noch heute reden …
Für mich ist das zu einem der tiefsten und wertvollsten Geheimnisse in der Bibel geworden. Wenn du wirklich möchtest, dass sich dein Leben verändert, wenn du wirklich Schätze im Himmel sammeln möchtest, wenn du wirklich weise werden möchtest,
dann bitte JHWH, dass ER dir ein gehorsames Herz schenkt!
Wer nicht – wie Salomo – versteht, dass ohne ein gehorsames Herz bei JHWH gar nichts geht, dessen Bitten gehen ins Leere und dessen Weisheit ist Torheit, das nennt man auch Verblendung. Lerne – mit JHWHs Hilfe – die Schmerzen zu tragen, die diese eigentlich unmögliche Veränderung des Herzens unweigerlich mit sich bringt. JESUS hatte dieses gehorsame Herz – und es hat IHN ans Kreuz gebracht. Aber ER hat uns damit den Weg in das Reich Gottes bereitet. Die wirklich wertvollen Dinge im Leben werden mit Leid und Schmerzen erkauft, jedenfalls so lang, wie wir auf dieser Erde leben. Wehe dem, der sich davor scheut; ihm wird nicht viel bleiben, selbst wenn er oder sie wie durchs Feuer hindurch in das Reich Gottes kommt …
Das ist eine andere tiefe Weisheit im Leben mit JHWH: ER ist in den Schwierigkeiten bei uns! ER erweist seine Stärke in unserer Schwachheit. Nirgends in der Bibel ist zu finden: Wenn du nur genug glaubst und betest, dann wirst du keine Schwierigkeiten haben, dann wird es dir gut gehen. JHWH gibt den Märtyrern die Kraft, IHN lobend und ehrend, den Weg durch den irdischen Tod hindurch zu gehen. Aber JHWH erspart nicht jedem seiner gehorsamen Diener diesen Weg. Und keinem gehorsamen Diener werden Schmerz und Leiden erspart … Wenn du ein glücklicher und zufriedener Christ bist, dann solltest du dich fragen, wieso Satan dich in Ruhe lässt. Auch wenn Satan schon längst besiegt ist, er ist alles andere als tot! Solange diese Welt besteht, wird der Feind versuchen, so viele wie möglich mit sich in den Tod zu reißen. Bist du errettet, dann bist du für Satan verloren, das weiß keiner so gut wie unser Widersacher. Solange du aber unwirksam in der Kirche sitzt, richtest du – aus Satans Sicht – keinen weiteren Schaden an. Singende und betende Christen in Gemeindehäusern sind keine Bedrohung für Satan. Erst wenn du um ein gehorsames Herz bittest, wenn du im Auftrag des Herrn unterwegs bist, wenn JESUS durch dich Verlorene aus den Fängen Satans reißen kann, erst dann wirst du merken, wie bitter notwendig die Waffenrüstung aus Epheser 6 ist, so viel ist sicher!
JESUS gehorsam zu folgen, das fällt uns nicht in den Schoß. Es ist oft ein leidvoller Weg, Gehorsam zu lernen. Selbst JESUS hat erfahren müssen, dass Gehorsam bis zu dem resignierenden Eindruck führen kann, sogar von JHWH verlassen zu sein. Der Wille zum Gehorsam erfordert diese Bereitschaft, sich von JESUS die dunkelsten Ecken seines Herzens zeigen zu lassen. Das tut weh! Der Wille zum Gehorsam bedeutet die Bereitschaft, sich führen und erziehen zu lassen, selbst dann, wenn das schmerzhaft ist. Die Bitte Salomos sollte also nicht leichtfertig ausgesprochen werden. Und dennoch lohnt es sich, denn man kann nichts Kostbareres von JHWH erbitten:
Ein gehorsames Herz – das ER selbst in uns erschafft – macht uns zu einem Wohlgeruch für den einen und ewigen Gott, für JHWH!
Es gibt für JHWH nichts Wichtigeres, als uns zum Gehorsam, in die unabdingbare Abhängigkeit von IHM einzuladen. Das zeigt der Traum Salomos und das zeigt die Geschichte, die JESUS mit seinen Jüngern schrieb. Nicht, weil JHWH uns versklaven wollte. Nein, weil ER ganz genau weiß, dass es unsere Bestimmung ist und dass wir das Ziel unseres Lebens verfehlen, wenn wir nicht ´gehorsame Diener` werden. Wir wehren uns dagegen, weil wir glauben, dass unser Glück in der Selbstbestimmung, in der Selbstverwirklichung liegt. Wir müssen immer wieder erkennen, dass uns unsere eigenen Wege in Verzweiflung, Depression, Burnout, Krankheit, Einsamkeit, Unglück und in die Sinnlosigkeit führen. Die Lebenszeugnisse der großen Frauen und Männer Gottes hingegen bezeugen, dass es kein reicheres, kein erfüllteres Leben geben kann, als sich freiwillig – aus eigenen Stücken – in die totale Abhängigkeit von JHWH zu begeben. Unsere Vorstellungen von erfolgreichem Verhalten stehen auch hier im krassen Widerspruch zu den Gesetzmäßigkeiten JHWHs.
