gehen. Gleichwohl wartet genau hinter diesen Ängsten das wahre Leben.
Die Angst ist in unserem Leben der Hauptmotor, der uns an real gelebter Erfüllung hindert, abseits von Theorie und Intellektualität. Zugleich ist sie unser einziger Pfad hin zu unserem Glück. Du allein hast die Wahl und die Macht, zu entscheiden, ob du deine Angst als schlechten Ratgeber oder goldenen Wegweiser nützt.
Viele Menschen sehnen sich nach echter Veränderung, sowohl auf der Gefühlsebene als auch im Außen. Sie wollen nicht mehr gefallen und weiter nach den Erwartungen anderer leben. Wollen sich von Schuld, gesellschaftlichen Moralvorstellungen, Dogmen und beengenden Glaubensmustern befreien.
Sie möchten ein weites Leben erschaffen, ganz nach eigenen Regeln und Vorstellungen, in dem sie ihre wahre Natur authentisch zum Ausdruck bringen, frei von jeglichen Masken und strategischen Rollen. Um dadurch ihr wirkliches Potenzial an die Oberfläche zu bringen, das in ihnen schlummert. Den inneren Funken zu entdecken, der nur darauf wartet, endlich wieder entzündet zu werden. Um sich selbst wirklich zu entdecken und die eigene Kraft und Größe, die in jedem von uns steckt, wieder in Besitz zu nehmen.
Auf diesem Weg der Suche nach Lösungen haben sich viele Menschen satt gehört und satt probiert an Tipps, Methoden, Coachings, die nicht das gewünschte effektive und nachhaltige Resultat bewirken, all diese Videos, Meditationen, Affirmationen, das Rezitieren von Mantras vor dem Spiegel, das Aufsuchen diverser Therapeuten …
All diese erfolglosen Erfahrungen führen verständlicherweise zu Frustrationen, Zweifel und relativ oft zur Selbstaufgabe.
Weißt du, warum das passiert?
Weil das lediglich verzweifelte Versuche sind, die Angst zu umgehen, sie zu ignorieren.
Jeder Versuch, eine gefühlte Angst wegzuschieben, ist mit der Idee vergleichbar, ein unerwünschtes Unkrautgewächs im Garten oberflächlich zu beschneiden, anstatt es an der Wurzel herauszuziehen. So, als ob du täglich Parfüm auf die schmutzige Haut gibst, anstatt in die Dusche zu steigen. Du ahnst es: Der Gestank wird immer stärker, bis du dich selbst – und folglich auch andere – nicht mehr riechen kannst.
Aber nein - wir kratzen lieber an der Oberfläche, werfen die eigene kostbare Lebenszeit respektlos aus dem Fenster, versumpfen in Selbstmitleid und Ausreden und zeigen mit dem Finger auf andere. Warten auf den Wochenendtratsch mit der besten Freundin oder dem besten Freund, um uns gegenseitig auszuweinen, zu bemitleiden, wie böse doch die Welt da draußen ist.
Danach fühlt es sich kurzfristig leichter an. Wir verbleiben im gewohnten Mittelmaß, das wir Leben nennen. Während wir uns um andere Menschen kümmern und Gott und die Welt retten wollen, behandeln wir uns selbst wie Dreck.
Das soll ein Leben sein? Beantworte dir diese Frage bitte selbst!
Echte Veränderung, Wundheilung und persönliches Wachstum können niemals komplett angstfrei und höchst komfortabel stattfinden. Sie sind weder sexy noch in einem euphorischen Seminar mit bunten Luftballons möglich.
Aber der Preis und das Ergebnis, die sind sexy! Nein, viel mehr als nur sexy. Es ist ein Gefühlszustand, der mit Worten kaum zu beschreiben ist.
Schule Leben
Du fragst dich vielleicht, wieso ich mir anmaße zu behaupten, garantiert wirksame Lösungen und Betrachtungsweisen für dich parat zu haben?
Ganz einfach, ich kann es dir sagen: Weil sie FUNKTIONIEREN. Das war, ist und wird für mich immer das einzige Maß der Dinge und das Ziel sein.
Ja, ich bin Real-Life-Coach. Aber ich bin auch Fighter und Kampfkünstler. Es liegt im Wesen meiner Natur und in der Mentalität eines Kampfkünstlers, die Qualität einer Sache an deren Funktionalität zu messen. Nicht am Wort, an Gedanken, an der Philosophie oder was auch immer. Das Resultat zählt und setzt jegliche Theorie außer Gefecht.
Die ausschlaggebende Frage lautet: Ist dir das, was du umzusetzen versuchst, hinsichtlich deines Bestrebens funktional und dienlich – oder nicht? Bringt es dich deinem Ziel näher oder stößt es dich davon ab? Simpel. Wie alles im Leben, was wahr ist.
