Bodo J. Baginski

Das Chakra-Handbuch


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der Regel werden vier Energiekörper unterschieden:

      1.) Der Ätherleib

      2.) Der Emotional- oder Astralkörper

      3.) Der Mentalkörper

      4.) Der Spirituelle oder Kausalkörper.

      Von diesen feinstofflichen Körpern besitzt jeder seine eigene Grundschwingungsfrequenz. Der Ätherleib, der dem physischen Körper am nächsten steht, schwingt in der niedrigsten Frequenz. Die Astral- und Mentalkörper besitzen jeweils höhere Frequenzen und im Kausalkörper finden wir die höchsten Schwingungszahlen repräsentiert.

      Jeder dieser Körper gleicht einem Tanz von Energien innerhalb seines eigenen Schwingungsbereiches, wobei sich die Frequenzen im Laufe der Weiterentwicklung eines Menschen zunehmend erhöhen. Die Energiekörper stellen Bewusstseinsträger auf bestimmten Schwingungsebenen dar, und wenn sich ihre Schwingungszahl erhöht, vermittelt sie dem Menschen höhere Lebensenergien, Empfindungen und Erkenntnisse innerhalb ihres spezifischen Aufgabenbereiches.

      Die verschiedenen Energiekörper sind jedoch nicht voneinander getrennt. Sie durchdringen einander, während jeder innerhalb seines eigenen Frequenzbereiches schwingt, und selbst ein Hellsichtiger kann sie nur unterscheiden, indem er sein Sehvermögen auf die entsprechende Sphäre einstellt. So muss er beispielsweise sein hellsichtiges Schauen auf die Astralsphäre richten, um den Astralleib zu erblicken. Will er den Mentalkörper wahrnehmen, muss er sich auf die Mentalsphäre einstellen u.s.w.

       Der Ätherleib

      Der Ätherleib besitzt etwa die gleiche Ausdehnung und Gestalt wie der physische Körper. Man findet daher auch die Bezeichnung »ätherisches Doppel« oder »innerer physischer Leib«. Er ist der Träger der Gestaltungskräfte für den physischen Körper wie auch der vitalen, schöpferischen Lebenskraft und aller physischen Empfindungen.

      Der Ätherleib wird bei jeder Wiederverkörperung des Menschen neu gebildet und löst sich innerhalb von drei bis fünf Tagen nach seinem physischen Tod wieder auf. (Astral-, Mental- und Kausalkörper existieren nach dem Tod weiter und verbinden sich bei jeder weiteren Inkarnation mit dem neugebildeten physischen Körper.)

      Der Ätherleib zieht über das Solar-Plexus-Chakra Lebensenergien aus der Sonne und über das Basis-Chakra Lebensenergien aus der Erde an. Er speichert diese Energien und führt sie über die Chakren und Nadis in ununterbrochenen Lebensströmen dem physischen Körper zu. Die beiden Energieformen sorgen für ein lebendiges Gleichgewicht in den Körperzellen. Wenn der »Energiehunger« des Organismus gestillt ist, wird die überschüssige Energie vom Ätherkörper über die Chakren und über die Poren nach außen hin abgestrahlt. Sie tritt in geraden, bis zu 5 cm langen Energiefäden aus den Poren aus und bildet die ätherische Aura, die von hellsichtigen Menschen in der Regel als erster Teilbereich der Gesamtaura wahrgenommen wird. Diese Strahlen legen sich wie ein Schutzmantel um den physischen Körper. Sie hindern Krankheitskeime und Schadstoffe daran, in den Körper einzudringen und strahlen gleichzeitig einen beständigen Strom von Lebensenergie in die Umgebung aus.

      Dieser natürliche Schutz bedeutet, dass ein Mensch grundsätzlich nicht durch äußerlich bedingte Ursachen erkranken kann. Die Gründe für eine Erkrankung liegen immer in ihm selbst. Negative Gedanken und Emotionen sowie eine Lebensweise, die nicht im Einklang mit den natürlichen Bedürfnissen des Körpers steht, (Überbelastung, ungesunde Ernährung, Alkohol-, Nikotin- und Drogenmissbrauch) können die ätherische Lebenskraft aufzehren, wodurch die natürliche Energieausstrahlung an Stärke und Intensität verliert. Auf diese Weise entstehen Schwachstellen in der Aura. Die erwähnten Energiefäden erscheinen gebogen oder überkreuzen sich in ungeordneten Formen. Der Hellsichtige erkennt »Löcher« oder »Risse« in der Aura, durch die negative Schwingungen und Krankheitsbakterien in den Körper eindringen können. Darüber hinaus kann die Lebensenergie durch diese Wunden im feinstofflichen Bereich »auslaufen«.

