komfortabler Radweg am Rand der Landstraße nach Ilbenstadt. Dort steht die romanisch-basilikale Abteikirche des ehemaligen Prämonstratenser-Klosters. Von hier kann man hinab zur Nidda, über den Fluss und dann links auf dem Radweg zurück zur Hauptroute fahren. Macht gut drei Kilometer zusätzlich.
Groß-Karben Die Hauptroute führt in Gräfenrode links in die Burgstraße. In der liegt rechts die Oberburg der Ritter von Carben, die jüngst von Philipp Freiherr von Leonhardi erworben wurde. Wir fahren die nächste Abzweigung rechts und am Ende links hinunter bis über die Nidda. An der links nach Karben. Wir sehen die Anlagen der Kelterei Rapp's, die zur Hassia-Gruppe gehört. Danach kommt am Rathausplatz das Restaurant deftig & fein sehr gelegen. An der ersten Niddabrücke fahren wir auf der gleichen Straßenseite wie zu Beginn zurück zum Bahnhof Groß-Karben, wenn man nicht noch einen Schlenker zum Hallenfreizeitbad, dem Leonhardischen oder dem Degenfeldschen Schloss machen möchte.
Natur mit allen Sinnen
Kostenfreie Führungen und eine Verkostung der Fruchtsäfte in Rapp's Kelterei sind montags bis freitags möglich. Anmeldung obligatorisch. Von Mai bis Oktober gehört ein Gang durch den Natur-Erlebnis-Garten dazu.
5 Wald und Welt
Flughafenumrundung im Grünen
Wälder, Heide und Sumpf: die Natur am Flughafen begeistert, und die Faszination Fliegen ist ganz nah. Wir erleben Deutschlands größten Airport aus ungewohnten Perspektiven und tauchen immer wieder ein in die faszinierende Atmosphäre der Feuchtgebiete drumherum.
Tourencharakter
Fast ausschließlich Radwege, einige Strecken asphaltiert
Ausgangs-/Endpunkt
Bahnhof Kelsterbach; komfortable Rampen und Aufzüge
GPS-Daten (Startpunkt)
50.065151 8.529663
Anfahrt
S 8/S 9 von Frankfurt/Offenbach bzw. Wiesbaden/Mainz nach Kelsterbach
Karte
ADFC-Regionalkarte 1:50 000, Blatt Frankfurt a. M., Wiesbaden/Darmstadt
Abkürzung(en)
Der Radweg 6 spart an der Südspitze der Startbahn West etwa anderthalb Kilometer.
Ebenso die Fahrt von Terminal 2 direkt zurück durch die Mitte von Kelsterbach.
Einkehr
Jagdschloss Mönchbruch: Müller Stube mit Biergarten (www.jagdschloss-moenchbruch.de) Gasthaus Gundhof mit Biergarten (www.dergundhof.de)
Terminal Vier Zeppelinheim (www.terminal-vier.de)
Kelsterbar am Mainufer mit Biergarten (kelsterbar.com)
Kelsterbach Schon in der Unterführung des Bahnhofs weist ein Schild hinunter zum Main. Am Ufer radelt man zunächst nach links flussabwärts. Die Rampe am Wasserwerk ist neuerdings bestens asphaltiert. Danach nicht dem Abzweig hinauf zur Straße, sondern dem Mainradweg noch einige Meter weiter bis zur Unterführung der Bundesstraße folgen. Hier untendurch, dann erst halb rechts und kurz darauf rechts auf den Fahrradweg fahren. Jetzt muss man ausnahmsweise eine größere Straße überqueren: Vorsicht, Lkw! Schon schluckt uns der Wald hin zum Mönchwaldsee, einem ehemaligen Baggersee, der unter Naturschutz steht.
Früher bestimmten sumpfige Wiesen die gesamte Region.
