Robert Esser

Handbuch des Strafrechts


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NStZ-RR 2000, 122.

       [165]

      Richtig insofern BayObLG NJW 2003, 2253; BayObLG NZV 2004, 263, 264; a.A. KK-OWiG-Rengier, § 11 Rn. 109 ff.

       [166]

      Ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 199 ff.

       [167]

      Vgl. etwa BGHSt 59, 45, 53 f.; BGH NStZ 1993, 595; OLG Celle NJW 2004, 3790, 3791; OLG Frankfurt StV 2006, 191; Tiedemann, Tatbestandsfunktionen im Nebenstrafrecht, S. 321 ff., 354; Steindorf, Salger-FS, S. 167, 185; Fischer, § 17 Rn. 21; Lackner/Kühl-Heger, § 325 Rn. 16; SSW-Momsen, § 17 Rn. 19; KK-OWiG-Rengier, § 11 Rn. 41a; BeckOK-Valerius, § 11 OWiG Rn. 57 ff.

       [168]

      Sch/Sch-Sternberg-Lieben/Schuster, § 17 Rn. 12a m.w.N.

       [169]

      Ausführliche Kritik am Kriterium bei Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 203 ff. Grundsätzlich sozialadäquat (§ 16 StGB) wären demnach das Betreiben einer Anlage nach dem BImSchG (OLG Braunschweig NStZ-RR 1998, 175, 177), die Kampfhundehaltung (BayObLG NJW 1997, 1319, 1320), die Rechtsberatung § 20 Abs. 1 Nr. 1 RDG (OLG Celle NJW 2004, 3790, 3791) und das Führen einer Gaspistole (OLG Frankfurt StV 2006, 191), grundsätzlich sozialwidrig dagegen (§ 17 StGB) das Betreiben einer Bank (BGHSt 4, 347, 352; a.A. OLG Oldenburg wistra 2014, 114), die Ausfuhr von Gütern (BGH NStZ-RR 2003, 55, 56; BGH NStZ 2007, 644), das Führen eines Kraftfahrzeuges (OLG Karlsruhe NJW 2003, 1061, 1062) oder die Anwesenheit bzw. Beschäftigung von Ausländern im Bundesgebiet (BGH NStZ 2000, 364, 365; BayObLG NStZ-RR 2002, 249; BayObLG NStZ-RR 2002, 342, 343; BayObLG NJW 2002, 1282, 1283). Gerade die letzten Beispiele sind natürlich absurd, ohne behaupten zu wollen, dass ein Bedürfnis besteht, den Irrtum anders zu handhaben als nach § 17 StGB.

       [170]

      Jakobs, AT 16/29; vgl. auch F.-C. Schroeder, Frisch-FS, S. 1039, 1041 f.

       [171]

      OLG Karlsruhe NStZ-RR 2004, 310; KG NJW 2003, 528, 529; vgl. auch BGH NJW 1964, 1330 zu § 138 StGB.

       [172]

      Zutreffend OLG Düsseldorf VerkMitt 1976, Nr. 38; offengelassen von BayObLG NStZ-RR 2000, 122, 123.

       [173]

      Eisele, NJW 2014, 1417, 1419.

       [174]

      BayObLG NStZ-RR 2001, 281; OLG Stuttgart, StV 2008, 193; OLG Celle, NStZ-RR 2009, 110; LG Oldenburg, DAR 2013, 713.

       [175]

      Ausführlich bereits Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 294 ff.

       [176]

      BVerfGE 78, 205, 213 zum „Uracher Hortfund“.

       [177]

      LK-Schünemann, § 266 Rn. 94.

       [178]

      Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 173 f., 296.

       [179]

      Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 178, 298. Ebenso zur Irrtumsabgrenzung Sch/Sch-Perron, § 266a Rn. 17; Fischer, § 266a Rn. 23.

       [180]

      Kohlmann-Ransiek, § 370 AO Rn. 27.1; Juchem, wistra 2014, 300; Walter, Tiedemann-FS, S. 969, 989; ausführlich auch Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 183 ff., 247 ff. Unglücklich und in der Sache nicht zielführend ist der Sprachgebrauch von BVerfGE 37, 201, 204; BVerfG NJW 2011, 3378, 3779; BGH wistra 2005, 307; BGH NStZ 2007, 595; BGH NStZ 2008, 408, 409.

       [181]

      Kohlmann-Ransiek, § 370 AO Rn 27; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 299 ff.

       [182]

      Veröffentlicht ist dieser im Amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers, Fundstelle AT79 2009 B1 (http://www.ebundesanzeiger.de); vgl. auch Schlösser/Dörfler, wistra 2007, 326.

       [183]

      Vgl. dazu Schmitt, BKR 2006, 125.

       [184]

      Vgl. Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 352 ff.

       [185]

      OLG Schleswig NJW 1989, 3105.

       [186]

      Bei EU/EWR-Gesellschaften kommt wegen Art. 49, 54 AEUV unabhängig vom Sitz die Gründungstheorie zur Anwendung. Ähnliches gilt für US-amerikanische Gesellschaften gem. Art. XXV Abs. 5 S. 2 des deutsch-amerikanischen Freundschaftsvertrags, wobei verlangt wird, dass die Gesellschaft geschäftliche Aktivitäten auch in den USA entfaltet. Ob nach dem anstehenden Austritt, des Vereinigten Königsreichs („Brexit“) für englische Gesellschaften wieder die Sitztheorie zur Anwendung kommen wird, ist derzeit nicht absehbar. Englischen Kapitalgesellschaften mit Sitz in Deutschland droht dann eine Umqualifizierung in Personengesellschaften.

       [187]

      AG Stuttgart wistra 2008, 226, 229; ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 357 ff. Bedenken im Hinblick auf Art. 103 Abs. 2 GG und Art. 20 Abs. 3 GG haben Rönnau, ZGR 2005, 833, 855 ff.; Altenhain/Wietz, NZG 2008, 569, 571 f.; Mosiek, StV 2008, 94, 97 ff.

       [188]

      Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 355 f., 361 und 370 f.

       [189]

      BGHSt