      Der Ätherleib und mit ihm der physische Körper reagieren besonders stark auf die gedanklichen Impulse, die vom Mentalkörper ausgehen. Hierin liegen die Erfolge des positiven Denkens auf die Gesundheit begründet. Wir können mit gezielt eingesetzten positiven Suggestionen die Gesundheit unseres Körpers fördern.

      Eine weitere wichtige Funktion des Ätherleibes ist es, als Vermittler zwischen den höheren Energiekörpern und dem physischen Körper zu dienen. Er überträgt die Informationen, die wir über die körperlichen Sinne aufnehmen auf den Emotional- und den Mentalkörper und übermittelt gleichzeitig Energien und Informationen aus den höheren Körpern an den physischen Körper. Ist der Ätherleib geschwächt, so ist dieser Informationsund Energiefluss behindert und der Mensch kann emotional und mental teilnahmslos erscheinen.

      Zur Harmonisierung und Aufladung des Ätherleibes eignen sich die verschiedenen Therapieformen, die weiter hinten in diesem Buch beschrieben werden.

      In diesem Zusammenhang ist es auch interessant, dass Pflanzen, insbesondere Blumen und Bäume, eine Energieausstrahlung besitzen, die der ätherischen Aura des Menschen sehr ähnlich ist. Diese Ausstrahlung kannst du benutzen, um deine eigene Aura mit neuer Energie zu versorgen. Sie ist auch in den ätherischen Ölen enthalten, deren Anwendung wir in dem entsprechenden Kapitel dargelegt haben. Du kannst dich mit den Energien der Pflanzen aber auch direkt verbinden. Setze dich dazu mit dem Rücken an einen dir sympathischen Baum oder umarme ihn, indem du dich mit deinem ganzen Körper an ihn lehnst. Lasse es nun einfach zu, dass sich die energiespendende und harmonisierende Kraft des Baumes auf dich überträgt. Oder lege dich mitten in eine duftende Blumenwiese und lass dich von den Schwingungen der zarten Blüten ganz einhüllen und durchdringen. Auch Schnitt- oder Topfblumen, die du in deine Nähe stellst, geben gerne etwas von ihrer belebenden und harmonisierenden Energie an dich weiter. Die Pflanzen reagieren auf deine Liebe und deine Dankbarkeit für diesen Dienst mit einer noch größeren Strahlkraft, denn es gehört zu ihren Aufgaben, dem Menschen auf diese Weise zu helfen.

       Der Emotionalkörper

      Der Emotionalkörper, häufig auch als Astralleib bezeichnet, ist der Träger unserer Gefühle, Emotionen und Charaktereigenschaften. Er nimmt etwa den gleichen Raum ein wie der physische Körper. Bei einem wenig entwickelten Menschen sind seine Konturen kaum ausgeprägt, der Emotionalkörper erscheint wie eine wolkenartige Substanz, die sich chaotisch und ungeordnet in alle Richtungen bewegt. Je höher entwickelt ein Mensch in der Ausprägung seiner Gefühle, Neigungen und charakterlichen Eigenschaften ist, desto heller und klarer erscheint sein Emotionalkörper. Der Hellsichtige erblickt einen klargeschnittenen Umriss, der sich der Form des physischen Körpers vollkommen angepasst hat.

      Die Aura des Emotionalkörpers zeigt eine ovale Form und kann sich bis zu mehreren Metern um den Menschen herum ausdehnen. Jede Gemütsbewegung wird über den Emotionalkörper hinaus in seine Aura ausgestrahlt. Dies geschieht hauptsächlich über die Chakren, in geringem Maße auch über die Poren. Die emotionale Aura ist unablässig in Bewegung. Neben den grundlegenden und verhältnismäßig beständigen Charakteranlagen, die sich als konstante Grundfarben in der Aura abzeichnen, wird in ihr jedes momentane Gefühl, jede Regung im Bereich der Emotionen wiedergespiegelt. Es ist ein unbeschreibliches Spiel von ständig wechselnden, in allen Nuancen schillernden Farben. Emotionen wie beispielsweise Angst, Wut, Bedrückung und Sorgen lassen dunkle Wolkengebilde