Ich möchte dir noch ein weiteres Experiment zum Thema Dimensionen vorschlagen. Mit einem tiefen Atemzug begibst du dich ganz bewusst in die Dimension der Tiere, wenn du es wählst. Du wirst den Unterschied zur Pflanzenwelt fühlen, denn hier passiert mehr. Die Tiere sind in ihren Bewegungsmöglichkeiten freier als die Pflanzen. Für dich ist der Aufenthalt in der Dimension der Tiere immer wieder heilsam, denn sie leben im Jetzt. Für sie gibt es kein Gestern und kein Morgen. Das kannst du von den Tieren lernen. Weil Tiere im Jetzt leben, beenden sie ihr Leben auch nicht im Freitod. Sie halten nie so lange wie die Menschen an einem Kummer oder einem Schmerz fest.
Wenn du möchtest, kannst du deine Erfahrungen in der Dimension der Tiere erweitern, indem du ein Krafttier für dich persönlich erscheinen lässt. Du trittst damit in die Dimension der Löwen, der Elefanten oder der Eidechsen oder eines anderen Tieres, das für dich erscheint, ein. Die Tiere sind auf der Erde, um dem Menschen zu dienen. Du kannst dein Krafttier, das dich in seine Dimension einlädt, fragen, wie es dir in der nächsten Zeit dienen möchte.
Ich möchte dich nun noch in eine Dimension einladen, die die meisten Menschen aus Mitteleuropa als erfrischend und heilsam erleben. Ich möchte dich einladen, dich auch in die Dimension einer Landschaft zu begeben. Wenn du es wählst, reist du innerlich in die Dimension des Strandes. Du erlebst die spezielle Schwingung einer Küstenlandschaft am Meer voller Licht und Wärme. Du begibst dich dorthin, ohne dass du dafür einen konkreten Ort benennen musst. Wenn du winterlicher Dunkelheit und Kälte überdrüssig wirst, kannst du immer wieder in die Dimension des Strandes hinübergleiten und dich dort auftanken. Du kannst dich am Strand aufhalten, solange du möchtest. Du kannst dich auch in der Nacht während deiner Träume mit mir und anderen nicht-physischen Freunden in der Dimension des Strandes treffen, ein Lagerfeuer unter freiem Sternenhimmel anzünden und ums Feuer tanzen.
Wenn du jetzt die nächsten Kapitel liest, wirst du dich in die Dimension deiner Meisterschaft begeben. Genauso wie du in Demut die Welt der Pflanzen und der Tiere und irdische Landschaften betrittst, solltest du nun in Demut vor der Vollkommenheit deines Seins in die Dimension deiner Meisterschaft eintreten.
Die acht Meister-Fragen
Ich werde dir jetzt die Meister-Fragen präsentieren. Du solltest ganz spontan aufschreiben, was dir als Antwort auf meine Fragen in den Sinn kommt. Wenn du möchtest, kannst du deine Antworten channeln, also einfach spontan aus deinem höheren Bewusstsein kanalisieren. Es geht darum, dass du dich deinen ganz persönlichen Antworten auf diese Fragen stellst. Du kannst dir diese Fragen übrigens von Zeit zu Zeit erneut vornehmen. Der Aufstieg des Meisters vollzieht sich als ein Prozess, bei dem Schritt für Schritt sein wahres Selbst, sein Bewusstsein und seine Herzkraft expandieren.
In der ersten Phase des Aufstiegs lernst du, wirklich für alles Verantwortung zu übernehmen, was in deinem Leben passiert. Vor allem, wenn etwas anders als erwartet abläuft, erweist es sich, ob du zu deiner Verantwortung stehen kannst. Der Meister muss ehrlich zu sich selbst sein und allen Ereignissen, Umständen und Gegebenheiten in seinem Leben ins Auge schauen, die ihn ängstigen und enttäuschen, und dafür Verantwortung übernehmen. In zunehmendem Maße kann der Meister dann die Vollkommenheit erkennen, die auch in diesen Schöpfungen liegt. Es geht manchmal darum, etwas zu lernen. Es geht sehr oft darum, eigene Seelenaspekte und immer wieder Lebensthemen zu integrieren und letztendlich loszulassen. Es geht meistens einfach darum, neue Erfahrungen zu machen.
