Kim Shatner

VögelBar 1 | Erotischer Roman


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sagte Sandy.

      »Ja«, bestätigte Emily. »Und das wird mir auch immer klarer.«

      Nach einem halbstündigen lockeren Geplauder hielt Marc den Moment für gekommen. Er ergriff Emilys Hand und zog sie sanft zu sich herüber.

      Sie ließ sich willig ziehen, lächelte und nahm auf seinem linken Oberschenkel Platz.

      Marc hoffte, dass sich Emilys völlige Gelöstheit auf Sandy übertragen würde. So angespannt, wie Sandy wirkte, stand zu befürchten, dass sie im letzten Moment doch noch kneifen würde.

      Er streichelte Emilys nackte Schenkel und küsste sie, und war überrascht, wie willig und verspielt sie war. Sie kuschelte sich an ihn, sah ihm tief in die Augen. Sie tauschten Zungenküsse aus wie zwei Teenies. In seinen Händen wurde sie zu Wachs. Er war voller Vorfreude und bekam ein ziemlich hartes Rohr.

      Seine rechte Hand fuhr sanft zwischen ihre Beine. Er wusste, dass Sandy jede seiner Bewegungen beobachtete, und er hoffte, dass es sie heißmachen und sie sich daran beteiligen würde.

      Stattdessen fühlte sie sich ausgegrenzt. Sie saß abseits, nippte an ihrem Getränk, und ihre Gesichtszüge spannten sich. Es war ihr offensichtlich unangenehm, den beiden beim Knutschen zuzusehen.

      »Wollen wir rübergehen?«, fragte Emily schließlich. Marcs Zärtlichkeiten hatten sie heiß gemacht.

      »Ja.«

      Sie erhob sich langsam von seinem Schoß und ging vor.

      Sie setzte zum ersten Mal einen Fuß in Sandys Schlafzimmer, sah sich kurz um und prüfte dann mit einem kurzen Händedruck die Festigkeit des Bettes. Dann zog sie sich mit einer Gelassenheit aus, als sei dies die selbstverständlichste Sache der Welt.

      Marc hatte gehofft, dass Sandy jetzt unaufgefordert nachkommen würde. Stattdessen griff sie nach ihrem Autoschlüssel. »Ich lass euch jetzt allein«, rief sie durch die geöffnete Schlafzimmertür. »Ich bin in einer Stunde zurück.«

      Marc und Emily waren so verdutzt, dass sie nichts erwiderten.

      Die Wohnungstür wurde halblaut zugezogen.

      »Was hat sie denn plötzlich?«, fragte Marc.

      Emily lag nackt auf dem Bett und sagte nichts.

      Als er sich zu ihr legte, sie zärtlich küsste und dabei seinen Oberschenkel sanft zwischen ihre leicht geöffneten Beine drückte, sagte sie: »Du bist mir unheimlich vertraut, weißt du das?« Aber insgeheim hoffte sie doch, dass er sich jetzt nicht allzu lange bei der Knutscherei aufhalten würde, sondern schnell zur Sache käme, denn das Kribbeln in ihrem Schoß war kaum noch zu ertragen. »Ich habe mir das schon mal genau so vorgestellt«, sagte sie, während er mit seinen Fingern behutsam ihre Muschi streichelte. Dann richtete sie sich plötzlich auf, und ihr Mund bewegte sich hinunter zu seinem Schwanz, um seine Eichel mit ihrer Zunge zu umspielen. »Ich habe viele Fantasien«, sagte sie.

      Und Marc antwortete: »Dann leb sie doch aus!«

      Vielleicht entwickelte eine Frau, die mit einem so asexuellen Mann wie Edward verheiratet war, automatisch viele Fantasien, dachte er. Und vielleicht war Emily, die auf andere wie die Unschuld vom Lande wirkte, eben deshalb so offen für neue Erfahrungen. Jedenfalls war es schon etwas verwunderlich, dass ausgerechnet sie, die vor anderen gern das Unschuldslamm spielte, einer Ménage à trois sofort zugestimmt hatte, während eine Frau wie Sandy, die aus ihrer Geilheit nie einen Hehl machte, fluchtartig das Weite gesucht hatte. Stille Wasser sind halt tief, dachte Marc.

      Sie liebten sich in verschiedenen Stellungen, aber schließlich wollte sie doch wieder in der Missionarsstellung genommen werden, weil es für sie einfach bequemer war. Als Marc den Mösensaft an seinem Schwanz sah, beschloss er spontan, sie in den Arsch zu ficken. Sie vorher zu fragen, empfahl sich nicht. Frauen wollten keine Männer, die vorher Fragen stellten. Frauen wollten, dass man etwas mit ihnen tat!

