Чарльз Дарвин

Gesammelte Werke von Charles Darwin (Mit Illustrationen)


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zu unterscheiden, es gelang ihm indessen niemals, mit Ausnahme einer Species von Squilla, wahrscheinlich die S. stylifera; das Männchen derselben wird als »schön bläulich-grün«, einige der Anhänge als kirschroth beschrieben, während das Weibchen große wolkige Flecke von Braun und Grau hat und »das Roth an ihm viel weniger lebhaft ist als bei dem Männchen«.547 Wir dürfen wohl vermuthen, daß in diesem Falle geschlechtliche Zuchtwahl in Thätigkeit war. Nach Mr. Bert's Beobachtungen über das Verhalten der Daphnia, wenn dieses Thier in ein durch ein Prisma erleuchtetes Gefäß gethan wird, haben wir Grund zu glauben, daß selbst die niedrigsten Crustaceen Farben unterscheiden können. Bei Sapphirina (einer oceanischen Gattung von Entomostraken) sind die Männchen mit sehr kleinen Schildern oder zellenähnlichen Körpern versehen, welche wunderschöne schillernde Farben darbieten; diese Gebilde fehlen bei den Weibchen, und bei einer Art fehlen sie beiden Geschlechtern.548 Es wäre indessen außerordentlich voreilig, zu schließen, daß diese merkwürdigen Organe dazu dienen, bloß die Weibchen anzuziehen. Wie mir Fritz Müller mitgetheilt hat, ist bei den Weibchen einer brasilianischen Art von Gelasimus der ganze Körper nahezu gleichförmig gräulich-braun. Beim Männchen ist der hintere Theil dagegen gesättigt grün und in dunkelbraun abschattierend; dabei ist es merkwürdig, daß diese Farben sich leicht im Laufe nur weniger Minuten verändern, – das Weiß wird schmutziggrau oder selbst schwarz und das Grün »verliert viel von seinem Glanze«. Es verdient noch besondere Beachtung, daß die Männchen ihre glänzenden Farben nicht vor der Reifezeit erhalten. Sie scheinen viel zahlreicher als die Weibchen zu sein; auch weichen sie von diesen in der bedeutenderen Größe ihrer Scheeren ab. Bei einigen Species der Gattung, wahrscheinlich bei allen, paaren sich die Geschlechter und die Paare bewohnen je eine und dieselbe Höhle. Sie sind auch ferner, wie wir gesehen haben, hoch intelligente Thiere. Nach diesen verschiedenen Betrachtungen scheint es wahrscheinlich zu sein, daß bei dieser Art das Männchen mit muntern Farben verziert worden ist, um das Weibchen anzuziehen oder anzuregen.