Sara Jacob

Das Sex-Phantom


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war, als hätte ich nur an den falschen Türen gerüttelt. Kaum war ich zur Gartenseite hin aus dem Haus geschlichen und über den Zaun auf das angrenzende Wassergrundstück geklettert, der mir beinahe meine unsichtbaren Weichteile abgerissen hätte, wurde ich auf das Angenehmste überrascht.

      Der Bau schien recht neu. Ein Architektenhaus mit viel Glas, geraden Linien, weißer Fassade. Ich erwartete eine alte Frau beim Kaffeetrinken oder einen Opa beim Blättern in einer ADAC-Motorwelt, doch kaum war ich um eine hohe Hecke gebogen, die nach links und rechts die Blicke abschirmte, empfing mich nackte Haut.

      Sie lag in einem Liegestuhl, dessen Sitzfläche an den Knien endete. Die Füße berührten den mit hellen Platten belegten Boden. Die Frau war viel zu blond, aber sie hatte ein paar verdammt hübsche, perfekt geformte Titten, die von dunklen Warzen gekrönt waren. Ihre leicht geöffneten Beine bargen ein ausrasiertes Delta. und ich spürte die Geilheit zurückkehren.

      Nackte Haut ganz ohne Monitor. Nicht als JPG verpixelt, keine Glasscheibe zwischen uns. Haut, Nähe, Wahnsinn. Komplett nackt schien sie sich ihrer Sache sehr sicher zu sein. Kein Nachbar konnte von hier auf das Grundstück blicken.

      Mein Mund wurde trocken.

      Penetration. Nichts wäre geiler als das.

      Meine Hand fand auch in der Unsichtbarkeit ihr Ziel und machte mit zwei wenigen kurzen Bewegungen aus schlaffem Fleisch eine harte Stange.

      Auf einem Tischchen neben ihrem Stuhl lagen eine Frauenzeitschrift und ein Handy, dazwischen glitzerten halbgeschmolzenen Eiswürfel in einem hohen Glas, in dem ein Strohhalm knickte.

      Sie trug eine Sonnenbrille und las in einem Taschenbuch, vermutlich ein Thriller. Ich hoffte für sie, dass sie genug Sonnencreme aufgetragen hatte. Und sollte sie das noch nicht getan haben, so würde ich ihr gerne dabei zusehen. Dabei und bei all den anderen Dingen, die eine solche Traumfrau mit Modelmaßen noch so tun konnte.

      Wie eindimensional ich doch dachte.

      Allerdings, so musste ich zu meiner Enttäuschung feststellen, fand auch der einzige sichtbare Mann kein Interesse an ihr, der auf der anderen Seite der Terrasse unter einem riesigen Sonnenschirm saß.

      Der Mann, Ende 30, mit nacktem, sehr durchtrainiertem und mit einer Tätowierung geschmücktem Oberkörper, tippte auf seinem Laptop herum, blaffte immer wieder aufgeregt in sein Handy, das er zwischen Kopf und Schulter geklemmt hatte, und hielt in der freien Hand eine Zigarette, an der er ab und zu hektisch sog. Der Aschenbecher quoll über.

      Zu gerne hätte ich jetzt die beiden beim Ficken beobachtet und an der einen oder anderen Stelle ganz unbemerkt zugegriffen.

      Unsichtbar.

      Mein Gott, hoffentlich blieb das noch eine Weile so. Und hoffentlich traten nicht noch Nebenwirkungen aus. Immerhin war ich doch verstrahlt.

      Die junge Frau ließ das Buch sinken, schob die Sonnenbrille in die Stirn und betrachtete ihren Freund. Ein spöttisches Grinsen löste sich von ihren Lippen.

      Der Mann sprach offensichtlich mit einem Geschäftspartner, der einen Termin mit Geldgebern vereinbaren sollte und es nicht geschafft hatte. Aus Verärgerung wurde Wut wurde laut wurde erregtes Aufspringen.

      »Dann mach es auch«, bellte er noch in das Handy, bevor er sich zum kleinen Tisch vorbeugte, die Zigarette in den Aschenbecher presste und das Hand in der geballten Faust schwang, als wolle er es in den Oleander werfen.

      »Alles klar, Ben?«

      Der Mann drehte sich zu ihr um und sah sie abwesend an.

      »Weiß ich noch nicht.«

      »Kann ich was für dich tun?«

      »Hast du 5 Millionen übrig? Nein? Dann nicht.«

      Die Frau machte einen Schmollmund und schloss die Augen. Der Mann rieb sich mit der Hand über sein Kinn. Ich hörte, wie der Dreitagebart an seiner Haut kratzte.

