gelten.«
Er nickte.
Jana versuchte, das Hemd weiter aufzureißen. »So geht es leider immer noch nicht. Kannst du das Hemd ausziehen?«
»Klar.«
Sie hockte sich vor ihn.
»Soll ich sonst noch was ausziehen?«, fragte er schmunzelnd.
Sie blickte zu ihm hoch und sagte: »Noch nicht.«
»Schade.«
»Tu dir keinen Zwang an, Bootsmann. Wenn du die Sachen unbedingt loswerden willst ...«
»Hast schon recht. Vielleicht später.«
Mit verzerrtem Gesicht zog er das nasse Hemd über den Kopf. Jana half ihm dabei und stieß mit einer Brust an seine Wange. Sie spürte, wie sie rot wurde. Als sie ihn mit einem schnellen Blick betrachtete, wie er oben herum gebaut war, spürte sie noch mehr Röte in sich aufsteigen.
Jana betupfte die Wunde mit Jod und hielt sich dabei an seiner Schulter fest. Sie war hart und gestählt. Sein Körper spannte sich und er zog scharf die Luft ein. Nochmals tunkte sie den Tupfer in Jod, presste ihn gegen die Wunde und säuberte sie. Wieder spannten sich seine Muskeln unter der bronzefarbenen Haut an. Seine Brustwarzen waren steif und sie sah, wie sein Herz klopfte. Jana spürte, wie sie auf ihn reagierte. Ihr Unterleib wurde warm und ihre Muschi feucht. Sie versuchte, an Gary zu denken, sich abzulenken und sich ins Gedächtnis zu rufen, dass sie fast verheiratet war. Aber das hier auf dem Schiff war nicht ihr reales Leben! Sie war ein blinder Passagier, befand sich in einer anderen Zeit und in einer anderen Welt, und vor ihr saß ein Pirat. Miguel. Sie spürte, wie sie in seiner Nähe immer schwächer wurde. Mit zitternden Fingern drückte sie ihm ein großes Wundpflaster auf die Stelle. Er packte ihre Handgelenke und legte sie sich auf die Brust. Sie blickten sich an. Mit einem Ruck zog er sie zu sich heran und küsste sie stürmisch. Jana antwortete sofort. Ihre Zungen verschlangen sich förmlich. Ehe Jana reagieren konnte, ließ sich Miguel vom Bett aus vorsichtig auf sie sinken und drückte sie auf den Holzboden. Er öffnete ihre Bluse und zog sie zur Seite. Berauscht massierte er ihre Brüste und biss sanft in die Brustwarzen, die sich unter ihrem BH sofort noch mehr aufrichteten als sie es schon waren.
Jana seufzte tief. Sie wollte mehr, war gierig nach ihm und drückte sich nach vorn. Er verstand, hakte schnell den BH auf und warf ihn zur Seite. Dann rutsche Miguel von ihr herunter und zog den nassen Rock aus. Behutsam küsste er ihren Bauch und glitt mit der Zunge zu ihren Brüsten, kreiste auf den steifen Nippeln, saugte daran und entlockte Jana einen Seufzer. Sie wühlte sich in seine langen Haare und drückte ihm ihr Becken entgegen.
»Du willst wohl mehr, was?«, raunte er.
»Ja«, hauchte sie.
Er presste seine Lippen auf ihre und schob seinen Körper auf sie. Langsam bewegte er seinen Unterleib, wobei er sich rechts und links neben ihr auf dem Boden abstützte, sodass seine Muskeln deutlich unter der braunen Haut zu sehen waren.
Jana stöhnte leise. Sie spürte seinen harten Schwanz durch die dünne Segeltuchhose und konnte sich kaum beherrschen. Lüstern spreizte sie die Beine, als würde sie ihre Möse nur für seinen Schaft öffnen.
Miguels nackter Oberkörper überzog sich mit einem leichten Schweißfilm. Er glänzte im schräg einfallenden Sonnenlicht, das sich durch die kleine Fensterluke quälte. Sein langer schwarzer Zopf war nach vorn gefallen und Wassertropfen liefen von ihm an seiner Brust hinunter und tropften auf Jana. Sie stöhnte und bog ihm ihren Oberkörper entgegen. Sofort saugte er an ihren Brustwarzen, nahm eine Hand dazu und presste die Nippel mit Daumen und Zeigefinger. Jana stöhnte und kreiste rhythmisch unter seinem harten Schwanz.
»Oh Gott, ich will dich!«, raunte er und stand auf. Rasch entledigte er sich seiner Hose. Er trug nichts darunter.
