Helen Carter

Anwaltshure Band 1 | Erotischer Roman


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… ja …«, stöhnte er.

      Ich liebte diese tiefe Stimme, wie sie mich antrieb, ihn so richtig ranzunehmen. Diese Mischung aus passivem Genießen und aktivem Vögeln. Er war ein unglaublicher Liebhaber. »Mach mich fertig!«

      Jetzt ließ ich meine Lippen immer schneller über seine Erektion gleiten. Da ich mit dem Mund die ausreichende Kontrolle hatte, konnte ich meine Hände unter seinen Hintern schieben und seine Pobacken kneten. Wie er darauf reagierte, zeigte mir, was ich beim nächsten Mal mit ihm tun würde. Himmel, ich drehte beinahe durch bei dem Gedanken!

      Ich massierte und kniff ihn. Er stöhnte und ächzte, pumpte in meinen Mund. Seine Eier zuckten. Als er seine Arschmuskeln so fest anspannte, dass ich kaum noch zugreifen konnte, wusste ich, dass er soweit war. McLeod konnte sich nicht mehr halten. Im nächsten Moment tauchte er meine Zunge in seinen Samen. Es war eine solche Menge, dass ich kaum noch Luft bekam. Ich musste den Mund ein Stück weit öffnen und es hinauslaufen lassen.

      Er atmete keuchend ein und aus, dann richtete er sich mit ernstem Gesicht auf, beugte sich vor und begann mich zu küssen. Ich öffnete meine Lippen und wir vereinigten unsere Zungen in seinem Samen. Sanft leckte er mir über die Mundwinkel und das Kinn, bis er mich ganz gesäubert hatte.

      Ich war noch atemlos, doch ich genoss seine Blicke auf meinem feuchten, nackten Körper. Zum ersten Mal in meinem Leben erhob ich mich nach dem Sex und sonnte mich in den Blicken meines Liebhabers. Wo ich früher verschämt nach meinen Sachen gesucht hatte, um meinen ach so unzulänglichen Körper zu bedecken, gab ich jetzt keinen Pfifferling mehr auf meine Kleider.

      »Du bist so verdammt sexy«, sagte er ruhig und gefasst. Es war eine Feststellung, so beiläufig und doch so gewichtig.

      Schnell sah ich auf die Uhr. Ich musste die Tube erwischen, sonst kam ich nur noch mit dem Taxi heim, und Taxifahrer hatten die dumme Angewohnheit, einen Haufen Geld für ihre Fahrerei zu verlangen. Da hatte sie mich also wieder, die Wirklichkeit. Schnell stieg ich in den schmalen Rock und die durchsichtige Bluse, zog die Schuhe an und den Trenchcoat.

      Er sagte kein Wort, sah mir nur zu. Er war es gewohnt, dass Frauen nach dem Sex mit ihm sofort gingen. Sicherlich legte er ihnen für gewöhnlich auch ein paar Scheine hin …

      Ebenso wortlos ging ich zur Tür.

      »Und? Machst du es?«, fragte er.

      Ich wusste genau, was er meinte. »Vergiss es!«

      Es war der beste Abgang, den ich in meinem ganzen Leben gehabt hatte!

       NaturGesetze - Teil 1

      Okay, der Job in der Buchhandlung war kein Kracher. Er war mies bezahlt und ich hatte die naturwissenschaftliche Abteilung zu betreuen.

      Das bedeutete: schwere Bücher, uninteressante Titel und Kunden, auf die man, erotisch gesehen, verzichten konnte. Verschrobene Professorentypen in unmöglich gemusterten Hemden und breiten Krawatten, die locker um dürre Hälse hingen. Oder Studenten, die aussahen, wie die jüngere Ausgabe dieser Professoren.

      Klar war London Universitätsstadt und unter den Studenten gab es durchaus einige Sahneschnitten, aber von denen verirrten sich nur recht wenige in meine Abteilung.

      Die Buchhandlung war nach ihrem Gründer, einem Mister Marley benannt, von dem ich noch immer fürchtete, dass ich seinen mumifizierten Leichnam irgendwann einmal hinter irgendeinem Regal entdecken würde.

      Zu diesem Zeitpunkt besaß ich weder einen Freund, noch einen Liebhaber und hatte still und heimlich die Hoffnung begraben, beides in diesem Laden zu finden.

      Hier roch es staubig und die Regalreihen standen so dicht beieinander, dass man an keinem vorbeikam, wenn derjenige sich nicht mit dem Bauch gegen die Bücher drückte.

      Morgens um zehn Uhr fing ich an, hatte um zwölf Mittagspause und machte dann, mit einer Kaffeepause von zwanzig Minuten, weiter bis acht Uhr abends.

      George McLeod hatte ich abgeschrieben. Und mit ihm den Job!

