Kur- und Tourismusbüro Oy-Mittelberg, Wertacher Straße 11, D-87466 Oy-Mittelberg, Tel. +49 8366 207, www.oy-mittelberg.de
Kleinwalsertal Tourismus, Walserstraße 264, Walserhaus, A-6992 Hirschegg, Tel. +43 5517 51140, www.kleinwalsertal.com
Touren in und um Oberstdorf
Oberstdorf im südlichen Illertal vor der Kulisse der Allgäuer Alpen
1 Zum Hinanger Wasserfall
Durch Wiesen und Tobel
Das Allgäu ist gespickt mit malerischen Tobeln, von denen wir auf dieser Tour zwei schöne Exemplare kennenlernen: den stillen Altstädter Tobel sowie den wilden Hinanger Tobel mit seinem beeindruckenden Wasserfall.
Tourencharakter
Teils breite, einfache Wege durch Almwiesen, in den beiden Tobeln einige steilere Passagen.
Ausgangs-/Endpunkt
Altstädten, Parkplatz am Freibad am östlichen Ortsrand, 775 m
Anfahrt
ÖPNV: Stündlich Busse zwischen Oberstdorf und Sonthofen; von der Haltestelle bei der Touristeninfo im Ort ca. 200 m bis zum Freibad. Außerdem Züge der Linie Immenstadt– Oberstdorf mit Halt in Altstädten 1- bis 2-mal/Std.; vom Bhf. ca. 400 m bis zum Freibad. Auto: Von Kempten B 19 Abfahrt »Sonthofen-Süd« und 3 km nach Altstädten; von Oberstdorf auf der Nebenstrecke Richtung Sonthofen via Rubi und Reichenbach nach Altstädten. Parkplätze beim Freibad am östlichen Ortsrand; Navi: 87527 Sonthofen-Altstädten, Freibadweg 12
Einkehr
Unterwegs keine Einkehrmöglichkeit; erst wieder in Altstädten am Tourende
Blick über Hinang ins Illertal
Auf stillen Wegen zum Wasserfall Vom Parkplatz am Freibad (775 m) folgen wir dem breiten Schotterweg am Bach entlang leicht aufwärts in den Wald hinein, wo der anfangs noch mit Mauerwerk eingefasste Bach allmählich naturnäher wird.
Wir tauchen in den urigen Leybachtobel ein und wandern auf dem schmalen Pfad bachaufwärts. In einigen engen Kehren geht es vorbei an einem schönen Wasserfall, dann stoßen wir auf eine Teerstraße. Auf dieser geht es weiter bergauf und nach knapp 100 Metern rechts in einen schmalen Waldweg, auf dem wir – etwas oberhalb des Baches – weiter gemächlich bergan steigen. Eine erste kleine Holzbrücke lassen wir rechts liegen und folgen etwa 10 Minuten später rechts einem Wegweiser Richtung »Hochweiler«, überqueren den Leybach und wandern über offene Weiden hinüber zu dem kleinen Dorf. Bei der Kapelle im Ort (916 m) halten wir uns links, nach rund 200 Metern rechts, um dann über die offenen Wiesen südwärts zu einem kleinen, bewaldeten Taleinschnitt hinüberzuwandern. Der Weg führt dort hinab zu einem Bach, wo wir uns nach rechts wenden und am munter dahinplätschernden Wasser abwärtsgehen. Nach der Querung eines kleinen Tobels stehen wir am oberen Rand eines jähen Felsabbruches, wo das Wasser hinabstürzt und den Hinanger Wasserfall bildet. Man hört es allerdings nur, denn besonders viel ist von hier oben nicht zu erkennen. Um den Wasserfall in voller Pracht von unten sehen zu können, müssen wir noch einen kleinen Umweg in Kauf nehmen.
Kaskaden im Hinanger Tobel
Waldweg im Hinanger Tobel
Dazu folgen wir dem Weg links für einige Schritte hinauf, bis wir am Rand einer großen, sonnigen Wiese stehen. Direkt am Waldrand wandern wir leicht abwärts, um keine 200 Meter weiter rechts wieder in den Wald einzubiegen. Unterhalb einer spektakulären – und nicht besonders vertrauenerweckend wirkenden – Felswand aus bröseligem Nagelfluhgestein nähern wir uns langsam dem Wasserfall. Nach längeren Regenfällen rieselt und tropft es bereits an diesem Wegabschnitt aus allen Poren.
Dann stehen wir vor dem eigentlichen Wasserfall (880 m). Ein wunderbarer Ort, malerisch, fast mystisch. Wie wir bereits an dem recht kleinen Bach oberhalb bemerken konnten, ist es gar nicht so viel Wasser, das die Felswand herunterstürzt. Es ist vielmehr die Gesamtatmosphäre mit den moosbehangenen Felsen, der engen Felsrinne, durch die das Wasser hinabschießt, dem Tosen in dem engen Kessel, dem dichten Wald …
Zurück nach Altstädten Unterhalb des Wasserfalls schließt sich noch ein Tobel mit wild herumliegenden Felsbrocken an, durch die sich der Weg mithilfe von Treppen und Stegen hindurch talwärts windet. Am unteren Ausgang des Tobels stoßen wir schließlich auf eine Straße, der wir nach rechts etwa 250 Meter bergauf folgen, um in der ersten Kehre links abzubiegen. Nun folgt ein längerer, gemächlicher Abstieg (vorbei an einer auffallenden Marienstatue zur Rechten) auf einer autofreien Teerstraße durch Wiesen und Weiden hinunter nach Altstädten. Im Ort führt etwa 100 Meter nach den ersten Häusern rechts ein schmaler Pfad direkt am Freibad entlang zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Aussichtsreicher Rastplatz an der Marienstatue (oben) mit Blick auf das Illertal und Altstädten (unten)
Erlebnis Tobel
Als Tobel (Begriff aus dem Alemannischen) bezeichnet man im Allgäu von Wildbächen geschaffene enge, steilhängige, bewaldete und meist recht wilde Schluchten und Taleinschnitte mit Stromschnellen und Wasserfällen. Der Hinanger Wasserfall dieser Tour ist übrigens auch im Winter ein lohnendes Ziel, wenn sich im Tobel bizarre Eisskulpturen bilden.
2 Wiesenwege zwischen Fischen und Rubi
Gemütliche Wanderung im Illertal
Nicht nur in den Allgäuer Bergen, sondern auch im Illertal warten aussichtsreiche Wanderungen auf Entdecker. Auf leichten Pfaden geht es über bunte Wiesen sowie entlang der glasklaren Iller.
Tourencharakter
Breite, einfache Schotterwege mit leichtem Auf und Ab.
Ausgangs-/Endpunkt
Fischen im Allgäu, Bahnhof/Busbahnhof, 761 m
Anfahrt
ÖPNV: Busse bzw. Züge ca. halbstündlich ab Bahnhof/Busbahnhof Oberstdorf.
Auto: Auf der B 19 Oberstdorf–Sonthofen nach Fischen, Parkplatz beim Bahnhof am südlichen Ortsende, 761 m; Navi: 87538 Fischen im Allgäu, Bahnhofstraße 5
Einkehr
Moorstüble (855 m), ca. 5-minütiger Abstecher (siehe Tipp); Gasthof Rubihorn in Rubi (788 m)
Hinauf nach Schöllang Wir starten am Bahnhof/Busbahnhof in Fischen (761 m) und gehen für wenige Schritte Richtung Ortszentrum, queren den Grundbach und halten uns gleich dahinter rechts;