auch Patrick Hilbert, Das Verhältnis von Immissionsschutzrecht und Baurecht, JuS 2014, S. 983 ff.
Dazu gleich näher in Rn. 42 ff.
§ 62 Abs. 1 HmbBauO, dazu OVG Hamburg DVBl 2014, 111 (112 f.). § 72 Abs. 1 S. 2 BbgBO, dazu näher Mischa Hecker, Die Konzentrationswirkung der Baugenehmigung am Beispiel der brandenburgischen Bauordnung, BauR 2006, S. 629 ff.
LT-Drs Brandenburg 3/5160, S. 136.
Zum Verhältnis Baugenehmigung und Gaststättenerlaubnis s. BVerwGE 80, 259 – Trinkhalle.
S. Rn. 34 sowie Fn. 190.
Dem trägt § 72 Abs. 1 S. 3 und 4 BbgBO nur bedingt Rechnung, näher dazu Volker Reimus, in: ders./Semtner/Langer (Fn. 71), § 72 Rn. 16.
§ 62 Abs. 1 S. 2 HmbBauO, dazu Günther Ungerbieler, Aktuelle Änderungen der Hamburgischen Bauordnung, NordÖR 2018, S. 137 (140).
Beispiele aus der Rechtsprechung: BVerwG NJW 1997, 1085 – Baugenehmigung und Zweckentfremdungsgenehmigung; BVerwGE 99, 351 – sanierungsrechtliche Erlaubnis einer Spielhalle. Das Gegenstück zu den parallelen Gestattungsverfahren bilden die öffentlich-rechtlichen Vorschriften, die nicht in einem eigenen Gestattungsverfahren geprüft werden, dazu näher unten in Rn. 49 ff.
Beispiele aus der anfänglich zustimmenden Rechtsprechung sind BayVGH BayVBl 1984, 566; OVG NRW DÖV 1986, 57 und BauR 1992, 610. Die Entscheidung des BVerwG NVwZ-RR 1995, 66, die angesichts ihres missverständlichen dritten Leitsatzes häufig als Beleg für die strenge Schlusspunkttheorie angesehen wird, trifft hierzu bei genauerem Hinsehen allerdings keine Aussage, s. Brohm (Fn. 34), § 28 Rn. 13.
BVerwGE 99, 351 (353 f.), dabei BVerwG NVwZ-RR 1995, 66 explizit aufgebend; BVerwG NJW 1997, 1085. Dagegen überzeugt es nicht, wenn Gerichte plötzlich unveränderte Landesbauordnungen uminterpretieren, s. dazu OVG NRW NVwZ-RR 2002, 564; OVG MV NordÖR 1998, 401; OVG MV NordÖR 2004, 393.
Für Nordrhein-Westfalen besteht die Besonderheit, dass der 7. Senat des OVG (NVwZ-RR 2002, 564) entschieden hatte, dass die Baugenehmigung nicht Schlusspunkt des Verfahrens sei, wohingegen der 10. Senat des OVG (DÖV 2004, 302) anhand § 75 Abs. 1 BauO NRW a.F. (jetzt § 74 Abs. 1 BauO NRW) für die Geltung der Schlusspunkttheorie argumentierte. Für letztere Ansicht spricht der Wortlaut der Regelung; diesen wie der 7. Senat plötzlich umzudeuten, überzeugt nicht (s.o.). Ausführlich zur Rechtsprechung in Nordrhein-Westfalen Dirk Ehlers, Die Baugenehmigung – Baustein oder Schlussstein der Baufreigabe?, in: FS für Richard Bartlsperger, 2006, S. 463 (475 ff.).
§ 70 Abs. 1 NdsBauO (Der Wortlaut spricht hier zwar nur von der Vereinbarkeit mit dem „öffentlichen Baurecht“; insoweit ist aber zu beachten, dass dieses nach § 2 Abs. 17 NdsBauO auch „die sonstigen Vorschriften des öffentlichen Rechts, die Anforderungen an bauliche Anlagen (…) stellen“, umfasst.); § 74 Abs. 1 BauO NRW; § 65 Abs. 1 S. 1 LBauO RP, dazu Klaus Beckmann, Kritische Anmerkungen zur sog. baurechtlichen Schlusspunkttheorie am Beispiel des rheinland-pfälzischen Bauordnungsrechts, VR 2014, S. 40 ff.
§ 72 Abs. 1 S. 1 BremLBO; § 67 Abs. 5 LBO SH; überzeugend mit der Schlusspunkttheorie argumentiert denn auch OVG SH NordÖR 2018, 267 Rn. 12, während ein Teil der Lit. für Schleswig-Holstein aufgrund der neuen und an das Separationsmodell (dazu Rn. 44) erinnernden Fassung des § 73 Abs. 1 S. 1 LBO SH von 2016 (Eine Baugenehmigung ist zu erteilen, „wenn keine öffentlich-rechtlichen Vorschriften entgegenstehen, die im bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren zu prüfen sind“) annimmt, dass in Schleswig-Holstein nun das Separationsmodell gelte, so Martin Will, Öffentliches Baurecht, 2019, Rn. 638 mit Fn. 188, und Fiete Kalscheuer/Anette Purucker, Abkehr von der Schlusspunkttheorie in Schleswig-Holstein, NordÖR 2018, S. 251 f. Dabei verkennt die genannte Literatur jedoch, dass die ,Wach-Funktion‘ der Bauaufsichtsbehörde im Hinblick auf die anderen Genehmigungen etc. nicht zwingend mit ihrer Kompetenz einhergehen muss, die Voraussetzungen der anderen Genehmigung eigenständig zu beantworten, so überzeugend NdsOVG BauR 2014, 1455 (1458 mit Rn. 32).
OVG Rh-Pf NVwZ-RR 2017, 906 (907).
NdsOVG BauR 2014, 1455 (1458).
§ 72 Abs. 1 S. 1 Hs. 2 BremLBO.
§ 72 Abs. 1 S. 3 BremLBO.
BVerwGE 82, 61 (69); BVerwGE 99, 351; SächsOVG LKV 1995, 405; Brohm (Fn. 34), § 28 Rn. 13; Finkelnburg/Ortloff/Otto (Fn. 48), § 7 Rn. 72; von Nicolai, in: Koch/Hendler (Fn. 112), § 23 Rn. 20; abl. Henning Jäde, Konkurrenz paralleler Anlagegenehmigungen und Baufreigabeschein, SächsVBl 1996, S. 105 (106); OVG NRW DÖV 2004, 302 (304); differenzierend Ehlers (Fn. 217), S. 474.
Es handelt sich um Baden-Württemberg (§ 58 Abs. 1 S. 2 LBO BW), Bayern (Art. 68 Abs. 1 S. 1 i.V.m. Art. 60 S. 1 BayBO), Berlin (§ 71 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 64 S. 1 BauO Berl), Hessen (§ 74 Abs. 1 i.V.m. § 62 S. 1 HessBauO), Mecklenburg-Vorpommern (§ 72 Abs. 1 i.V.m. § 64 S. 1 LBauO MV), Saarland (§ 73 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 65 S. 1 SaarlLBO), Sachsen (§ 72 Abs. 1 i.V.m. § 64 S. 1 SächsBO), Sachsen-Anhalt (§ 71 Abs. 1 i.V.m. § 63 S. 1 BauO LSA) und Thüringen (§ 71 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 63 S. 1 ThürBO).
Ehlers (Fn. 217), S. 468.
So