Verlag, 1999. Ein, wenn auch düsterer, Einblick in das Leben zwischen Land und Kleinstadt Siena Anfang des 20. Jh.
Origo, Iris: Toskanisches Tagebuch 1943/44. Kriegsjahre im Val d’Orcia. C. H. Beck Verlag, 1991. Ein lebendiges Bild der letzten Kriegsjahre in der südlichen Toscana.
Origo, Iris: Im Namen Gottes und des Geschäfts. Verlag Klaus Wagenbach, 1997. Die Biografie eines Händlers des 14./15. Jh. aus Prato, deren moderne Aspekte einen oft zum Staunen bringen.
Lawrence, D. H.: Etruskische Stätten. Beck und Glückler Verlag, 1998. Ein literarisches Tagebuch des Schriftstellers.
Dundes, Alan und Falassi, Alessandro: La Terra in Piazza, Die Erde auf dem Platz. Eine Interpretation des Palio in Siena. Nuova immagine editrice, 1994. Ein unterhaltsames Buch für all diejenigen, die den Palio von Siena nicht nur erleben, sondern auch ein wenig verstehen möchten.
Zahlreiche Tipps...
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REISEHANDBUCH
17. Auflage 2016 | ISBN 978-3-95654-229-9 | 26,90 €
Umgebung von Florenz
** Runde zwischen Florenz und Fiesole
Diese leichte Wanderung entführt uns durch Wälder und Olivenhaine zu den Steinbrüchen der Medici-Zeit und zu dem Hügel, auf dem Leonardo da Vinci die ersten Flugversuche startete. Der Stadt so nah, überrascht hier eine ländliche Gegend voller einfacher Bauernhäuser und nobler Burgen.
Die Wanderung startet an der Bushaltestelle „Cave di Maiano“ 1 vor der Kirche San Martino in Maiano. Entlang der Straße geht es in Richtung Nordosten bis zu der kleinen Gruppe von Häusern namens Cave di Maiano. Hier ist schon der erste Steinbruch (ital. cava) zu bewundern. Wir bleiben geradeaus bis zu einer grünen Schranke 2, wo die Straße für den Verkehr endet.
Das Eingangsportal der Kirche San Martino
Hier folgen wir dem breiten Schotterweg (Wanderweg „7“). Vorbei an einem zweiten Steinbruch, ist man nun wirklich auf dem Land. Rechts sieht man die Burg von Vincigliata zwischen Zypressen und einzeln verstreuten Häusern. Nach ca. 500 m zweigen wir links in einen Waldweg 3 ab, der fast in entgegengesetzter Richtung bergauf führt. Ein erstes kurzes Stück ist steiler, dann wird der Anstieg sanft. Ein Steinbruch folgt auf den nächsten, und immer wieder hat man einen schönen Blick auf das Arno-Tal östlich von Florenz.
An den folgenden Abzweigungen befinden sich deutliche weiß-rote Markierungen, sodass man sich nicht verirren kann: Nach 500 m auf dem Waldweg treffen wir auf einen querverlaufenden Weg 4, auf dem wir nach rechts gehen. Kurz darauf wählen wir an einer Kreuzung 5 den linken Weg bergauf. Nach weiteren 200 m kommen wir zu einer Stelle 6 mit einem Strommast, wo fünf Wege aufeinandertreffen: hier nach links. Bei der nächsten Gabelung nehmen wir den rechten Weg. Einfache Stufen führen zu einer weiteren Kreuzung, wo es rechts weitergeht (Schild „Piazzale Leonardo“).
Länge/Gehzeit: ca. 9,1 km, 2:55 Std.
Charakter: leichte Wanderung vor den Toren von Florenz über Wald- und Feldwege sowie kleine Nebenstraßen. Die Wege sind das ganze Jahr begehbar. Der Abenteuerpark Vincigliata 17 bietet Kletterspaß für Groß und Klein.
Markierung: weiß-rote Markierung bis 14.
Ausrüstung: knöchelhohe Wanderschuhe, Sonnenschutz.
Verpflegung: Wasser mitnehmen. Trattoria Cave di Maiano 2, Tel. 055-59133, Di Ruhetag; Abenteuerpark 17, Getränke und Snacks sowie WC. In Fiesole gibt es Lokale aller Art.