Mit der Zeit denkt der Meister gar nicht mehr darüber nach, was in seinem Leben fehlt und was er optimieren könnte. Er hat das Prinzip immerwährender Verwandlung verinnerlicht und weiß, dass sich alles, was ihm das Leben serviert, innerhalb von Sekunden verändern kann. Ewiger Verwandlung zuzustimmen, darin liegt wahrhaftig die Kunst der Meisterschaft. Ich kann deine Zuversicht erschüttern, wenn ich dich auffordere, dir vorzustellen, dass dir dein Haus unter deinen Füßen weggerissen wird. Der Meister kann sogar einer derartigen Katastrophe zustimmen und darin die Vollkommenheit des Universums erkennen. Der Meister des Seins gestaltet sein Leben, indem er den Veränderungen zustimmt. Diese Haltung macht ihn zum Vorreiter seiner Zeit.
Wenn du dich nun mit meinem Fragen in dem energetisch vorbereiteten und gleichzeitig geschützten Raum, den ich für dich aufgebaut habe, in Beziehung und auseinandersetzt, dann wirst du dabei innere Bürden und Begrenzungen aufspüren, integrieren, loslassen und letztendlich in Schätze verwandeln.
1. Was ist deine größte Angst?
Du darfst ruhig darauf vertrauen, dass deine erste Antwort die richtige ist. Die erste Antwort, die dir auf die Frage »Was ist deine größte Angst?« erscheint, schreibst du auf. Du darfst deine Antwort einfach annehmen. Wenn du deiner größten Angst ins Auge schaust, kann sie sich verflüchtigen und dann verflüchtigen sich alle anderen Ängste. Deine inneren Opferaspekte verharren in der Haltung der Angst und, wenn du deine Angst wirklich durchatmest und annimmst, dann kannst du das Opferdasein in deinem Leben überwinden und die Haltung der Angst hinter dir lassen. Es mag sogar sein, dass deine Antwort gar nichts Wichtiges zutage fördert, sondern nur etwas fast Banales. Dann ist es auch in Ordnung, denn wahrscheinlich hast du alle anderen Ängste schon für dich angenommen und aufgelöst.
Nun komme ich zur zweiten Frage. Die Frage unterstützt dich, dir deiner persönlichen Illusionen bewusst zu werden. Denn selbst die größte Angst ist im gegenwärtigen Moment des Lebens, während du im Sicheren Raum sitzt und gut von der von meiner Wenigkeit verfassten Lektüre unterhalten wirst, schlicht eine Illusion.
2. Was schuldest du der Welt oder anderen Menschen?
Vielleicht gibt es einen Menschen, von dem du denkst, dass du ihm noch etwas schuldest. Vielleicht sind es sogar deine Eltern oder deine Kinder, von denen du glaubst, dass du ihnen noch etwas schuldig geblieben bist. Vielleicht fühlst du dich der Welt gegenüber zu etwas verpflichtet. Du darfst die Antwort in dir erscheinen lassen und notieren. Es kann auch ein Projekt oder ein Lebenstraum sein, von denen du glaubst, dass die Welt sehen möchte, dass du sie verwirklichst. Du kannst alles hereinkommen und vor deinem inneren Auge erscheinen lassen, wozu du dich noch irgendwie verpflichtet fühlst und was du scheinbar noch erledigen musst.
3. Was schuldest du dir selbst?
Bei der dritten Frage handelt es sich um eine Ergänzung der zweiten Frage. Vielleicht trägst du unerfüllte Träume, unerfüllte Projekte mit dir herum, die du in diesem Leben noch unbedingt realisieren möchtest. Vielleicht handelt es sich sogar um etwas ganz Banales, das du unbedingt in diesem Leben noch erreichen willst. Wenn du eines Tages das Zeitliche segnest, dann wirst du sehen, dass es dort, wo du hingehst, wirklich keinen Richter gibt, außer dir selbst. Du wirst dann fühlen, wie frei du in diesem Leben wirklich gewesen bist. Schuld ist also eine Illusion. Dennoch kannst du dir an dieser Stelle ins Bewusstsein rufen, was du glaubst, dir noch selbst zu schulden.
Wenn du die zweite und die dritte Frage beantwortet und durchgeatmet hast, dann kannst du damit alle Täteraspekte und Täterambitionen loslassen als Voraussetzung dafür, die Meisterschaft zu verkörpern.
Die drei Fragen, die ich dir bisher gestellt habe, waren die wichtigsten in dieser Reihe und dienten dazu, dein Bewusstsein über dich selbst zu erweitern.
Die Essenz des Meisters erstrahlt in der Welt und durch seine Präsenz heilt und verwandelt er die Welt. Die nächsten Fragen beziehen sich auf deinen Alltag und du kannst an dieser Stelle eine tiefe Entscheidung treffen, deinen Alltag mit allen