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Das Anthropozän lernen und lehren


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      Haraway, Donna, Noboru Ishikawa, Scott F. Gilbert, Kenneth Olwig, Anna L. Tsing & Nils Bubandt 2016. Anthropologists Are Talking – About the Anthropocene. Ethnos 81(3): 535–564.

      IPCC 2014. Climate Change 2014: Synthesis Report. Contribution of Working Groups I, II and III to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Geneva: IPCC.

      Kersten, Jens 2013. „The Enjoyment of Complexity: A New Political Anthropology for the Anthropocene?”, in Helmuth Trischler (ed.): Anthropocene: Envisioning the Future of the Age of Humans. RCC Perspectives 2013 (3): 39–55.

      Kirksey, S. Eben & Stefan Helmreich 2010. The emergence of multispecies ethnography. Cultural Anthropology 25(4): 545–576.

      Krupnik, Igor & Dyanna Jolly (eds.) 2010. The Earth is Faster Now: Indigenous Observations of Arctic Environmental Change. Fairbanks: Arctic Research Consortium of the United States.

      Latour, Bruno 2017. „Anthropology at the Time of the Anthropocene: A Personal View of What Is to Be Studied”, in Marc Brightman & Jerome Lewis (eds.): The Anthropology of Sustainability. Beyond Development and Progress. New York: Palgrave Macmillan, 35–49.

      Lemelin, Harvey, Jackie Dawson, Emma J. Stewart, Pat Maher & Michael Lueck 2010. Lastchance tourism: the boom, doom, and gloom of visiting vanishing destinations. Current Issues in Tourism 13(5): 477–493.

      Melvin, April M., Peter Larsen, Brent Boehlert et al. 2017. Climate change damages to Alaska public infrastructure and the economics of proactive adaptation. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 114(2): 122–131.

      Milton, Kay 1996. Environmentalism and Cultural Theory: Exploring the Role of Anthropology in Environmental Discourse. London & New York: Routledge.

      Ministry of Justice and Public Security (2015–2016). Svalbard (Meld. St. nr. 32), Oslo: Ministry of Justice and Public Security.

      Norsk Klimaservicesenter 2019. Klimaprofil Longyearbyen. Et kunnskapsgrunnlag for klimatilpasning. Oslo: Norsk Klimaservicesenter.

      Pugh, Jonathan 2018. Relationality and island studies in the Anthropocene. Island Studies Journal 13(2): 93–110.

      Romanovsky, Vladimir E., Sharon L. Smith & Hanne H. Christiansen 2010. Permafrost thermal state in the polar Northern Hemisphere during the international polar year 2007– 2009: a synthesis. Permafrost and Periglacial Processes 21(2): 106–116.

      Rudiak-Gould, Peter 2015. The Social Life of Blame in the Anthropocene. Environment and Society 6(1): 48–65.

      Savo, Valentina, Dana Lepofsky, J. P. Benner, Karen Kohfeld, Jeff Bailey & Kenneth Lertzman, K. 2016. Observations of climate change among subsistence-oriented communities around the world. Nature Climate Change 6: 462–474.

      Schuur, Edward A. G., Jason G. Vogel, Kathryn G. Crummer, Hanna Lee, James O. Sickman & T. E. Osterkamp 2009. The effect of permafrost thaw on old carbon release and net carbon exchange from tundra. Nature 459: 556–559.

      Schweitzer, Peter, Olga Povoroznyuk & Sigrid Schiesser 2017. Beyond Wilderness: Towards an Anthropology of Infrastructure and the Built Environment in the Russian North. The Polar Journal 7(1): 58–85.

      Serreze, Mark C. & Roger G. Barry 2011. Processes and impacts of Arctic amplification: a research synthesis. Global and Planetary Change 77(1-2): 85–96.

      Statistisk Sentralbyrå 2016. Dette er Svalbard 2016: Hva tallene forteller.

       https://www.ssb.no/befolkning/artikler-og-publikasjoner/_attachment/286987?_ts=158ded82100

      UNIS 2020. Ice in sight! https://www.unis.no/ice-in-sight/ (besucht am 20.01.2020).

      Roman Neunteufel

      Wasser im Anthropozän in Niederösterreich

      Einleitung

      „Wasser ist die unverzichtbare Grundlage allen Lebens und insbesondere der menschlichen Zivilisation. Trinkwasser spielt dabei eine besondere Rolle, da es als Lebensmittel durch nichts ersetzt werden kann“ (Mutschmann/Stimmelmayr, 2014).

      Die Wasserversorgung war seit jeher eine der vordringlichsten Aufgaben der Gesellschaft. So ist nachvollziehbar, dass schon seit geraumer Zeit Wasserversorgungen in menschlichen Siedlungsräumen existieren und eine gesicherte öffentliche Wasserversorgung im modernen Europa heute als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Der Zugang zu Wasser ist aber auch für Industrie- und Gewerbebetriebe von größter Bedeutung und sichert den Wirtschaftsstandort. Für die landwirtschaftliche Produktion sind ausreichende Wasserressourcen in Form von Niederschlägen, durch die Möglichkeit der Bewässerung aber auch für die Tierproduktion unverzichtbar.

      Österreich ist bekanntlich ein wasserreiches Land. Für den Großteil der angesprochenen Wassernutzungen wird vorrangig Grundwasser verwendet, da es gegenüber Oberflächenwasser aus Flüssen und Seen besser gegenüber äußeren Einflüssen geschützt ist und im Allgemeinen in gleichmäßigerer Qualität und mit geringeren quantitativen Schwankungen verfügbar ist. Die österreichischen Grundwasserressourcen sind jedoch unterschiedlich verteilt und in Trockenperioden kann es regional und saisonal vereinzelt zu Engpässen kommen. Die Fragen, welche die Gesellschaft – oder zumindest die zuständigen Behörden – derzeit intensiv beschäftigen, sind, ob die in weiten Teilen des Landes gute Ressourcensituation auch langfristig gesichert ist oder ob die Gefahr besteht, dass das Wasser durch den Klimawandel und durch steigenden Bedarf auch in Österreich knapp werden könnte – zumindest wenn weiterhin überwiegend Grundwasser für die meisten Nutzungen verwendet werden soll.

      Für Niederösterreich wurde in einer gemeinsamen Studie des Landes Niederösterreich und der Universität für Bodenkultur Wien die quantitative Entwicklung der vergangenen Jahre untersucht und Prognosen bis 2050 erstellt, um zu sehen, ob und wo es eventuell zu Engpässen kommen könnte und welche Maßnahmen geeignet sind, um solchen Entwicklungen frühzeitig entgegensteuern zu können. In der Untersuchung wurden der ISTZustand sowie Prognosen des gesamten Wasserbedarfs dem nutzbaren Wasserdargebot aus dem Grundwasser in Bilanzen gegenübergestellt. Da auch innerhalb von Niederösterreich sowohl hydrogeologisch wie auch sozioökonomisch sehr unterschiedliche Gegebenheiten existieren, wurden elf differenzierte Regionen definiert, innerhalb denen die Bilanzierungen erfolgten. Dabei wurden dem nachhaltig nutzbaren Dargebot einer Region alle Wasserentnahmen gegenübergestellt und ein derzeitiger und zukünftiger Ausnutzungsgrad berechnet.

      Methodik, Definitionen und Datengrundlagen

      Da die Anzahl der einzelnen Wassernutzungen sehr groß ist, musste aus Stichproben auf die real existierenden Wassernutzungen verschiedener Sektoren (Wasserversorgung, Industrie und Gewerbe, Landwirtschaft)