Hin & zurück: von Florenz/Piazza San Marco mit Buslinie 7 (alle 0:15 Std.) bis Endstation Piazza Edison (Fahrzeit ca. 0:15 Std.), dann Buslinie SF Mo-Fr 9.20, 11.40 Uhr bis Cave di Maiano 1; zurück Mo-Fr 15.40, 17.10 Uhr bis Florenz/Piazza Edison (Fahrzeit ca. 10 Min.), dann Buslinie 7 bis Piazza San Marco.
Mit dem Auto von Florenz in Richtung Fiesole, kurz vor Fiesole rechts ab in Richtung Maiano, am Ende der Straße (an der Kreuzung zum Ortsteil Cave di Maiano) parken (nahe 1). Oder links nach Cave di Maiano abbiegen und bei 2 parken.
Nach insgesamt ca. 0:45 Std. Wanderzeit erreichen wir dann den Platz Piazzale Leonardo 7. Hier erinnert ein Gedenkstein an die ersten Flugversuche Leonardo da Vincis, die der Meister allerdings nicht selber tat. Einer seiner Gehilfen saß in dem Flugapparat und landete recht unsanft ein Stück tiefer in der damals baumlosen Gegend mit verschiedenen Knochenbrüchen. Der Platz bietet zwei Tische mit Bänken, an denen man sich vom Aufstieg erholen kann. Hier und da erhascht man einen Blick auf das Arno-Tal. Die vollkommene Stille lässt einen die nahe Stadt vollends vergessen.
Für den Weiterweg geht man nun die ersten Meter zurück, hält sich dann aber links auf dem breiten Weg entlang einer Steinmauer (Wanderweg „1“). Wenige Minuten später kommen wir zu einer grünen Schranke 8 und einer Tafel, auf der der kleine Steinbrüche-Park abgebildet ist. Wir wenden uns nach links auf die Häuser von Borgunto (Stadtviertel von Fiesole) zu und erreichen kurz darauf den Platz Mons. Alvaro Ferri 9 bei der kleinen Kirche.
Wir wandern nach rechts (Via Peramonda), an der Kirche vorbei, und folgen der kleinen Straße bis zur Landstraße 10 an der Ortseinfahrt von Fiesole. Auf dieser geht es für 500 m nach rechts bis zur Via Baccano 11 mitten auf dem Land. Das kleine Sträßchen führt uns bergab. Nach 100 m ignorieren wir eine Abzweigung und bleiben geradeaus (Schild „Settignano“). Vorbei an einem Anwesen auf der Linken und einem schönen Olivenhain, treffen wir bald auf eine Abzweigung 12, an der ein kleiner Wegaltar steht. Wir folgen dem Wanderweg 1 (Schild) nach links in den Olivenhain.
Unser Weg führt, vorbei an alten Olivenbäumen, bergab und schließlich über eine kleine Brücke. Danach beginnt er anzusteigen und macht vor einer alten Steinmauer mit Zaun eine Rechtskurve. Nun folgt man dem Zaun, geht an dessen Ende weiter geradeaus und erreicht eine kleine Landstraße 13. Hier bei der Kapelle mit Friedhof vor dem Tor der Burg Castel di Poggio steigen wir über das Mäuerchen und folgen der kleinen, ruhigen Landstraße nach rechts. Durch die Bäume sehen wir ab und zu die Zinnen der Burg.
Etwa 400 m weiter gabelt sich die Straße 14, und man folgt der Via Vincigliata nach rechts bergab. (Hier enden die Wanderzeichen für unsere Runde.) Ungefähr 170 m hinter einer Rechtskehre biegen wir nach links auf einen breiten Waldpfad 15, der die Straße abkürzt. Kurz darauf stoßen wir wieder auf die Straße und gehen links bergab bis zur Kirche San Lorenzo 16.
Erste urkundliche Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1031, während der Glockenturm erst im 15. Jh. von der Familie Alessandri errichtet wurde.
Wenige Meter weiter erreichen wir den Burgkomplex von Vincigliata, der im 19. Jh. von seinem englischen Besitzer John Temple Leader im neugotischen Stil ausgebaut wurde. An einer Hauswand erinnern Gedenktafeln an die Besuche berühmter und mächtiger Zeitgenossen des englischen Schlossherrn. Vorbei am Eingangsturm der Burg, kommen wir zu einer Linkskurve, wo wir rechts 17 in den Wald abbiegen. Dabei landen wir sofort im Abenteuerpark Vincigliata (→ „Parco Avventura ...“), dessen Taue auf den ersten Blick wie ein riesiges Spinnennetz erscheinen. Hier kann man sein Gleichgewicht trainieren, gesichert über Seile tanzen oder auch nur einen Schluck trinken und an den Tischen picknicken.