erhaltenen ältesten persischen Sage.
474 Siehe II. Theil Anmerkung 50.
475 (Anm. 43) Der Farwardin ist gleich unserem März, der Murdâd gleich unserem Juli. Spiegel, Avesta, Einl. S. XCVIII.
476 Farw, März. Murd, Juli.
477 (Anm. 44) Herod. III. 5.
478 (Anm. 45) Hekatäus von Milet kann, wie Herodot »der Vater der Geschichte«, »der Vater der Geographie« genannt werden. Er verbesserte die Karten des Anaximander und schrieb ein großes Werk, »die Reise um die Welt«, welches leider, abgesehen von ganz kleinen Bruchstücken, verloren gegangen ist und von den Alten für das vorzüglichste in seiner Art gehalten wurde. Er kannte, wie Herod. V. 36 versichert, alle Theile des persischen Reichs auf’s Genaueste und hat auch Aegypten bereist. Er lebte zur Zeit unserer Erzählung, denn er ward etwa um 550 v. Chr. zu Milet geboren, dessen Fall (496) er noch erlebte. Seine Karte ist von Klausen i. d. fragm. Heact. hergestellt worden. Solche findet sich auch bei Mure, Lan. and Lit. of ancient Greece. Tom. IV. Uebrigens gab es schon längst vor ihm Landkarten, die älteste bekannte ist die der Goldminen, im turiner ägypt. Museum a>aufbewahrte (s. III. Th. A. 107), welche eine ägyptische Priesterhand mit großem Geschicke und einer Projektion, die ein ziemlich deutliches Bild der dargestellten Gegend gibt, gezeichnet hat.
479 Siehe II. Theil Anmerkung 119.
480 Siehe II. Theil Anmerkung 30.
481 (Anm. 46) Niebuhr sah auf seiner Reise nach Asien zu Schiraz junge Leute, welche diese Spiele mit großem Eifer betrieben. Siehe auch Hyde, De ludis orientalium.
482 (Anm. 47) Die Morgenländer hielten schon damals die Nacktheit für höchst unschicklich, während die Griechen nichts Schöneres kannten, als den nackten Körper. Als die Hetäre Phryne einst wegen Verletzung der Religion vor den Richtern stand, und diese sie verurtheilen wollten, riß der Vertheidiger des schönen Weibes das Gewand von ihrem Busen. Der Kunstgriff wirkte, denn überwältigt von der wunderbaren Anmuth der nackten Formen und überzeugt, daß nur einen Liebling Aphrodite’s solche Reize zieren könnten, sprachen die Richter die Angeklagte frei. Athen. XIII. p. 590.
483 (Anm. 48) Die Könige von Persien mußten bei ihrer Krönung eine Terebinthe essen. Plutarch, Artaxerxes 3.
484 (Anm. 49) Der Planet Mars. Chron. Pasch. I. p. 18. Cedrenus, Chron. I. p. 29. Cicero, Nat. deor. II. 20. 46.
485 (Anm. 50) Eine im Alterthume sehr beliebte Farbe, welche aus der Blüthe des Sandixbaumes gewonnen wurde. Aristoph. Acharn. 113.
486 (Anm. 51) Die persische Armee war in Dezimaltheile gegliedert. Die Division zählte 10,000, das Regiment 1000, die Kompagnie 100 Mann. Der Taxiarch war etwa gleich unserem Hauptmann, der Hekatontarch ein über 100, der Chiliarch ein über 1000 Mann Kommandirender. Uebrigens bezeichnete später bei den Persern der Name der Chiliarchen eine sehr hohe Stellung, deren Träger (χιλιάρχης) die erste Person nach dem Könige gewesen sein soll. Diod. XVIII. 48. Aelian, Var. hist. I. 21.
487 (Anm. 52) Die Existenz von phönizischen Kolonisten an der Deltaküste haben wir nachzuweisen versucht in Aegypt. u. B. M. S. 127 fgd. Aegyptophönizische Kolonieen sind nachweisbar auf Sardinien, Kreta, Malta, Cypern und auf Euböa u. a. O. Höchst lehrreich sind die auf Sardinien und die in dem glänzenden Cesnolaschen Werke mitgeteilten, auf Cypern gemachten Funde. Sardinisches bei Spano, Lamarmora, in Gerhard’s archäol. Zeitung, im Bulletino Sardo und bei H. v. Maltzan.
488 Siehe I. Theil Anmerkung 172.
489 (Anm. 53) Abgesehen davon, daß solche Freudenhäuser in keiner großen Hafenstadt des Alterthums fehlten, werden die an der kanopischen Mündung ausdrücklich von Strabo 801 erwähnt.
490 Siehe I. Theil Anmerkung 2.
491 (Anm. 54) Wie eifrig sich die Griechen zum Markte drängten, beweist folgendes Geschichtchen, welches Strabo 658 erzählt: Ein Flötenspieler zu Jasos wurde von all’ seinen Zuhörern verlassen, sobald die Glocke zum Markte rief. Nur Einer blieb bei ihm. Der Musikant dankte demselben, daß er sich nicht habe durch die Glocke im Zuhören stören lassen. »Ach« – rief der Mann – »es hat also schon geläutet?!« und lief gleichfalls fort.
492 (Anm. 55) ’Ωκει̃α »das Schnelle«. Böckh, Staatshaushalt der Athener III. 93. Götterbilder als Schiffszierrath finden sich nicht nur bei den Griechen, sondern auch bei den Phöniziern.
493 (Anm. 56) Die verschiedenen Waaren wurden in begrenzten Abtheilungen (κύκλοι) feilgeboten. Der Platz der Blumenverkäuferinnen, welche im Allgemeinen für leichtsinnige Mädchen galten, hieß der Myrtenmarkt. Aristoph. Thesmoph. 448. Becker, Charikles II. S. 156.
494 (Anm. 57) Bei dieser Stelle haben wir an folgendes Epigramm des Dionysius gedacht:
»Du mit Rosen im Korb, was, rosiges Mädchen, verkaufst Du?
Rosen? Dich selbst? – o sprich! oder auch beides zugleich?«
495 Siehe I Theil, S. 12, Anmerkung 25. Die Beschreibung des Hauses der Rhodopis.
496 (Anm. 58) Selbst vornehme Griechen verschmähten es nicht, von ihren Sklaven begleitet, Einkäufe auf dem Markte zu machen. Dagegen konnten ihn ehrbare Hausfrauen nicht besuchen. Gewöhnlich schickte man Sklavinnen zum Einkaufen aus. Becker, Charikles II. S. 150.
497 Groschen.
498 Siehe I. Theil Anmerkung 140.