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Lobes wert sei, will ich selbst bezeugen); nun sagt mir aber, wie geht es Eurer Muhme?

      Beatrice.

       Sehr schlecht.

      Benedikt.

       Und wie geht es Euch selbst?

      Beatrice.

       Auch sehr schlecht.

      Benedikt.

       Seid fromm, liebt mich und bessert Euch; und nun will ich Euch Lebewohl sagen, denn hier kommt jemand in Eil.

      Ursula kommt.

      Ursula.

       Mein Fräulein, Ihr sollt zu Euerm Oheim kommen, es ist ein schöner Lärm da drinnen! man hat erwiesen, unser Fräulein Hero sei böslich verleumdet, die Prinzen und Claudio mächtig betrogen, und Don Juan, der Anstifter von dem allem, hat sich auf und davon gemacht. Wollt Ihr jetzt gleich mitkommen?

      Beatrice.

       Wollt Ihr diese Neuigkeiten mit anhören, Signor?

      Benedikt.

       Ich will in deinem Herzen leben, in deinem Schoß sterben, in deinen Augen begraben werden, und über das alles will ich mit dir zu deinem Oheim gehn. (Ab.)

      DRITTE SZENE

       Inhaltsverzeichnis

      In der Kirche

      Don Pedro, Claudio, Gefolge mit Musik und Fackeln

      Claudio.

       Ist dies des Leonato Grabgewölb?

      Diener.

       Ja, gnädger Herr.

      Claudio (liest von einer Rolle).

       Schmähsucht brach der Hero Herz

       Hier schläft sie im Jungfraunkranz.

       Für der Erde kurzen Schmerz

       Schmückt sie Tod mit Himmelsglanz;

       Leben mußt in Schmach ersterben,

       Tod ihr ewgen Ruhm erwerben.

       (Hängt die Rolle auf.)

       Häng an ihres Grabmals Steinen,

       Wenn ich tot, sie zu beweinen.

      Nun stimmet an und singt die Todeshymne.

       Gesang.

      Gnad uns, Königin der Nacht,

       Die dein Mägdlein umgebracht;

       Trauernd und mit Angstgestöhn

       Um ihr Grab wir reuig gehn.

       Mitternacht, steh uns bei!

       Mehr' unser Klaggeschrei!

       Feierlich, feierlich!

       Gräber, gähnt weit empor!

       Steig auf, o Geisterchor,

       Feierlich, feierlich!

      Claudio.

       Nun ruh in Frieden dein Gebein!

       Dies Fest soll jährlich sich erneun.

      Don Pedro.

       Löscht eure Fackeln jetzt, schon fällt der Tau,

       Der Wolf zieht waldwärts, und vom Schlaf noch schwer,

       Streift sich der Osten schon mit lichtem Grau,

       Vor Phöbus' Rädern zieht der Tag einher.

       Euch allen Dank! verlaßt uns und lebt wohl.

      Claudio.

       Guten Morgen, Freunde, geh nun jeder heim.

      Don Pedro.

       Kommt, laßt zum neuen Feste jetzt uns schmücken,

       Und dann zu Leonato folgt mir nach.

      Claudio.

       Und Hymen mög uns diesmal mehr beglücken,

       Als an dem heut gesühnten Trauertag.

      (Alle ab.)

      VIERTE SZENE

       Inhaltsverzeichnis

      Zimmer in Leonatos Hause

      Leonato, Antonio, Benedikt, Beatrice, Ursula, Mönch und Hero treten auf

      Mönch.

       Sagt ich's euch nicht, daß sie unschuldig sei?

      Leonato.

       Wie Claudio und der Prinz, die sie verklagt

       Auf jenen Irrtum, den wir jetzt besprochen.

       Doch etwas ist Margret im Fehl verstrickt,

       Zwar gegen ihren Willen, wie's erscheint

       In dem Verlauf der ganzen Untersuchung.

      Antonio.

       Nun, ich bin froh, daß alles glücklich endet.

      Benedikt.

       Das bin ich auch, da sonst mein Wort mich band,

       Vom jungen Claudio Rechenschaft zu fordern.

      Leonato.

       Nun, meine Tochter und ihr andern Fraun

       Zieht in das nächste Zimmer euch zurück,

       Und wenn ich sende, kommt in Masken her.

       Der Prinz und Claudio wolln um diese Stunde

       Mich hier besuchen. Du, Bruder, kennst dein Amt,

       Du mußt der Vater deiner Nichte sein

       Und Claudio sie vermählen.

      (Die Frauen ab.)

      Antonio.

       Das tu ich dir mit fester, sichrer Miene.

      Benedikt.

       Euch, Pater, denk ich auch noch zu bemühn.

      Mönch.

       Wozu, Signor?

      Benedikt.

       Zu binden oder lösen, eins von beiden.

       Herr Leonato, so weit ist's, mein Teurer,

       Mit günstgen Augen sieht mich Eure Nichte.

      Leonato.

       Die Augen lieh ihr, wahrlich, meine Tochter.

      Benedikt.

       Und ich vergelt es mit verliebten Augen.

      Leonato.

       Den Liebesblick habt Ihr von mir erhalten,

       Von Claudio und dem Prinzen. Doch, was wollt Ihr?

      Benedikt.

       Die Antwort, Herr, bedünkt mich problematisch.

       Mein Wille wünscht, daß Euer guter Wille

       Sich unserm Willen fügt und dieser Tag

       Uns durch das Band der heilgen Eh verknüpfe

       Und dazu, würdger Mann, schenkt Euern Beistand.

      Leonato.

       Mein Jawort geb ich gern.

      Mönch.

       Ich meinen Beistand.

       Hier kommt der Prinz und Claudio.

      Don Pedro und Claudio mit Gefolge.

      Don Pedro.

       Guten Morgen diesem ganzen edlen Kreis!

      Leonato.

       Guten Morgen, teurer Fürst, guten Morgen, Claudio!