      Fick sie doch, dachte ich, ist gut gegen Stress. Doch ich wusste, dass Stress auch der größte Sexkiller sein konnte. Wenn er es wie ich sah, würde er sich eher in der Sauna einen runterholen.

      Er nahm das Handy in die Hand, pendelte unruhig zwischen seinem Stuhl und der Terrassentür hin und her, und schien zu überlegen.

      Der Frau hingegen sank der Kopf zur Seite.

      Eine Minute später war sie ganz offensichtlich eingeschlafen. Ich wusste es, weil ich in dieser Minute so nah an den Liegestuhl herangetreten war, dass ich die Poren der Haut auf ihren prächtigen Titten sehen konnte.

      Ich näherte mich der Frau so weit, wie ich keiner Frau mehr gekommen war, seit ich die Fremde in der U-Bahn geküsst hatte. Ich sah nackte Haut aus einer Nähe, die mir seit dem letzten Sex mit Katrin nicht mehr vergönnt gewesen war.

      Die Gier wuchs.

      Mit der freien Hand wichste ich leise, dabei nahm ich den Anblick der rosa Nippel auf, des Bauchnabels und der runden Schenkel, ließ meine Hand über der gebräunten Haut schweben und meine Zungenspitze nur wenige Zentimeter über der rasierten Scham zwischen den leicht geöffneten Schenkeln tanzen.

      Konnte ich es riskieren?

      Mein Fluchtweg war frei, niemand hielt sich in der Nähe auf und der Mann war noch nicht zurückgekehrt.

      Nur einmal den Kontakt herstellen, nach so vielen Jahren zum ersten Mal wieder fremde Haut anfassen.

      Mein Körper brannte, und das lag nicht an der Sonne.

      Die Blonde schmatzte schläfrig, ihre Augen waren noch immer geschlossen, also riskierte ich es.

      Vorsichtig kniete ich mich an das Fußende des Stuhls, beugte mich vor und presste meine Lippen auf die leicht geöffnete Möse.

      Mit der linken Hand griff ich nach vorne an ihre rechte Brust.

      Kontakt.

      Ich hätte in dieser Sekunde abspritzen können, so geil war ich. All die Jahre hatte ich darauf verzichten müssen, all die Jahre hatte ich mich danach gesehnt, nackte Haut zu berühren, die nicht Katrin gehörte. All die Jahre hatte ich es vermisst, einfach nur meinen Trieb zu stillen, ganz ohne Verpflichtungen, ohne Kompromisse, ohne den Gedanken an Beziehungsstress, Abwasch und nicht geschlossene Zahnpastatuben.

      Ich schob meine Zunge zwischen die wulstigen Schamlippen. Eine salzige Perle zerplatzte auf meiner Zungenspitze. Die Berührung meines Mundes mit der Möse war satt und voll und ohne Kompromiss.

      In meiner Handfläche spürte ich die Brustwarze hart werden. Ich knetete das feste Fleisch. Die samtweiche Haut schmiegte sich an meine Handfläche.

      Endlich. Endlich

      Ich hatte erwartet, sie würde aufschreien, erschrocken und panisch, würde von der Liege springen und sich mit angewidertem Blick schütteln, als sei ihr eine Spinne über den Bauch gekrabbelt, doch sie tat genau das Gegenteil.

      »Ben, du Sau«, stöhnte sie. Ich schielte nach vorne, über ihren Bauchnabel und zwischen den Hügeln ihrer Titten hindurch, den Mund noch immer auf ihre Möse gepresst.

      Ihre Hände krallten sich in die Armlehnen, die Augen blieben geschlossen. »Endlich machst du mal was Vernünftiges mit deinem Mund, nicht immer nur schreien und schimpfen.«

      Unvermittelt zog sie die Beine an, setzte die Füße auf die Stuhlkante, drückte die Knie mit beiden Händen weit auseinander, so dass sich ihr Geschlecht wie eine Blume öffnete. Ich nahm den Mund von ihrer Möse und steckte einen Finger, nein, gleich zwei hinein.

      Der Anblick war faszinierend.

      Ihre Möse dehnte sich im wahrsten Sinne wie von Geisterhand, als hätte ich ihr einen durchsichtigen Dildo eingeführt. Die Sonne schien sogar hinein und riss rosa Lustfleisch aus dem Dunkel, das sonst diese intime Stelle dominierte.

      Wieder presste ich meine Lippen auf den Kitzler, leckte die Falte, nahm den salzigen Mösensaft von meinen hinein und heraus orgelnden Fingern auf, brummte wie ein geiler Bär und hoffte, dass mein Brummen meine Sprachlosigkeit