und es war recht warm. Aber wo waren die vielen Menschen? Die beiden schauten sich kopfschüttelnd an.
»Es kann uns eigentlich auch egal sein«, sagte Stefan schließlich. »Lass uns ins Café gehen.«
Isabel war einverstanden. So nahmen sie Kurs auf das nächstbeste Café und freuten sich auf den ersehnten Kaffee. Sie setzten sich draußen an einen Tisch und genossen das Wetter und die Ruhe. Viel war nämlich in diesem Café auch nicht los; weder im Außen- noch im Innenbereich. Da schmeckte der sofort bestellte Kaffee gleich doppelt so gut, nachdem er etwas später gebracht worden war.
Isabel nippte zunächst zögernd an ihrem Getränk, doch dann trank sie es in wenigen Zügen aus. Stefan ließ sich da ein bisschen mehr Zeit. Er war gerade mit anderen Gedanken beschäftigt, die sich einfach nicht verabschieden wollten. Es waren die Gedanken an den toten, jungen Mann, den er gefunden hatte.
Isabel merkte, dass etwas nicht stimmte. Sie ahnte, woran ihr Freund dachte. Dennoch wagte sie nicht, ihn jetzt darauf anzusprechen. Lieber wartete sie ab. Aber wie lange? Wann hatte sie die Chance? Isabel beschloss, sich darüber erst einmal nicht den Kopf zu zerbrechen, sondern den Rest des Tages mit ihrem Liebsten zu genießen. Sie sah ihm vergnügt dabei zu, wie er den Kaffee zu Ende trank und sie dann fragend anschaute. »Ist was?«
»Nein, nein. Du hast nur so viel länger gebraucht als ich. An was denkst du gerade?«
»Ach, nichts. Komm, lass uns bezahlen und den Stadtbummel fortsetzen. Schaufenster sind schließlich auch sonntags schön.«
»Da hast du recht!«
Das Pärchen wartete, bis die Kellnerin kam, dann bezahlten sie. Wenige Minuten später waren sie schon wieder unterwegs und hatten sich als Ziel gesetzt, einfach planlos durch die Gegend zu laufen und sich am Ende überraschen zu lassen. Sie wollten nicht wissen, wohin der Weg sie führte. So verbrachten sie den Nachmittag, bevor sie später zurück nach Schweich aufbrachen. Sie waren froh, etwas Ablenkung gehabt zu haben, aber auch, wieder nach Hause zu kommen. Nun war auch allmählich der Abend angebrochen, und den wollten Stefan und Isabel in aller Ruhe zu Hause ausklingen lassen.
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