      Da er nicht wusste, wo Sandy die Tube »Anal Lube« hingestellt hatte, musste er es mit Emilys eigenem Mösensaft versuchen. Er zog seinen Schwanz heraus und drückte ihn vorsichtig gegen ihren Anus. Sie schob ihm ihren Unterleib bereitwillig entgegen. Aber nachdem er ungefähr drei oder vier Zentimeter eingedrungen war, bildete sich auf Emilys Stirn plötzlich eine senkrechte Falte. Sie machte ihren Mund weit auf, dann öffnete sie die Augen, und ihr Blick schien zu sagen: In meiner Muschi war’s schöner.

      Okay, dachte Marc, war wohl doch nicht der richtige Moment, aber wenigsten war ich schon mal drin. Er zog seinen Schwanz wieder raus und fickte in ihrer Fotze weiter. Sie ließ sich erneut fallen, und er merkte, dass sie jetzt mit doppelter Lust weiterfickte. Es kostete ihn große Mühe, nicht sofort abzuspritzen, als er sah, wie es ihr kam. »Ja, bitte fick mich, Marc! Fick mich so fest, wie du kannst!« Ihre Fingernägel krallten sich in seinen Rücken, und sie atmete schwer. »Ja, fick mich! Fick mich! Fick mich!«

      Dann kam es ihr. Ein unkontrolliertes Zucken durchlief ihren Körper, der nur noch ein einziges Stöhnen und vollkommene Hingabe war. Sie nahm ihn ganz tief in sich auf.

      Als er sie schließlich auf den Bauch drehte, ließ sie es widerstandslos mit sich geschehen. Sie war jetzt in einem Zustand, wo er alles mit ihr machen konnte. Er spreizte ihre Beine und kniete sich zwischen sie. Mit der linken Hand spreizte er ihre Arschbacken, mit der rechten nahm er seinen harten Schwanz in die Hand und drückte ihn gegen ihre verschwitzte Rosette. Sie leistete keinerlei Widerstand. Er drang problemlos in sie ein, er musste nur ganz wenig Druck ausüben. Sie nahm ihn willig mit einer Öffnung auf, in die kein anderer Mann zuvor eingedrungen war. Wenige Stöße reichten aus, um Marc einen gewaltigen Orgasmus zu bescheren. Tief erregt spritzte er sein Sperma in ihren Darm.

      »Was hast du mit mir gemacht?«, war schließlich alles, was sie sagte.

      Ja, so war sie, die liebe Emily.

      Später, als sie zusammen unter der Dusche standen, wurde ihm klar, wie sehr er Emily mochte und wie weiblich sie war. Ihm wurde ebenfalls klar, dass ihn mehr mit ihr verband als die pure Lust am Sex, und dass zwischen ihnen ein unausgesprochenes Einverständnis existierte, ein geheimes Band, das von niemandem durchtrennt werden konnte. Da war ein gemeinsames Fluidum, das sie umgab und von dem nur sie beide wussten.

      Er wusste es seit ein paar Minuten, aber sie wusste es schon seit langem. Sie gehörten zusammen. Diese Erkenntnis schmerzte – sie allerdings weniger als ihn.

       Kapitel 14

      Am nächsten Tag stellte Marc Sandy zur Rede. »Du wusstest, was zwischen uns ausgemacht war.«

      »Ja, wusste ich«, sagte sie genervt, »aber es ging nicht ... Ich wusste nicht, dass ihr euch so nahe steht.«

      »Dabei lief alles so fantastisch!«, erzürnte sich Marc. »Emily war bereit! Weißt du, was das heißt? Sie war bereit, mit dir und mir zusammen Sex zu haben. Und was machst du? Du haust einfach ab!«

      »Das verstehst du nicht. Ich würde sehr gern mal Sex mit einer anderen Frau haben, aber dann muss das vollkommen anonym sein. Emily kenne ich, seitdem ich vierzehn bin. Kannst du dich überhaupt in mich hineinversetzen? Ich kenne Emily seit zwanzig Jahren! Wie soll das gehen? Wie stellst du dir das vor? Als ihr hier vor meinen Augen geknutscht habt, da kamen in mir die ganzen Erinnerungen hoch ... Marc, es ging nicht! Emily steht mir einfach zu nahe. Ich konnte nicht, obwohl ich heiß war.«

      Ihre Worte besänftigten ihn. »Aber grundsätzlich hättest du nichts gegen Sex mit einer anderen Frau?«

      »Nein, natürlich nicht, das hab ich dir doch gesagt. Es muss aber eine Fremde sein, das habe ich jetzt begriffen. Bring mir irgendeine gut aussehende, scharfe Frau hierher, und wir werden Sex zu dritt haben. Das verspreche ich dir!«

       Kapitel 15

      Ja, sie ist eindeutig eine Frau, dachte Paula.

      Natürlich gab es auch Männer, die spätabends als Gast in diesen überwiegend von Frauen frequentierten Chat kamen und dort kurzzeitig ein anderes Geschlecht vortäuschten, aber meistens flogen sie auf, denn kein Mann kann eine Frau über längere Zeit imitieren.

      LaTigresse