Bodo J. Baginski

Das Chakra-Handbuch


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       Die Aura des Menschen von innen nach außen:

       1.) die ätherische Aura,

       2.) die emotionale Aura,

       3.) die mentale Aura,

       4.) die spirituelle Aura.

      Die Erkenntnisse, die auf diese Weise von der spirituellen Ebene unseres Seins zu uns kommen, äußern sich als Intuition und in Form plötzlicher Einsichten, häufig in Bildern oder auch Klängen, die dann in verbale Gedanken umgeformt werden. Sie vermitteln uns einen Einblick in die wahre Natur der Dinge und sind in ihrer Struktur holographisch im Gegensatz zum linearen Verständnis, das vom rationalen Verstand ausgeht.

      Den Zugang zur höheren Oktave des Mentalkörpers finden wir in einer Verbindung des Stirn-Chakras mit dem Kronen-Chakra.

      Ist der Mentalkörper vollständig entwickelt, so wird er zum Spiegel des Spirituellen Körpers und der Mensch verwirklicht die Weisheit und ganzheitliche Erkenntnis des Höheren Selbst in seinem Leben.

       Der Spirituelle Körper

      Der Spirituelle Körper, häufig auch als Kausalkörper bezeichnet, besitzt von allen Energiekörpern die höchste Schwingungsfrequenz. Bei Menschen, die auf der spirituellen Ebene noch sehr unbewusst sind, dehnt er sich zusammen mit seiner Aura nur etwa einen Meter um den physischen Leib herum aus. Spiritueller Körper und Aura eines vollkommen erwachten Menschen können hingegen bis zu mehreren Kilometern weit strahlen, wobei sich die ursprüngliche Eiform in einen gleichmäßigen Kreis verwandelt.

      Wenn du einmal die Gelegenheit hattest, in der Gegenwart eines erleuchteten Meisters zu sein, wirst du vielleicht bemerkt haben, dass sich plötzlich die Atmosphäre änderte, wenn du dich einige Kilometer weit von ihm entferntest. Die Erfahrung des Lichtes, der Fülle und der Liebe, die dich in der Nähe eines Meisters erfüllen kann, verliert ihre Intensität, sobald du aus dem Bereich seiner Aura heraustrittst.

      Der Spirituelle Körper und seine Aura strahlen in den zartesten Farben, die zugleich eine unbeschreiblich tiefe Leuchtkraft besitzen. Aus der spirituellen Ebene des Seins strömt unablässig die höchste und strahlendste Energie in den Spirituellen Körper ein. Indem diese Energie in zunehmend niedrigere Frequenzen umgewandelt wird, durchflutet sie auch den Mentalkörper, den Emotionalkörper und den Ätherleib. Sie erhöht die Schwingungen dieser Körper, so dass diese in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich die höchste Ausdrucksform finden können. Es hängt von der Entwicklung der Chakren ab, inwieweit wir diese Energie bewusst wahrnehmen, aufnehmen und nutzen können.

      Über den Spirituellen Körper erfahren wir die innere Einheit mit allem Leben. Er verbindet uns mit dem reinen, göttlichen Sein, dem allgegenwärtigen Urgrund, aus dem heraus alle Manifestationen in der Schöpfung entstanden sind und weiterhin entstehen. Von dieser Ebene aus haben wir einen inneren Zugang zu allem, was in der Schöpfung existiert.

      Der Spirituelle Körper ist jener göttliche Teil in uns, der unsterblich ist und über die gesamte Evolution hinweg fortbesteht, während sich die anderen feinstofflichen Körper nach und nach auflösen, wenn sich der Mensch über die Bewusstseinsstufen hinausentwickelt, die ein Dasein auf der irdischen, der astralen und der mentalen Ebene notwendig machen.

      Es ist allein über den Spirituellen Körper möglich, die Quelle und das Ziel unseres Daseins zu erkennen und den eigentlichen Sinn unseres Lebens zu verstehen. Wenn wir uns für seine Schwingungen öffnen, gewinnt unser Leben eine völlig neue Qualität. Wir werden in all unseren Handlungen von unserem Höheren Selbst getragen und unser Leben drückt die Weisheit, die Kraft, die Seligkeit und die alles umfassende Liebe aus, welche die natürlichen Eigenschaften des höchsten Aspektes unseres Selbst darstellen.

