Herz über ins Abenteuer
was ein bayrischer Wirtschaftsjournalist
mit 33 Heilern in Indien erlebt
von Maximilian Medlitsch
Vorwort von Annette Müller
Nachwort von Prof. Dr. Prabhat Poddar
Inhalt
Vorwort Einleitung Wie alles begann Samstag, 30. Dezember: Ein holpriger Start Montag, 1. Januar 2018: Die Welt auf dem Weg nach Pondicherry Dienstag, 2. Januar 2018: Niemals: Das lasse ich mir doch nicht entgehen! Mittwoch, 3. Januar 2018: Erste Eindrücke des Subkontinents Donnerstag, 4. Januar 2018: In Indien schreien die Eichhörnchen Freitag, 5. Januar 2018: Gewaltfreie Staatsgewalt? Samstag, 6. Januar: Es geht los! Sonntag, 7. Januar: Der vergessene Rollator Montag, 8. Januar: Serenity Beach, two figgs and math skills Dienstag, 9. Januar: Ein ereignisreicher Tag Mittwoch, 10. Januar: Ein Franzose will mehr Donnerstag, 11. Januar: Der letzte Tag Freitag, 12. Januar: Time to say goodbye Mittwoch, 17. Januar 2018: Abschließendes Interview mit Annette Müller Nachwort von Prof. Dr. Prabhat Poddar Interview mit Dr. med. Cordelia Schott
Vorwort
Ich lasse mich in den maroden Sitz fallen und atme richtig tief durch. Der Bus setzt sich in Bewegung, rund 40 übereinandergestapelte Reisende werden von den ersten Schlaglöchern durchgeschüttelt. Alle lachen! Dieser Moment im Bus ist für mich überwältigend. Die ersten sehr aufregenden Stunden des Camps liegen hinter mir und die enorme Anspannung fällt von mir ab. Endlich kann ich einmal an etwas anderes denken, als an den Ablauf des Camps oder an meine Mutter im Krankenhaus. Ich sehe mich um und blicke in strahlende Augen, höre fröhliches Lachen und das ein oder andere belustigte Kreischen, wenn es durch ein besonders tiefes Loch in der Straße geht, rundum freudestrahlende, gelöste und begeisterte Gesichter. In diesem Moment realisiere ich erst einmal so richtig: Wir sind 40 Leute in Südindien, in ›unserem‹ Bus, die gemeinsam zum Mittagessen chauffiert werden.
Zwick mich – ist das wirklich wahr? Ja, es ist kein verrückter Traum, sondern Realität. Ja! Aber ich kann es trotzdem kaum fassen. Während einer der englischsprachigen amazinGRACE Ausbildungen, die ich regelmäßig auf Mallorca durchführe, war eine Teilnehmerin aus Indien auf die Idee gekommen, ein paar Heiler von uns würden nach Indien reisen und dort kostenlose amazinGRACE Sitzungen geben. Toller Gedanke, hatte ich mir gedacht und einfach mal per E-Mail in unserem Netzwerk angefragt, wer von den Schülern und Absolventen der Heilerschule eventuell mitreisen wollte. Der Ansturm war geradezu überwältigend gewesen. Und am Ende konnten wir tatsächlich nicht alle mitnehmen, die gerne mit dabei gewesen wären.
Und nun sind wir hier, zusammen in diesem Bus. Der Journalist Maximilian Medlitsch und Autor dieses Buches, steht bestens gelaunt und scherzend in der Tür und muss aufpassen, dass er wegen der Schlaglöcher nicht mit dem Kopf an das Dach knallt. Das Camp hat bereits begonnen. Ich frage mich, was er wohl erfahren und schreiben wird. Die ersten Wunderheilungen sind bereits geschehen. Die Rührung und die Freude vonseiten der Heiler, Menschen auf diese Weise zu helfen und zu heilen, innerhalb eines solch unbeschreiblichen Abenteuers, eingebettet in eine förderliche Gemeinschaft, ist für mich überwältigend spürbar. Die Freude und das Staunen gehen mir sprichwörtlich unter die Haut. Ich fühle mich, als wäre ich inmitten Gottes eigener Familie.
Ein ganzer Bus voller bunt gemischter Heiler in Hochstimmung! Wir sind keine normalen Touristen, sondern Abenteurer, die im Außen helfen und dadurch sich selbst im Inneren unglaublich nahekommen. Jeder Einzelne hat an diesem ersten Vormittag schon eine Heilung bewirkt und dadurch den eigenen Wert unmittelbar erlebt und erfahren. Dankbarkeit ist spürbar. Eine Dankbarkeit, die berauscht, mit dabei zu sein bei dieser Reise – einer heiligen, heilenden Reise. Es sollte eine lebensverändernde Reise werden, in der der Gebende zum Empfangenden wird. Wir sollten wohl die größte Dankbarkeit und Achtung von den Menschen empfangen, die uns zur Heilung aufsuchten. Doch das wussten wir an diesem Mittag alles noch nicht. Abenteurer auf einem Road Trip in die Dankbarkeit.
Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich dieser »Schnapsidee« gefolgt bin, dass ich leichten Sinnes genug war, dieses Wagnis einzugehen und für all die ungeahnten Belohnungen die ich dafür erhalten habe. Mein Dank an alle Unterstützer, ganz besonders an jene, die wir heilen durften, wird mich für immer begleiten.
Die Geschichten in diesem Buch sind Tatsachenberichte. Es sind die Beobachtungen eines Journalisten, der selbst kein Heiler ist und deshalb eine neutrale Sicht auf die Dinge hat, nur das ein oder andere Mal durch die Brille der Begeisterung und seiner phänomenal guten Laune eingefärbt.
Es macht mir sehr viel Freude, mittels dieses Tagebuchs die ereignisreiche Zeit im Camp rückblickend nochmals zu erleben und zwar durch die Augen eines weitgehend objektiven Beobachters. Max´ Eindrücke berühren mich zutiefst, weil dadurch meine eigene Wahrnehmung bestätigt und fundierter wird.
Was bleibt zu sagen? Herzlichen Dank für diesen wundervollen Bericht. Dieser spiegelt unsere große Freude, Euphorie und Dankbarkeit wider.
Gemeinsam haben wir viel Licht in viel Dunkles gebracht und für so manch einen eine endlose Nacht in helllichten Tag verwandelt.
Annette, Neti Müller
Einleitung
Als ich das erste Mal mit Annette Müller in Kontakt