Nina Hart

Erotischer Roman. Ungenierte Erotik hautnah


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wenn Du willst. Es sei denn, eine Unterhaltung mit der Mutter Deines Freundes ist nicht besonders spannend für Dich.“

      In diesem Moment war ich hin- und her gerissen. Einerseits wollte ich dringend meinen Druck loswerden und wichsen, andererseits lud mich der Grund für diesen Druck gerade zum Nachmittagstee ein.

      Kurzfristig wollte ich mich höflich für die Einladung bedanken und dann trotzdem nach Hause gehen. Ich hielt es nicht für sonderlich wahrscheinlich, dass noch etwas passiert, dass diesen Druck auf andere Weise beseitigt. Aber ich entschied mich dann aber doch zu bleiben, mal sehen, was noch so passiert, oder ob ich wenigstens noch ein bisschen zu sehen bekäme.

      „Warum nicht? Und warum sollte es nicht spannend sein?“, nahm ich die Einladung an und setzte mich wieder auf die Couch. Sie schenkte mir noch ein Glas Cola ein und wir unterhielten uns einige Zeit über Gott und die Welt.

      Die Unterhaltung war auch wirklich nicht uninteressant, aber trotzdem hatte ich nur Augen für sie, wie sie da saß. Wenn sie mich mal nicht ansah, schaute ich ihr auf die Titten, die sich weiterhin klar sichtbar unter dem Top abzeichneten. Leider gelang es mir nicht, auch mal einen Blick unter ihren Rock zu werfen. Sie machte eben nicht den Fehler, die Beine wegen der Wärme versehentlich mal etwas zu spreizen.

      Ich musste mich zwischenzeitlich bremsen, da ich Angst hatte, dass die Beule in meiner Hose sichtbar wird und sie mich im hohen Bogen aus ihrer Wohnung befördert.

      „Hast Du eigentlich eine Freundin?“, fragte sie völlig unvermittelt. Ich war erstmal ein wenig perplex, antwortete dann aber: „Nein, im Moment nicht! Wieso?“

      „Ach, das hat mich einfach interessiert, Pablo hat ja seit ein paar Monaten eine Freundin, und seitdem ist er kaum noch zu Hause. Aber ich freue mich für ihn, auch wenn es manchmal fast zu ruhig hier ist.“

      Ich hatte das Thema Freundin schon wieder abgehakt, als sie plötzlich etwas genauer fragte: „Hattest Du denn schon mal eine? Ich meine, so richtig?“

      Wieder war ich perplex und konnte diesmal auch nicht sofort antworten. Mir schoss der Gedanke durch den Kopf, dass ich „so richtig“ noch keine Freundin hatte. Sie spielte sicherlich auf Sex an, den ich damals noch nicht hatte. Ein wenig Fummelei hier und da, aber nicht wirklich Sex.

      Aber wieso fragte sie mich das? Wollte sie wirklich von mir hören, ob ich schon Sex hatte? „Entschuldige, das geht mich wirklich nichts an. Ich hätte nicht fragen sollen.“, sagte sie. Aber plötzlich machte mir die Frage nichts mehr aus, und der Gedanke, ich würde mich mit meiner scharfen Nachbarin über Sex unterhalten, machte mich sogar noch mehr an.

      „Nein, nein. Es ist kein Problem. Ich hatte nur nicht mit dieser Frage gerechnet.“, beruhigte ich sie.

      „Nein, so richtig hatte ich noch keinen Sex...“, verplapperte ich mich, und es war mir extrem peinlich, wollte ich doch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, „... ich meine, eine Freundin hatte ich noch nicht so richtig...“, aber da war es schon zu spät. Sie schaute etwas überrascht, aber dann lächelte sie noch mehr, als sie es eh´ schon die ganze Zeit tat.

      „Ist doch kein Grund verlegen zu werden. Oder ist Dir das Thema jetzt doch zu heikel?“, fragte sie und hatte dabei einen Klang in der Stimme, als wollte sie mich auffordern, weiter darüber zu reden.

      „Ich wollte eigentlich nicht gleich...“, sie unterbrach mich, indem sie von ihrem Sessel aufstand und sich zu mir auf die Couch zu setzen.

      „Ist schon klar, aber eigentlich wollte ich ja genau das wissen. Mach Dir also keine Gedanken darüber.“, und während sie das sagte, legte sie ihre Hand auf meinen Oberschenkel.

      Mir wurde noch wärmer, als mir sowieso schon war und ich wurde nun ziemlich nervös. Ich war sogar davon ab, ihr nur auf die Oberweite zu starren, wenn sie es nicht gerade bemerkte.

      „Was geht denn hier jetzt ab?“, dachte ich mir, aber meine Frage sollte bald beantwortet werden.

      „Du musst nicht nervös werden. Wenn ich Dir zu Nahe komme, sag mir das einfach. Dann lasse ich sofort die Finger von Dir!“, sagte sie mit jetzt sanfterer Stimme als zuvor.