       Die Aufgabe und Funktion der Chakren

      In diesem Kapitel möchten wir dir die wichtigsten grundlegenden Informationen über die Funktionsweise der Chakren vermitteln. Das theoretische Verständnis dieser Zusammenhänge stellt das Fundament dar, auf dem das praktische Wissen über die einzelnen, in diesem Buch beschriebenen, Chakren aufbaut.

      Überlieferte Schriften erwähnen eine Anzahl von 88.000 Chakren. Dies bedeutet, dass es am menschlichen Körper kaum einen Punkt gibt, der nicht ein sensibles Organ für die Aufnahme, Umwandlung und Weitergabe von Energien ist. Die meisten dieser Chakren sind jedoch sehr klein und spielen eine untergeordnete Rolle im Energiesystem. Es gibt etwa vierzig Nebenchakren, denen eine größere Bedeutung zukommt. Die wichtigsten davon befinden sich im Bereich der Milz, im Nacken, in den Handflächen und unter den Fußsohlen. Die sieben Hauptchakren, die entlang einer vertikalen Achse an der vorderen Körpermitte liegen, sind so entscheidend für die Funktion der grundlegendsten und wesentlichsten Bereiche in Körper, Geist und Seele des Menschen, dass wir jedem von ihnen ein eigenes Kapitel gewidmet haben. Dort kannst du nachlesen, welche spezifischen seelisch-geistigen Eigenschaften mit jedem Chakra in Zusammenhang stehen, welche Körperbereiche ihrem Einfluss unterliegen, wie sich Blockaden in den einzelnen Chakren auswirken und vieles mehr.

      Hier möchten wir zunächst jene Merkmale beschreiben, die den sieben Hauptchakren gemeinsam sind. Ihren eigentlichen Sitz haben sie im Ätherleib des Menschen. Sie ähneln trichterförmigen Blütenkelchen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Blütenblättern. Im östlichen Raum werden sie daher auch häufig als Lotusblumen bezeichnet. Die Unterteilungen der Blüten in einzelne Blätter stellen Nadis oder Energiekanäle dar, durch welche Energien in die Chakren hineinfließen und von dort in die feinstofflichen Körper weitergeleitet werden. Ihre Anzahl reicht von vier solcher Kanäle im Wurzel-Zentrum bis zu nahezu tausend Energiekanälen im Scheitel-Zentrum.

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       Diese Abbildung zeigt eine Seitenansicht der trichterförmigen Chakren, ihre Verbindungen zum Hauptkanal in der Wirbelsäule sowie ihre Position über den stofflichen Körper hinaus.

      Von der Vertiefung in der Mitte jedes Blütenkelches aus zieht sich ein weiterer Kanal, der wie der Stiel der Chakra-Blüte wirkt, zur Wirbelsäule hin und läuft direkt in diese hinein. Er verbindet die Chakren mit dem wichtigsten Energiekanal, Sushumna genannt, der durch das Innere der Wirbelsäule aufsteigt und sich im Kopf bis zum Scheitelpunkt fortsetzt.

      Die Chakren befinden sich in einer ständig kreisenden Bewegung. Dieser Eigenschaft haben sie die Bezeichnung »Chakra« zu verdanken, was im Sanskrit so viel wie »Rad« bedeutet. Die Drehbewegung dieser Räder bewirkt, dass Energie in das Innere der Chakren hineingezogen wird. Ändert sich die Drehrichtung nach außen, so wird Energie von den Chakren ausgestrahlt.

      Die Chakren haben entweder eine Rechts- oder eine Linksdrehung. Dabei lässt sich ein entgegengesetztes Prinzip bei Mann und Frau erkennen, bzw. eine Ergänzung im Ausdruck der verschiedenartigen Energien, denn die gleichen Chakren, die sich beim Mann rechts herum drehen (im Uhrzeigersinn), drehen sich bei der Frau links herum – und umgekehrt. Jede Rechtsdrehung ist in ihrer Ausprägung von vorwiegend männlicher Qualität, nach der chinesischen Lehre Yang-betont, das heißt sie repräsentiert Wille und Aktivität, in ihrer negativen Ausdrucksform auch Aggressivität und Gewalt. Jede Linksdrehung ist Yin-betont und repräsentiert Empfänglichkeit und Einverständnis, in negativer Ausprägung Schwäche.

      Die Drehrichtung wechselt von Chakra zu Chakra. So dreht sich das Basis-Chakra des Mannes rechts herum, er drückt die Eigenschaften dieses Zentrums aktiver aus