Auto genau vor der Haustüre abstellen“, so der Lesertipp von Clarissa K. und Peter H. Auch Familienzimmer und Apartments. Calle Jardines 1, Tel. 958 611729, [email protected] www.hostalsanjuan.com.
Mein Tipp Pensión Mari Carmen €, in einer Gasse am Osthang des Altorts. Angenehmes Quartier, familiäre und sehr herzliche Atmosphäre; Zimmer (teils mit Bad und Terrasse, teils ohne) im Stil zwischen altdeutsch und neuschwedisch. Ganzjährig geöffnet. Calle Nueva 30, Tel. 958 610906, [email protected] www.pensionmaricarmen.com.
Essen & Trinken Am Strand finden sich eine Reihe netter Bar-Restaurants und Chiringuitos, die außerhalb der Saison allerdings oft geschlossen sind.
Bar-Rest. Aráis, in der Unterstadt. Gehobenes Lokal mit kreativem jungen Chef und variantenreicher, moderner Küche, exzellente Weinauswahl auch per Glas. Die Preise entsprechen dem Gebotenen, um die 35-40 € pro Kopf sind leicht drin; es gibt auch Tapas. Calle Granada 11, in etwas ungewöhnlicher Lage am Rand eines Wohngebiets, in der Nähe ein Supermarkt und eine Tankstelle. Mo Ruhetag. Tel. 958 611738.
Rest. El Peñón, beim gleichnamigen Felsen am Meer, ein schön gelegenes Strandrestaurant mit Blick. Spezialität ist natürlich Fisch, die Preise liegen nicht ganz niedrig. Paseo Marítimo s/n, Tel. 958 610538.
Bar-Restaurante La Botica, oben im Ortskern. Hübsche Lage mit Tischen auf dem ehemaligen Rathausplatz, innen ein kleiner Comedor, Dachterrasse mit Aussicht. Mediterrane Küche, gute Weinauswahl; zum Getränk gibt es, wie in der Provinz Granada üblich, eine Gratis-Tapa. Mittlere Preislage, Hauptgerichte meist um die 12-16 €. Plaza del Antiguo Ayuntamiento 10, Tel. 958 053278.
Bar-Restaurante Pesetas, nicht weit entfernt, vom alten Rathausplatz durch den „Bóveda“ genannten Tunnel. Dachterrasse und ein karg dekorierter Speiseraum, der dank der Höhenlage und der großflächigen Verglasung jedoch einen sehr schönen Blick auf die Zuckerrohrebene gewährt. Mittleres Preisniveau, Hausspezialitäten sind Fischgerichte und Meeresgetier. Mo Ruhetag. Calle Albayzin baja 11a, Tel. 958 610182.
Mesón de la Villa, traditionsreicher Familienbetrieb an einem hübschen kleinen Palmenplatz in einem Wohngebiet, linker Hand der Hauptstraße zum Strand. Gute Tapas, aber auch Fisch- und insbesondere feine Fleischgerichte, mittlere Preise. Mi Ruhetag. Plaza Ramirez de Madrid 1, Tel. 958 610184.
Almuñécar
Ein uralter, schon von den Phöniziern gegründeter Ort, heute dank seiner langen Strände das wichtigste und größte Tourismuszentrum an der Costa Tropical.
Speisen am Strand: die Restaurants an der Playa San Cristóbal
Vor ein paar Jahrzehnten muss Almuñécar noch einen sehr erfreulichen Anblick geboten haben - ein von engen Treppengassen durchzogener Altstadthügel inmitten fruchtbarer Obstgärten, das wuchtige Kastell und die langen Kiesstrände, die von dem weit ins Meer reichenden, markanten Felsklotz Peñón del Santo getrennt werden. Das alles ist auch noch vorhanden, doch wurde in und um das Städtchen so hemmungslos gebaut, dass der enge Ortskern von Hochhäusern regelrecht umzingelt ist und die Landschaft auf weite Strecken unter Apartmentanlagen verschwindet.
