzt so weit geöffnet, dass Simon fürchtete, die Beine könnten niemals wieder in ihre Normalstellung zurückfinden. Wie die Backen einer eisernen Zange drückten ihre Füße Simons stoßenden Unterleib noch stärker gegen den weichen, gierigen Schoß, der sich in berechnender Schutzlosigkeit preisgab.
Sophies Gesicht war unnatürlich entspannt. Es wurde von einer orgastischen Ruhe beherrscht. Der Orgasmus war nicht mehr lange aufzuhalten.
„Spritz bitte noch nicht ab! Ich bin noch nicht soweit!“
„Ich kann mich nicht mehr lange zurückhalten! Deine Muschi reizt mich zu übermächtig.“
Da schob Sophie ihn einfach von sich hinunter und drehte sich so herum, dass ihre beiden Leiber eine Figur bildeten, die dem mathematischen Begriff 69 entsprach. Sophies Gesicht näherte sich bis auf wenige Zentimeter dem pulsierenden Riesen, der feucht und schwankend steil in die Luft ragte. Unter der dünnen Haut des geröteten Stammes schoss das kochende Blut in rasenden Stößen durch die bläulichen Adern. Ihre vollen Lippen schnappten zärtlich und zugleich gierig nach der zuckenden Spitze des mächtigen Organs. Sie stülpten sich so fest um den Phallus, dass er nicht mehr hätte entweichen können. Unermüdlich umrundete die Zunge die harte Halbkugel und versuchte immer wieder vergeblich, in die winzige Mündung einzudringen. Immer unruhiger wurde der Penis.
Da richtete sich Sophie auf und schob ihn sich zwischen die vollen Brüste, in deren Tal er geborgen massiert wurde. Nach jedem neuen Anlauf sah seine rote Spitze aus der schwülen Schlucht hervor. Plötzlich wechselte Sophie die Stellung. Sie liebte die Abwechslung. Jetzt kniete sie sich breitbeinig über sein Gesicht, während sie saugend an seinem Zauberstab schlürfte.
Simon stieß wie von Sinnen seine Zunge in die klaffende Muschel und suchte nach der Klitoris. Wie süchtig saugte sie jetzt an dem starken Glied, dessen Spitze wie wild gegen ihre Kehle schlug. Die Zunge aber umschmeichelte das Organ in seiner ganzen Länge. Sie begann an der Wurzel und glitt geschmeidig bis hinauf zur Kerbe, die den Schaft von der glänzenden Eichel trennte. Simon stieß mit seiner Zunge zunehmend heftig in den Liebeskelch. Das Lustzäpfchen in der Grotte zuckte unaufhörlich.
Beiden kam es zur gleichen Zeit!
Simons Samen schoss in dickem Strahl aus der Mündung des angeschwollenen Gliedes in Sophies Mund, der die Fülle kaum fassen konnte. Sie schluckte die warme Gabe ununterbrochen hinunter. Das warme Sperma rann süß durch ihre Kehle. Und noch immer zwirbelten Simons Zähne Sophies zitternden Kitzler, obwohl sich Sophie unter einem herrlichen Orgasmus pausenlos schüttelte.
„Du hast mich glücklich gemacht“, sagte Sophie hinterher, während ihre Hände den erschlafften Penis zärtlich streichelten.
6
Der Münchner Sommer war heiß wie seit Jahren nicht mehr!
Selbst die Klimaanlagen in den Bavaria Filmstudios kamen gegen die Wärme nicht an. Die Filmleute schwitzten und stöhnten. Mit mehrtägiger Verspätung hatte Luca Visconti die Arbeiten zum Film »Ehebetten« wieder aufgenommen. Nur zwei Szenen waren noch zu drehen.
„Ich bin ganz zufrieden mit dir“, lobte er Sophie. Aber es klang wenig überzeugend. Die letzte Einstellung des Tages war abgedreht.
Sophie nickte Luca flüchtig zu. Dann ging sie mit kurzen, schnellen Schritten in ihre Garderobe.