      „Und wenn nicht? Was passiert dann noch hier?“, fragte ich mich, und suchte insgeheim schon die Antwort.

      „Soll ich mich darauf einlassen?“, war das nächste, was mir durch den Kopf ging. Ich wollte aufstehen, um mir einen ruhigen Platz zu suchen, um mir diese Situation klar zu machen. Aber plötzlich wurde mir klar: „Wenn ich jetzt gehe, werde ich womöglich nie erfahren, was passiert wäre. Und was habe ich schon zu verlieren, also: Trau Dich!“

      Selbstbewußt und mit starker Stimme sagte ich: „Nein, es ist kein Problem! Aber warum wollten Sie denn wissen, ob ich schon mal Sex hatte?“, Sie lächelte wieder und streichelte jetzt meinen Oberschenkel.

      „Weil ich einfach neugierig bin. Aber wo wir schon mal soweit gekommen sind, kannst Du eigentlich auch Valeria zu mir sagen. Wir sind ja schließlich Nachbarn und unterhalten uns prächtig. Möchtest Du Dich denn weiter über das Thema unterhalten oder schwebt Dir etwas anderes vor? Möchtest Du vielleicht etwas wissen. Ich würde versuchen, Dir alles zu beantworten.“

      Ich bemerkte, dass meine Nervosität verflog und mein Selbstbewusstsein größer wurde. So sehr konnte ich mich nicht irren. Diese Frau wollte über Sex reden. Und wenn darüber reden will, vielleicht will sie ja noch mehr. Ich jedenfalls wollte viel mehr. Und so wurde ich mutig: „Du willst mir alle Fragen beantworten, die ich habe?“

      „Wenn ich kann, sehr gerne!“ In ihrer Stimme klang mittlerweile soviel Sex mit, dass ich innerlich vor Geilheit schon fast platze. Mittlerweile wurde aus dem Streicheln auf meinem Schenkel ein leichtes Massieren. „Oder soll ich Dir auch sogar was zeigen?“

      Ich zuckte leicht zusammen, weil ich damit nun doch nicht gerechnet hatte, auch wenn ich es mir erhoffte. „Wie meinen ... meinst Du das?“, fragte ich in der Hoffnung, dass ich mich nicht verhört habe.

      „Ich könnte Dir einiges zeigen, was sich mit Worten nicht so gut erklären lässt!“ Immer noch war ich unsicher, ob sie nun das wollte, was ich so sehr wollte. „Soll ich Dir zeigen, wie Sex mit einer Frau ist? Das meinte ich!“, sagte sie etwas bestimmter, ohne dabei den Sex in der Stimme zu verlieren.

      „Oder geht Dir das jetzt doch zu weit? Dann solltest Du es mir sagen, aber wenn ich Dir da so auf die Hose schaue, scheint Dir das Thema und vielleicht ja auch die Vorstellung zu gefallen!“

      „Das saß, sie hat mich ertappt, aber wie lange ist ihr meine Erregung schon aufgefallen?“, dachte ich mir.

      Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Mir ist aufgefallen, dass Du mich sehr genau angeschaut hast als ich die Tür öffnete. Und dann habe ich mir auch alles genau angeschaut. Das ist doch nur fair, oder nicht!“, sagte sie mit jetzt wieder sanfterer Stimme. „Oh Mann, von Anfang an ertappt!“

      Aber sie klang nicht so, als wenn sie Ihr Angebot nicht ernst meinte, also überwand ich mein peinliches Berührtsein und sagte: „Das ist natürlich fair. Und Du bist nicht böse?“. Ich wollte einfach sicher gehen, dass sie mich nicht doch gleich raus wirft.

      „Nein. Im Gegenteil. Ich fühle mich sehr geschmeichelt. Es kommt nicht mehr sehr oft vor, dass ich so angeschaut werde. Ich bin nun mal nicht mehr die Jüngste. Obwohl ich denke, dass ich mich ganz gut gehalten hab. Oder was denkst Du?“ Sie sah mir dabei wieder angeregt in den Schritt, und holte sich sofort die Bestätigung für Ihr tolles Aussehen.

      „Du siehst einfach super aus!“, sagte ich, „Und was Du da anhast, macht mich echt ganz schön nervös. Viel ist es ja nicht, aber wie sagtest Du vorhin, es ist echt warm hier.“

      Sie sah an sich herunter, dann sah sie mich wieder an und sagte: „Na ja, bis Du mich vorhin angesehen hast, ist mir nicht bewusst gewesen, dass es so durchsichtig ist, man sieht ja fast alles“, sie musste etwas grinsen. Scheinbar hatte ich jetzt sie ertappt.

      „Mir gefällt, was ich sehe!“ Ich hatte jetzt fast alle Hemmungen abgelegt und sprach aus, was ich dachte. „Du hast eine Wahnsinnsfigur, Valeria!“, schwärmte ich und strich ihr noch leicht zögernd