Almuñécar zeigt jedoch auch positive Seiten, die den Ort bei näherer Bekanntschaft durchaus sympathisch erscheinen lassen. So muss man dem Städtchen zugute halten, dass viele Fußgängerzonen und Grünanlagen für eine optische Auflockerung sorgen, und auch, dass Almuñecar gewissen Eigencharakter besitzt. Die Siedlung wirkt erheblich lebendiger und städtischer als beispielsweise der nahe Nachbar Salobreña. Almuñecar ernährt sich nicht nur vom Tourismus, sondern immer noch auch von der Fischerei und der Landwirtschaft der Umgebung, ist vom „Schickimicki“ der westlichen Costa del Sol meilenweit entfernt und deshalb „spanisch“ geblieben - eine Tatsache, die sich auch in den Preisen bemerkbar macht. Die Segler, die etwas außerhalb am dezenten Yachthafen Marina del Este anlegen, wissen dies ebenso zu schätzen wie die Gleitschirmflieger, für die Almuñecar dank der günstigen Bedingungen in der Umgebung eine Art Mekka geworden ist.
Das Stadtgebiet soll übrigens der Ort gewesen sein, an dem der verfolgte Omaijade Abd ar-Rahman zum ersten Mal spanischen Boden betrat; eine Statue in der Nähe des Peñón zeigt den Mauren in heroischer Pose. Überhaupt scheinen die Stadtväter eine Vorliebe für geschichtsträchtige Monumente zu haben: Am Strand Puerta del Mar ließen sie ein weiteres Denkmal aufstellen, diesmal zur Erinnerung an die Phönizier, die Gründer von Almuñécar.
Baden: An Strand herrscht um Almuñecar kein Mangel. Gleich links und rechts des Peñón erstrecken sich saubere Kiesstrände, die mit allen nötigen Einrichtungen versehen sind. Die Playa Puerta del Mar, im Osten der Altstadt vorgelagert, misst gut 800 Meter Länge und fast 40 Meter Breite. Westlich des Penón verläuft die noch längere und breitere Playa San Cristóbal.
Sehenswertes
Castillo de San Miguel: Vielleicht schon unter den Phöniziern, sicher aber bereits unter den Römern gab es auf dem Altstadthügel eine Burg. Die Grundzüge des heutigen Kastells gehen jedoch auf die Mauren zurück, unter denen es - ähnlich wie die Festung von Salobreña - auch als Gefängnis für in Ungnade gefallene Politiker und Militärs diente. 1489 von den Katholischen Königen eingenommen, erhielt die Burg ihre heutige Form in der Zeit Karls V. Im Inneren der Anlage fällt, neben einem in den Fels geschlagenen Verließ („Mazmorra“) und den eher unscheinbaren Resten eines Nasridenpalastes sowie eines maurischen Bades, vor allem der sogenannte Pabellon Militar ins Auge. Das langgestreckte Gebäude stammt ursprünglich wohl aus dem 18. Jh. und beherbergt heute das Stadtmuseum.
♦ Di-Sa 10-13.30 Uhr, nachmittags je nach Saison 16/17/18.30-18.30/19.30/21 Uhr, So 10-13 Uhr. Eintrittsgebühr 2,50 €, Ticket auch gültig zum Besuch des Museo Arqueológico.
Parque Ornitológico Loro Sexi: Eine viel beworbene örtliche Attraktion, die etwa zwischen Peñón und Kastell liegt. Vogelfreunde finden hier rund 120 gefiederte Arten, weniger ornithologisch interessierte Begleiter können sich vielleicht am gut eingegrünten Gelände selbst begeistern. Wer nicht gut zu Fuß ist, wird weniger Freude haben, das Gelände ist überwiegend recht steil.
♦ 10.30-14 Uhr, nachmittags je nach Saison 16/17/18-18/20/21 Uhr, im Winter Mo geschlossen; Eintritt 4 €.
Parque El Majuelo: An der Avda. de Europa, nicht weit vom Vogelpark, liegt dieser sehr schöne botanische Garten, der Hunderte von Pflanzenarten beherbergt, darunter viele Bäume und Sträucher aus Mittel- und Südamerika, außerdem eine ganze Reihe von Skulpturen. Zum Gelände gehört auch die sogenannte Fábrica de Salazón, eine römische Fischfabrik des 5. Jh. v. Chr., in deren rechteckigen Salzgruben neben Pökelfisch auch die begehrte Fischpaste „Garum“ produziert wurde.
Museo Arqueológico: Im Zentrum der Altstadt gelegen. Das archäologische Museum (Öffnungszeiten wie Castillo, Sammelticket) ist in der reizvollen „Cueva de los Siete Palacios“ untergebracht, dem gewölbeartigen Unterbau eines großen, längst verschwundenen römischen Gebäudes, vielleicht eines Tempels. Es zeigt Funde aus der langen Vergangenheit Almuñécars, speziell aus der phönizischen und römischen Epoche. Highlight ist eine ägyptische Vase aus dem 17. Jh. v. Chr.