Wer sein Leben verliert, der wird es gewinnen … (Matthäus 16:24ff)
Die ´Erretteten` sind also zu unterteilen. In diejenigen, die wie durch das Feuer hindurch gerettet werden. Sie verharren im Zustand des Errettet-seins und nehmen die Herausforderung nicht an, die Paulus als Lauf, als Kampf um den Siegespreis beschrieben hat. Und es gibt die ´gehorsamen Diener`. Die, die verstanden haben, dass JHWH uns mehr zu geben hat als nur das Ewige Leben. Gehorsamer Diener zu sein bedeutet nicht, ein besserer Christ zu sein. Es bedeutet, anders zu sein; die Zeit, die zwischen Errettung und irdischem Tod liegt, besser zu nutzen. Es bedeutet, Schätze im Himmel zu sammeln.
Ich warne davor, sich mit der Stellung als Erretteter zufriedenzugeben. Es ist gefährlich, darauf zu hoffen, wie durchs Feuer hindurch in das Reich Gottes zu kommen. Zwar bin ich überzeugt, dass JHWH sich an seine Zusage hält, dass man das Ewige Leben als angenommenes Geschenk erhält. Aber jeder, der nicht aus Dankbarkeit und Überzeugung zum gehorsamen Diener wird, sollte sich fragen, ob seine oder ihre Errettung überhaupt schon stattgefunden hat. Ein Leben als Kind JHWHs ohne Frucht, ohne sichtbare Auswirkungen, das bezeugt die Bibel an vielen Stellen, das ist kaum vorstellbar.
Es ist wie mit dem natürlichen Leben: Man wird als Säugling geboren und ist zunächst vollständig auf die Zuwendung der Eltern angewiesen. Eltern wissen, dass schon im Mutterbauch eine unaussprechliche Beziehung begonnen hat, die sich mit jedem Tag weiterentwickelt. Und so wie die Kinder nicht nur an Größe zunehmen, sondern auch die Beziehung zwischen Kindern und Eltern wächst, so ist es auch mit dem übernatürlichen Leben, das mit der Wiedergeburt beginnt: Eine Beziehung wächst! Ein Kind, das keinerlei Lebenszeichen hervorbringt, ist eine Totgeburt°. Lass deine Wiedergeburt keine Totgeburt sein! Ich unterscheide klar zwischen Erretteten und gehorsamen Dienern, um die Ergebnisse dieser Stellung auseinander zu halten, nämlich Ewiges Leben einerseits und Schätze im Himmel andererseits. Zu viel Verwirrung ist über die Jahrhunderte entstanden, weil genau diese Unterscheidung vernachlässigt wurde. Wer aber meint, es reiche, das Ewige Leben zu haben, der muss sich fragen lassen, ob er wirklich schon errettet ist. Nicht umsonst erzählt uns JESUS das Gleichnis von den zehn Brautjungfern. Es kommt gerade nicht darauf an, ob du in froher Erwartung auf das Hochzeitsfest bist. Es kommt ausschließlich darauf an, dass JESUS dich kennt! Die sicherste Methode, sich IHM bekannt zu machen, ist, JHWH um ein gehorsames Herz zu bitten.
° Lass deine Wiedergeburt keine Totgeburt sein: Auch hier geht es nicht um Verurteilung. Ich stelle nicht fest, bei wem konkret eine Totgeburt vorliegt. Durch Kindertaufe und Wohlfühl-Christentum haben viele vergessen, dass JESUS einen hohen Anspruch an seine Nachfolger stellt. Möge dich dieser drastische Ausdruck wachrütteln, wenn deine Nachfolge noch keine Früchte trägt.
Ob mangelnde Lebenszeichen bedeuten, dass jemand das Ewige Leben noch gar nicht hat oder wie durchs Feuer hindurch gerettet wird, darüber wird JESUS beim Jüngsten Gericht urteilen.
Du machst dir Sorgen um eine Schwester oder einen Bruder? Sprich mit ihr/ihm unter vier Augen, in Liebe, und bedenke, dass du selbst auch nur durch Gnade errettet wirst (Galater 6:1ff).
Im ´Reich Gottes`, im Paradies, ist alles besser als hier auf der Erde. Wenn wir uns dieses Ewige Leben nicht verdienen können, warum müssen wir uns dann noch hier auf der Erde quälen? Warum müssen wir uns das ganze Leid, Kriege, Ungerechtigkeit und, und, und antun? Warum erspart uns JHWH das nicht?
Sind diese Fragen wirklich müßig?
Warum lebst du als Errettete(r) noch auf dieser Erde?
Was ist der Sinn der Zeit zwischen Errettung und Tod?
Was ist dein Auftrag, der Sinn deines Lebens?
Willst du ein gehorsamer Diener sein?
Was tust du, um andere gehorsame Diener zu finden, mit denen du gemeinsam JESU Auftrag leben kannst?