Landebahn Nord-West Am Südende des Sees stößt man auf den Flughafenzaun, dem wir um das Ende der Landebahn Nord-West herum folgen. Wenn der Radweg nach links auf die Parallele zu ICE-Strecke und Autobahn eingeschwenkt ist, kann man links einem Weg zwischen Lande- und Autobahn folgen. So kommt man nach einem Kilometer ein bisschen im Zickzackkurs an der Feuerwache vorbei zur Aussicht Flughafen-Nord. Hier hat man einen perfekten Blick auf die neuste Landebahn von 2015.
Aussicht Flughafen West Der Radweg führt nun über Zugstrecke und A 3. Wir bleiben halb links auf der Alten Heegwaldschneise. Bevor sie den Airportring erreicht, fahren wir rechts. Links, rechts, links: Nun liegt geradeaus, rund hundert Meter entfernt, der Aussichtspunkt auf die Startbahn West von 1984 vor uns.
Jagdschloss Mönchbruch Rechts geht es weiter auf dem Waldweg eine ganze Weile geradeaus nach Süden. Überraschend quert man dabei einen Streifen Heideland samt Hochspannungsleitung: Landschaftsverwandlung. Wer an der Kreuzung den Radweg 6 nach links nimmt, kommt am Südende der Startbahn West vorbei und spart anderthalb Kilometer. Wir fahren jedoch erst an der nächsten Kreuzung der großen Regionalpark-Rundroute nach links. Es lohnt sich allerdings hier noch der sehr kurze Abstecher geradeaus zum Aussichtsturm und zum Jagdschloss Mönchbruch. Dort kann man zwischen einem Biergarten und einem Restaurant wählen.
Alter Torfstich Zurück am Abzweig führt die Regionalpark-Rundroute in das Naherholungsgebiet Mönchbruch, dem zweitgrößten Naturschutzgebiet von Hessen. Sumpfige Wiesen entlang des Gundbachs mit einer Vielzahl von Baumsorten und Vogelarten geben ein bisschen Paradiesfeeling.
Gundwiesensee Wenn die Regionalpark-Rundroute nach rechts abbiegt, fahren wir links. Nach wenigen Metern taucht der Gundwiesensee auf. Hier kann man sich am wunderschönen Ufer niederlassen. Von nun an sind wir wieder im Wald. Schließlich folgen wir dem Radweg nach rechts, der hier auf der alten Aschaffenburger Straße verläuft. Der heutige Gasthof Gundhof am Nordrand von Walldorf war früher in dem unwegsamen Gelände ein strategisch bedeutender Ort. Radler wissen heute seinen Biergarten zu schätzen.
Drohnenflugverbot
Der Flughafenbereich und sein weiteres Umfeld sind eine absolute No-Fly-Area für Drohnen.
Lehrpfad KZ Walldorf Am Gasthof rechts und sofort wieder links gelangen wir auf einen schmalen Weg, an dem die ersten Tafeln eines Lehrpfads zum früheren Konzentrationslager von Walldorf auftauchen. Am Gedenkstein stehen Informationstafeln. Im Jahr 1944 war hier eine Außenstelle des KZ Natzweiler-Struthof im Elsass. Hauptsächlich ungarische Jüdinnen wurden hier zu Arbeiten für die Firma Züblin gezwungen.
Terminal 3 Am Gedenkstein fahren wir rechts und sofort wieder links. Nun kann man sowohl diesseits als auch jenseits der A 5 den Wegen parallel zur Autobahn nach Norden folgen. Wir nähern uns dem Terminal 3, der 2025 fertig werden soll. In der Bauphase führen Umleitungen Radler durch das Gelände. Am Aussichtspunkt Flughafen Ost führen alle Wege zusammen. Hier hat man bei Westwind den besten Blick auf die landenden Flugzeuge. Ein paar Meter südlich steht das Luftbrückendenkmal. Zwei historische Rosinenbomber, die 1948/49 den eingeschlossenen Westteil von Berlin mit Lebensmitteln versorgten, stehen neben der Skulptur. Die wurde als Duplikat zum Berliner Original gebaut.
Am Gundwiesensee kann man Graureiher und mit Glück auch mal einen Eisvogel entdecken.
Mehreren Stellen bieten Premiumblicke auf Flugzeuge und Flugbewegungen.
Pumpwerk Hinkelstein