MATTHIAS KOCH
TORSTEN MATTUSCHKA
KULTKICKER MIT HERZ UND PLAUZE
VERLAG DIE WERKSTATT
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Copyright © 2017 Verlag Die Werkstatt GmbH
Lotzestraße 22a, D-37083 Göttingen
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagabbildungen: Matthias Koch
Satz und Gestaltung: Die Werkstatt Medien-Produktion GmbH
ISBN 978-3-7307-0328-1
Inhalt
„Sein Trikot hat bei mir einen Ehrenplatz“
Und dann war „Tusche“auf einmal weg
Kapitel 1 Geburt und erste Jahre in Cottbus und Umgebung
Kapitel 2 In Merzdorf fing alles an
Kapitel 3 Zur BSG Energie und Rauswurf beim FC Energie
Kapitel 4 Wilde Jahre in Merzdorf und Dissenchen
Kapitel 6 Neue Heimat 1. FC Union
2004 bis 2007
Kapitel 7 Auf Bewährung bei Uwe Neuhaus
2007 bis 2010
Kapitel 8 Familienvater – Kapitän – Derbyheld
2010 bis 2012
Kapitel 9 Vereinsikone und Topscorer
2012 bis 2014
Kapitel 10 Abgang mit Nebengeräuschen
2014
Kapitel 11 Zurück zu den Wurzeln
2014 bis 2016
Kapitel 12 Letzte Ausfahrt Altglienicke
Ab Sommer 2016
Kapitel 13 Der Blick in die Zukunft
Heute
Kapitel 14 Die Lausbubengeschichten des Torsten M
„Sein Trikot hat bei mir einen Ehrenplatz“
Vorwort von Christoph Kramer
Da war ich also mit meinen 20 Jahren angekommen in der 2. Liga. Für mich so unerwartet wie wunderschön. Ich entwickelte ein sehr großes Interesse für alle Gegner und Mannschaften, mit denen wir uns mit dem VfL Bochum messen konnten. Anstatt der Champions League und Bundesliga schaute ich jetzt fast ausschließlich die 2. Liga, und das mit Begeisterung. Aber lassen wir das mit der überschwänglichen Einleitung …
Ja, ich muss zugeben, Torsten Mattuschka ist mir direkt aufgefallen. „Tusche“ sah ich in einer meiner ersten Zweitliga-Konferenzen im TV – vermutlich an einem Sonntagnachmittag. Zwischen viel Hektik, noch mehr Kampf und teilweise Krampf stach „Tusche“ doch deutlich heraus.
Vielleicht war er nicht mehr der Allerschnellste. Und böse Zungen würden behaupten, dass er zwei Kilogramm zu viel auf den Rippen hatte, aber er faszinierte mich trotzdem. Er war ein unfassbar spielintelligenter und begnadeter Kicker. Ich habe ihm einfach gern zugeschaut bei seinen Kreiseln, Drehungen, Raffinessen und Freistößen. Eine Idee hatte er immer, und er fand in der Regel auch die richtigen Lösungen.
Am fünften Spieltag der Saison 2011/12 spielten wir an der Alten Försterei gegen Union Berlin. Bei der 1:2-Niederlage erlebte ich dieses Stadion zum ersten Mal. Ich bekam Gänsehaut beim Einlaufen. Es ist einfach ein geiles Stadion. Ein zweites Mal Gänsehaut bekam ich bei einem Freistoß, zu dem „Tusche“ antrat. Es muss eine ganz besondere Ehre sein, wenn Anhänger eines Klubs wie Union Berlin dir ein eigenes Lied widmen. Das hat sich „Tusche“ aber auch einfach verdient und erarbeitet.
Am 18. Februar 2012, einen Tag vor meinem 21. Geburtstag, kam es dann zum Rückspiel gegen Union in Bochum. Wir siegten mit 4:2. Sowohl „Tusche“ als auch ich mussten in die Dopingkontrollen. Die sind immer sehr nervig, aber diese war mit Sicherheit die bisher angenehmste meiner Karriere. Als heimlicher Mattuschka-„Fan“ lernte ich „Tusche“ dabei ein wenig kennen.
Er zog Bier um Bier weg, damit es lief. Und wir kamen ins Plaudern. Er imponierte mir mit seiner Art. Er war total