Schule Kampfkunst
Als Meister der Kampfkünste machte ich die Erfahrung, dass Kampfkunst wie ein Mikrokosmos des Lebens ist. Die Prinzipien, Philosophien und Herausforderungen unterscheiden sich kaum von denen im echten Leben. Und durch die Kampfkunst verstand ich die Relevanz von Funktionalität.
Unsere Kampfkunst, in der ich viele Jahre auch Mitglieder von Spezialeinheiten unterrichtet habe, ist eigentlich keine Kampfkunst, sondern reines »Surviving«. Es geht ums Überleben, ein rasches Ausschalten stärkerer oder mehrerer Kontrahenten unter schwierigsten Bedingungen. Die Konzepte sind so ausgeklügelt, dass sie so wenig Raum wie nur möglich für Risiko und Spekulation lassen. Dieses Combat-System setzen nicht umsonst die besten Spezialeinheiten der Welt ein, wie die Navy Seals, das SWAT oder das FBI.
In einer Situation, in der es um Leben oder Tod geht, muss sich der Kämpfer auf etwas verlassen, was tausendfach erprobt ist und funktioniert. Spätestens in einer derartigen Situation lernst du, deinen Fokus auf Sachen zu richten, die einwandfrei und sofort klappen.
Wenn du es schaffst, mit deinen Ängsten in einer Life-or-Death-Situation umzugehen, ist alles andere im Leben leicht.
Bruce Lee, der als Legende die gesamte Welt der Kampfkunst revolutionierte und mit seiner Philosophie einen entscheidenden Beitrag zum globalen Bewusstsein beitrug, sagte einmal:
»Absorb what is useful and reject what is useless«. Das bedeutet sinngemäß übersetzt: »Nimm auf, was nützlich ist, und schmeiß weg, was nicht nützlich ist.«
Und meine Kriterien von »Nützlichkeit« in der Kampfkunst waren immer Techniken, Taktiken und Prinzipien, die in einem echten Gefecht funktionieren.
Dieses Mindset habe ich auf das gesamte Leben und ins Life-Coaching übertragen und damit Erfolge in scheinbar aussichtslosen Situationen bei mir und unzähligen Menschen erzielt.
Was in der Überwindung der Angst und im Life-Coaching für mich wahr und richtig ist, ist das, was dich zu einem wahren, freien, selbstbestimmten und erfüllten Leben bringt. Und es funktioniert garantiert – es ist tausendfach erprobt.
Mein größter Lehrer, der mich Nützlichkeit und Nicht-Nützlichkeit lehrte, war und ist das Leben selbst. Ich habe jahrelang schwerwiegende, frustrierende Erfahrungen mit dysfunktionalen Methoden, Tipps und Coachings gemacht. Es waren Erfahrungen von rein oberflächlicher Wirkung.
Meine gesamte Vergangenheit war von Angst, Selbstzweifeln, Minderwert, Abschieden und Verlusten geprägt. Ich weiß sehr gut, wovon ich spreche. Es gab im Grunde keine Angst, mit welcher ich nicht Bekanntschaft gemacht habe und die mein Leben nicht dominant kontrollierte. Und damit meine ich nicht Tage, Wochen oder Monate – ich spreche von Jahrzehnten.
Über drei Jahrzehnte lang dachte ich, das Leben sei ein Kampf. Genau deshalb war mein Leben auch so, wie es war – voller Leid und Qual. Es gab Momente, in denen ich ernsthaft darüber nachdachte, mein Leben zu beenden.
Im Grunde genommen war das auch kein Leben. Das war ein Überleben, ein Existieren, ein Dahinvegetieren in der Hoffnung, dass ich irgendwie durchkomme und es bald vorbei ist. Ich habe mich klein gemacht, die Erwartungen der anderen erfüllt und meine eigene Herzenswahrheit tagtäglich verraten. Ich fragte mich: »Ist das der Sinn des Lebens, dass ich leide wie ein Schwein?!«
Aus diesem Grund kann ich Menschen und ihre Frustration, ihren Schmerz und ihre Hoffnungslosigkeit sehr gut verstehen und nachempfinden.
In diesem jahrelangen Leidensweg mit diszipliniertem Probieren und Erforschen von Methoden aus aller Welt bin ich oft gefallen und lag zigmal zerschmettert am Boden. Dadurch durfte ich schmerzhaft herausfinden, was alles nicht funktioniert. Schließlich haben sich dadurch aber auch praktikable Betrachtungsweisen, Methoden und Werkzeuge herauskristallisiert, die in einer Gesamtkombination zuverlässig funktionieren. Diese habe ich in mein Leben implementiert und daraus ein ganzheitliches Konzept entwickelt.
Ich