      Natürlich, wir hatten eine geile Nummer geschoben, aber offensichtlich hatte ihm meine Schlussansage genügt. Nachhaken kam in diesen Kreisen offensichtlich nicht vor. Im Übrigen hatte er mir meine Chance gegeben und ich hatte es vorgezogen, sie auszuschlagen.

      Heute war ein Mittwoch. Der übelste Tag der Woche, denn das vergangene Wochenende lag ewig zurück und das kommende war noch Lichtjahre entfernt. Zudem kam mittwochs neue Ware. Das hieß: Platzproblem!

      Ich musste stundenlang schieben und rücken, um die neuen Titel unterzubringen und die schweren Wälzer dorthin umsetzen, wo eigentlich nirgends mehr ein Plätzchen frei war. Dann fielen meistens auch noch Bücher runter und ich kassierte böse Blicke. Entweder von Kunden oder vom Abteilungsleiter. Für den war ich sowieso nur Frischfleisch, ungelerntes noch dazu, das eh bald die Flinte ins Korn werfen würde.

      Gerade hatte ich einen Bildband zur Chaostheorie an seinen Platz gestopft, als auch schon am anderen Ende drei Bände zur Quantenphysik Newtons Theorien zur Erdanziehung belegten.

      Ich bückte mich also, um die runtergefallenen Bücher einzusammeln, als sich von hinten jemand gegen mich drückte.

      »Moment noch …«, zischte ich und bemühte mich nicht einmal um Höflichkeit, während ich mich lediglich genervt gegen das Regal drückte, damit der Kunde durchkonnte.

      Wieso musste dieser Depp ausgerechnet hier entlang? Hätte ja einfach nur durch die nächste Reihe gehen brauchen, wenn er sah, dass ich an dieser Stelle alles blockierte!

      Er blieb genau hinter mir stehen. Er? Ja! Denn ich spürte einen Penis, der gegen meinen Hintern gedrückt wurde. Eindeutig!

      War das schon sexuelle Belästigung?

      Mit vom gebückten Stehen rotem Kopf sah ich an meinen Beinen vorbei nach hinten. »Was ist denn nun?«, fuhr ich ihn an, und mein Blick fiel auf ein strahlend-weißes, schmal geschnittenes Jeansbein über hochglanzpolierten, schwarzen Stiefeln. Er stand hinter mir, als wollte er mich im Stehen nehmen.

      »Geht’s noch?«, motzte ich ihn an.

      Noch so ein Satz zu einem Kunden und ich war draußen.

      Er stieß mich mit seiner Männlichkeit an.

      Gerade wollte ich mich aufrichten und ihm eine knallen, da schob er seine Hände unter meinen Rock. Eine solche Schnelligkeit und Geschicklichkeit hatte ich noch nie erlebt. Heftig Luft holend richtete ich mich ein Stück auf, ließ die Bücher fallen, die ich in Händen gehalten hatte und wollte in dieser Sekunde losbrüllen, als ein Finger in meinen Slip eindrang.

      Dunkle Locken fielen von hinten in mein Gesicht und eine Stimme flüsterte heiß in mein Ohr: »George McLeod schickt mich.«

      Ich erstarrte. Mich traf der Schlag! Meine Knie gaben nach und die Erinnerung an George nahm mir den Atem. Sofort war alles so präsent, als hätte er eben seinen Schwanz aus mir herausgezogen.

      »Er muss es dir ja ganz schön besorgt haben …«, hauchte die Stimme in meinen Verstand.

      Fassungslos spürte ich, wie er seinen Finger zwischen meine Schamlippen schob und im nächsten Moment meine intimste Öffnung zu betasten begann. So brauchte ich nur an George zu denken und wurde schon nass vor Gier.

      Ohne darüber nachzudenken, bewegte ich plötzlich meinen Unterleib vor und zurück. Ich musste den Verstand verloren haben! Was, wenn jetzt ein Kunde in diesen düsteren Reihen auftauchen würde? Oder Mister Prince, mein Abteilungsleiter? Kalter Schweiß stand auf meiner Stirn und ich fragte mich intensiv, ob ich mir das jetzt nur einbildete, oder ob es wirklich geschah. So etwas erlebte man doch sonst nur in Filmen?!

      Ich wollte den Kerl sehen, der mir mit seinem Finger meine Muschi überschwemmte, von daher drehte ich leicht den Kopf und schaute in die größten olivenfarbenen Augen meines Lebens.

      Ich betrachtete die Einzelheiten dieses Gesichtes, die großen, runden Augen, die schmale Nase und die vollen Lippen. Die Unterlippe kräftiger, sinnlicher, als die Oberlippe. Seine cremeweißen Zähne waren vergleichsweise kurz und