Joleen Johnson

I will pay for you – Eigentum eines Stars | Erotischer Roman


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doch!«, schrie sie schon fast, woraufhin ich mich von ihr löste und meinen Zeigefinger auf meine Lippen drückte. »Pst! Doch nicht so laut«, schimpfte ich sie spielerisch.

      »Sorry«, nuschelte sie. »Aber erzähl doch endlich!« Sie war echt neugierig wie eh und je.

      »Später, okay? Ich will nicht, dass irgendjemand etwas davon mitbekommt.«

      Schmollend schob sie ihre Unterlippe vor und sah mich mit ihren großen braunen Augen an.

      Allerdings verfehlte sie ihre Wirkung bei mir, denn anstatt klein beizugeben, lachte ich herzhaft.

      »Schau mich nicht so an. Ich erzähle es dir wirklich später.«

      Sie nickte nur kurz traurig, ehe wir zusammen den Personalraum betraten, in dem Jenny schon auf uns zu warten schien.

      Oder besser gesagt auf mich, denn sie stürmte wie ein Löwe auf seine Beute auf mich zu.

      »Sophia!«, rief sie und ich wusste nicht, ob ich nun Angst bekommen sollte oder ob mich gute Nachrichten erwarten würden.

      »Ja?«, antwortete ich deshalb kleinlaut und öffnete meine Jacke, da mir mit einem Mal ziemlich heiß war.

      »Herr Bosko, der Kunde aus der Suite, hat dich heute Vormittag bei Herrn Groll in den höchsten Tönen gelobt. Du seist eine so aufmerksame und freundliche Mitarbeiterin.« Hatte er das?

      »Aha«, antwortete ich mehr fragend als sagend.

      »Daraufhin hat Herr Groll mich über dich ausgefragt. Immerhin kennt unser Hotelmanager nicht alle Mitarbeiter so genau und er war verwundert darüber, dass er zuvor noch nie viel von dir gehört hatte. Ich hab ihm natürlich gesagt, dass ich von deiner Arbeit auch schon immer begeistert war und du sehr engagiert bist.«

      Ich nickte nur, nicht wissend, worauf sie eigentlich hinauswollte.

      Auch Sam sah fragend zwischen Jenny und mir hin und her.

      »Deshalb war er der Meinung, ich solle dir doch mal mehr Verantwortung zukommen lassen und sehen, ob du vielleicht geeignet wärst, meine Stellvertretung zu werden.«

      Bitte was? Ihre Stellvertretung? Das würde heißen …

      »Das hieße für dich, dass du dich größtenteils um die Gäste in den Suiten kümmerst und du weniger die Zimmer in den unteren Stockwerken putzen musst.«

      »Oh, okay. Das klingt gut, ja.« So viel dazu, dass ich Adrian heute sicher nicht sehen würde. Aber vielleicht war er auch schon längst unterwegs.

      »Dachtest du das nicht gestern auch und dann hast du ihn nackt gesehen?«, neckte mich meine innere Stimme, doch ich ignorierte es gekonnt.

      »Natürlich klingt das gut! Denn bei dem Ganzen springt immerhin viel mehr Trinkgeld für dich heraus und wenn du tatsächlich meine Stellvertretung werden würdest, könntest du auch Dienstpläne schreiben.«

      Wieder nickte ich nur. Nicht fähig, etwas darauf zu erwidern, da es mir so surreal vorkam.

      »Gut, dann würde ich sagen, du übernimmst heute gleich wieder das Putzen der Suiten, wobei momentan sowieso nur eine belegt ist. Danach kannst du ja noch Samantha helfen, wenn du willst.«

      »Ja, natürlich«, antwortete ich lächelnd.

      »Sehr gut, dann an die Arbeit, Mädels«, meinte sie mit euphorischer Handbewegung und verließ den Raum.

      Sam sah mich mit skeptischem Blick von der Seite an. »Was war das denn bitte?«

      »Keine Ahnung. Scheint so, als hätte ich Adrian einiges zu verdanken«, antwortete ich schulterzuckend. Mit meinem Putzwagen bewaffnet machte ich mich wieder auf den Weg zu Adrians Suite. Dieses Mal setzte ich mir nicht meine Kopfhörer auf und klopfte artig. Ich war also doch lernfähig. Da sich keiner meldete, öffnete ich langsam die Tür und betrat den großen Vorraum.

      Erst jetzt fiel mir auf, dass sich hier einige Schuhe stapelten und ich fragte mich, wie viele Adrian besaß. Mit Sicherheit mehr als ich.