Janas Herz klopfte, als sie den stark erigierten Penis sah, der sich gleich in sie senken würde. Er kniete sich hin und zog ihren Slip aus. Seine Augen huschten darüber und Jana war es auf einmal peinlich. Doch nicht lange, denn er fuhr langsam mit der Hand über ihre seidige Scham.
Jana erschauderte und bekam eine Gänsehaut. »Du wirkst, als siehst du zum ersten Mal eine Frau«, flüsterte sie.
Er lächelte, beugte sich zu ihrem Ohr und murmelte: »So, wie du aussiehst, tue ich das auch.«
Sie schüttelte verwirrt den Kopf.
»Ich habe noch nie eine blonde Frau in natura nackt gesehen«, half er ihr auf die Sprünge, »noch dazu eine, die so einen hübschen Körper hat, wie du.«
Sie streichelte seinen Rücken und zog ihn zu sich. »Komm zu mir, ich will dich in mir spüren.«
Er legte sich neben sie und seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel. Langsam und ausgiebig strich er dort hin und her, erkundete ihre Weiblichkeit. Jana schloss die Augen und gab sich ganz seiner Fingerfertigkeit hin. Sie wusste, dass sie feucht war, doch seine Finger machten sie nass. Schließlich tauchte einer von ihnen in ihre glühende Spalte. Jana seufzte auf. »Oh Gott, komm endlich zu mir.«
Miguel schob sich auf sie, wobei sie seinen harten Schwanz spürte. Jana spreizte die Beine, um ihm Einlass zu gewähren. Ihr Körper war erregt und ihre Knie zitterten erwartungsvoll.
»Hey, Miguel. Hier bist du also. Los, steig von der Kleinen ab, sie suchen dich schon überall!«, sagte Ed der Koch, als er in die Kajüte platzte. So schnell wie er gekommen war, verschwand er wieder.
Miguel rollte sich zur Seite. »Tut mir leid«, flüsterte er.
»Schon gut«, gab Jana peinlich berührt zurück.
»Wir holen das nach, das verspreche ich dir!« Er gab ihr einen Kuss aufs Haar, zog sich an und war ruck zuck aus dem Zimmer verschwunden.
Jana fühlte sich unbefriedigt, verlassen und einsam.
Lange dachte sie in ihrer Kajüte darüber nach, ob sie diesen ganzen Haufen Pseudo-Piraten nicht verklagen sollte. Sie kannte da wirklich einen guten Anwalt. Aber letztendlich war es der Mühe nicht wert und so richtig beweisen konnte sie auch nichts.
Jana musste sich zwingen, wieder an Deck zu gehen. Ihr war die Lust auf die Leute und die Piratentour vergangen. Doch die laue Abendluft tat ihr besser als sie gedacht hatte. Erst jetzt stellte sie im Vergleich fest, wie stickig es doch im unteren Teil des Schiffes gewesen war.
Eine Duftwolke von Alkohol wehte zu ihr herüber und brachte Lachen, Johlen und dumpfe Geräusche mit. Am Horizont ging langsam die Sonne unter und für einen kurzen Moment hatte Jana das Gefühl, auf einem echten Piratenschiff zu sein. Gischt schäumte um den Bug und sie beobachtete die Wellen, durch die das Schiff unbeirrbar seinen Weg fortsetzte.
»Aye, Prinzessin, wieder erholt vom Schrecken?« José grinste sie von der Seite an.
»Lassen Sie mich in Ruhe«, zischte Jana.
»Aber, aber, wer wird denn da noch immer so angefasst sein«, sagte er und stützte sich neben ihr auf die Reling.
Jana wich zur Seite.
Mit halb geschlossenen Augen musterte er sie.
»José, kannst du mal kommen?«, rief Rodney ihm zu.
»Was ist denn los, bin gerade im Gespräch. Verdammt!«, knurrte José und entfernte sich verärgert.
Miguel und José gingen aneinander vorbei. Als sie auf einer Höhe waren, trafen sich ihre Blicke und schienen Blitze zu schicken. Miguel setzte seinen Weg bis zu Jana fort. »Wie geht es dir?«, fragte er.
»Gut.«
»Ich wollte dich etwas fragen, also, eher bitten ...«
»Ja?!«
»Ich weiß, dass es ein bisschen viel verlangt ist, aber ... könntest du ...«
»Miguel! Komm, du sollst beim Essenauftragen helfen«, rief Rodney.
»Bin gleich da.« Er wandte sich wieder an Jana.
»Nein, jetzt!« Rodney blickte ihn herausfordernd