lebte übel und gedrückt,
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ward es doch bis zu dieser Zeit
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von bösen Männern, übermächtiger Gewalt gepeinigt.
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Es sah der König Pharao,
wie unser Volk zu großer Zahl sich mehrte;
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da ging er gegen uns mit ränkevollen Listen vor.
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Die armen Leute plagte er mit Ziegelstreichen
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an großen Bauten in den Städten und an Türmen,
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so daß sie ein gar schwer Geschick erlitten.
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Dann sagt er zum Hebräervolk,
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man werfe alle Knäblein in den tiefen Strom.
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Als nun die Mutter mich gebar,
verbarg sie mich drei Monde lang;
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doch blieb es nicht geheim, wie sie erzählte.
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So hüllt sie mich in Kleider ein
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und setzte mich an dem bewachsenen Stromesufer,
im tiefen Sumpfe aus.
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Die Schwester Mariam sah aus der Ferne zu.
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Da stieg des Königs Tochter mit der Mägde Schar hernieder,
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im Flusse sich zu baden,
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und sie erblickte mich
und hob mich schleunigst auf.
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Und sie erklärt mich als Hebräerkind.
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Da lief die Schwester Mariam schnell herbei
und sprach zu der Prinzessin:
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Beliebt’s, so such ich schnell
dir eine Amme für das Kind aus den Hebräerinnen.
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Die Jungfrau winkt
und schnell verkündet sie’s der Mutter
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und schleunigst kommt die Mutter selbst herbei
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und nimmt mich auf den Arm.
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Da sprach des Königs Tochter:
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Ernähre diesen, Weib,
und ich belohne dich dafür!
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Sie legte mir den Namen Moses bei,
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weil sie an jenes Flusses hohem Strand mich fand.
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Als nun des Kindesalters Zeit für mich vorüber war,
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da führte mich die Mutter zu dem Schlosse der Prinzessin;
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dabei erzählte sie mir alles, was geschehen war,
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und sprach mir von dem väterlichen Stamm
und was uns Gott verheißen.
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So lange wir der Knaben frohe Zeit genossen,
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gab sie mir königliche Speis und Unterricht,
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als ob ich ihrem eigenen Leib entsprossen wäre.
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Doch als der Tage Schoß gefüllet war,
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verließ ich auch die königlichen Schlösser;
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denn zu des Königs Werken trieb mich das Gemüt.
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Zuerst erblickt ich zwei im Handgemenge;
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der eine war Hebräer,
der andere vom Ägyptervolk.
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Ich sah die beiden ganz allein,
sonst keinen andern.
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Und da befreite ich den Bruder;
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denn jener fiel durch meine Hand
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und ich verscharrte ihn im Sand,
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daß niemand uns erblicke
und diesen Mord vermelde.
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Am andern Morgen sah ich wieder,
wie zwei desselben Stammes hadern.
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Da sagte ich:
Was schlägst du jenen, der doch schwächer ist, als du?
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Und jener sprach:
Wer hat dich uns zum Richter und zum Herrscher hergesandt?
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Du darfst mich nicht so töten,
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wie gestern den Ägyptermann.
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Und voller Angst frug ich darauf:
Wie ward denn dies bekannt?
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Wer hat dem König alles das so schnell gemeldet?
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Da strebte Pharao mir nach dem Leben.
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Als ich dies hörte, ging ich eilends fort
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und jetzt irr ich in diesem fremden Land umher.
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Nun seh ich sieben Jungfrauen dort.
[Nachdem er gefragt, wessen die Jungfrauen wären, erwidert]
Sepphora:
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Dies ganze Land heißt, Fremdling, Libyen.
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Bewohnt wird dies von Stämmen mancherlei Geschlechts,
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von Äthiopen, schwarzen Angesichtes.
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Im Lande herrscht nur einer,
der König ist und Herzog.
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