      Vorsichtig lugte ich um die Ecke in den Wohn- und Schlafbereich und kam mir dabei irgendwie paranoid vor, aber tatsächlich schien keiner hier zu sein.

      So begann ich also damit, die Fenster zu kippen und frische Luft durch den Raum wehen zu lassen, auch wenn es hier überall nach Adrians Parfüm roch und dies alles andere als unangenehm war.

      Sorgfältig machte ich sein Bett und schüttelte dabei auch seine Kissen aus.

      »Ich mag es, wie du mir gerade deinen Hintern entgegenstreckst, auch wenn es mir fast lieber wäre, wenn du dies nackt tun würdest«, riss mich eine mir nur allzu bekannte Stimme aus meinen Gedanken. Als ich mich umdrehte, sah ich in zwei haselnussbraune Augen.

      Wo zum Teufel kam er denn plötzlich her? Hatte er ein geheimes Versteck, aus dem er hüpfen konnte wie ein Zauberer, der bei seinen Tricks einen doppelten Boden benutzte?

      Adrian schien meine Gedanken lesen zu können, da er im nächsten Moment nur schulterzuckend meinte: »Ich war im Bad.«

      Während ich an ihm herunterblickte, bestätigte sich seine Aussage, da er lediglich ein weißes Handtuch um seine Hüften gebunden hatte.

      Vereinzelt sah man noch Wassertropfen auf seinem Oberkörper und in seinen Haaren, was ihn noch erotischer wirken ließ, als er ohnehin schon war.

      Zum ersten Mal erblickte ich die Tattoos auf seinem Oberkörper und ich konnte nicht anders, als ihn mit leicht geöffnetem Mund anzustarren.

      Es kam mir vor wie in Slow Motion, als Adrian sich auf mich zubewegte und seine rechte Hand auf meine Wange legte. Sofort war da wieder dieses Kribbeln und meine Zunge lechzte danach, seine zu spüren. Sanft strich er von meiner Wange über mein Kinn, bis zu meinem Hals, wo er seine Hand in meinen Nacken legte und mich zu sich zog. Schneller als ich reagieren konnte, lagen unsere Lippen aufeinander. Nicht, dass ich mich gewehrt hätte, aber durch sein schnelles Handeln entlockte er mir ein überraschtes Keuchen, welches er nutzte, um sanft in meine Unterlippe zu beißen.

      Unverzüglich meldete sich meine Libido wieder zu Wort und eine Welle der Hitze überrollte meinen Körper. Adrians Geruch benebelte meine Sinne und ich schloss genießerisch meine Augen, als er anfing, meine Zunge mit seiner zu massieren. Er presste seinen Unterleib gegen meinen und ich konnte wieder seine Härte spüren, was mich vor Erregung erschaudern ließ.

      »Gott, du machst mich wahnsinnig«, flüsterte er zwischen zwei Küssen.

      Sanft drückte er mich von sich weg und legte seine Hände nun um meine Hüften. Seine Augen wirkten verschleiert vor Lust und ich war mir sicher, dass auch mein Blick mich verriet.

      Wenn nicht, dann war es meine Gänsehaut, die sich über meinen ganzen Körper zog, die ihm signalisierte, dass ich ihn wollte.

      »Als ich gestern Abend wieder zurück ins Hotel kam, wünschte ich, du wärst hier gewesen«, hauchte er gegen meinen Hals und leckte dann sanft über die Stelle, die sein Atem berührt hatte.

      Genießerisch schloss ich meine Augen und spürte meinen Körper erbeben.

      »Dann hätte ich dich gepackt.« Seine Hände umfassten mein Becken noch stärker.

      »Dich ins Bett geworfen.« Mit schneller Bewegung drehte er mich zur Seite und gab mir einen Stoß, sodass ich in seine Laken fiel, welche ich eben noch zurechtgemacht hatte.

      »Dir einen Kuss gegeben, der dir die Sinne raubt.« Er kletterte über mich und berührte meine Lippen sanft mit seinen. Es war kaum spürbar, fast wie ein Hauch, doch er erzielte eine Wirkung, genauso wie es ein stürmischer Kuss getan hätte. Gedankenverloren reckte ich mich ihm entgegen.

      Seine rechte Hand packte meine zwei Arme und überkreuzte sie oberhalb meines Kopfes. Mit leichtem Druck hielt er sie fest, sodass ich mich aus seinem Griff nicht lösen konnte.

      »Ich hätte dich so scharf gemacht, dass du mich angebettelt hättest, dir deine Klamotten vom Leib zu reißen«, hauchte er in mein Ohr und strich dabei mit seiner