eine Straße, wo wir uns nach rechts wenden. Nach wenigen Minuten überqueren wir die Iller (an deren Ufer wir am Ende der Tour wieder zurückkommen werden) und halten auf die Häuser von Au zu. Dort biegen wir in die zweite Straße rechts ein (»Am Burgstall«), verlassen den Weiler und wandern auf einem schmalen Teersträßchen über offene Wiesen in weiten Kehren hinauf nach Schöllang. Hinter uns öffnet sich dabei ein schöner Blick über Fischen bis hin zur Hörnerkette. Im Ort gehen wir geradeaus bis zur Kirche (855 m), dort rechts, ca. 150 m auf der Hauptstraße weiter, dann links in den Buchenhainweg (Wegweiser zum Wiesenweg) und auf diesem hinaus aus dem Ort und unter der Umgehungsstraße hindurch.
Bequemer Weg entlang der Iller
Fischen im Illertal, im Hintergrund die Hörnerkette
Gemütliche Einkehr: das Moorstüble am Naturfreibad
Auf dem Panoramaweg Dann haben wir den schönen Wiesenweg erreicht, der von hier südwärts bis nach Oberstdorf verläuft. In leichtem Auf und Ab und von freien Ausblicken über das Illertal begleitet erreichen wir so Reichenbach (867 m; kurz vor dem Ort zweigt rechts ein Pfad ab hinab zum gemütlichen Moorstüble, ca. 400 m).
In Reichenbach geht es weitestgehend geradeaus Richtung Gaisalp-Parkplatz, allerdings etwas unterhalb davon weiter südwärts bis zum Gaisalpbach. An diesem entlang wandern wir gut 250 m abwärts, dann über eine Brücke und weiter, anfangs südwärts und dann schließlich rechts hinein in den kleinen Ort Rubi (788 m) unterhalb des gleichnamigen Horns. Wir folgen nach links etwa 100 m der Hauptstraße (Oberstdorfer Straße), dann gegenüber dem Gasthof Rubihorn rechts dem Illerweg bis zum Rubinger Steg (780 m). Auf diesem überqueren wir die Iller, halten uns rechts und wandern auf dem schönen Uferweg direkt am kristallklaren Wasser entlang flussaufwärts zurück zu unserem Ausgangspunkt in Fischen.
Einkehr und Bad
Kurz vor Reichenbach führt rechts ein kurzer Stichweg zum nahen Moorstüble, einer gemütlichen Einkehr mit einer hübschen Terrasse und einem kleinen Moorbad, das mit seinen alten Holzeinfassungen den Charme der 1950er-Jahre versprüht (Info: www.moorstueble.de).
3 Durch den Gaisalptobel zur Gaisalpe
Wasserfälle unterhalb des Rubihorns
Überragt vom mächtigen Rubihorn erwarten uns im steilen Tal des Gaisalpbaches ein eindrucksvoller Tobel mit hohen Wasserfällen sowie die gemütlichen Hütten der Gaisalpe und der Unteren Richteralpe.
Tourencharakter
Recht steiler Anstieg im Tobel, teils arg matschig (Teleskopstöcke hilfreich). Rückweg angenehmer Wanderweg.
Ausgangspunkt
Reichenbach, 867 m, kleines Dorf ca. 4 km nördlich von Oberstdorf
Anfahrt
ÖPNV: Buslinie Oberstdorf (Bhf.)–Altstädten–Sonthofen 1-mal/Std., Bushaltestelle im Dorf Reichenbach.
Auto: Von Oberstdorf auf der östlichen Illertalseite über Rubi 4 km bis Reichenbach; Parkplatz am östlichen Ortsrand; Navi: 87561 Oberstdorf-Reichenbach
Endpunkt
Oberstdorf, Bahnhof/Busbahnhof, 813 m
Einkehr
Gaisalpe (1149 m); Untere Richteralpe (1140 m); Cafe Breitenberg (960 m)
Im malerischen Gaisalptobel
Das Gaisalptal, eingerahmt von Rubihorn und Nebelhorn
Durch den Gaisalptobel Von der Bushaltestelle an der Hauptstraße in Reichenbach sind es ca. 200 m bergauf zum Gaisalp-Parkplatz oberhalb des Dorfes. Vom Parkplatz (867 m) folgen wir dem breiten Wirtschaftsweg leicht ansteigend in den Wald hinein. Kurz hinter der Brücke über den Gaisalpbach verlassen wir in der ersten Spitzkehre die Schotterstraße und biegen links in den Tobelweg ein. Dieser wird schnell steiler und führt anfangs am rechten, später am linken Ufer des Gaisalpbaches entlang aufwärts. Der Weg ist manchmal etwas matschig und rutschig, aber sehr beeindruckend mit den Stromschnellen, kleinen Wasserfällen und nackten Felsen.
Am oberen Ende des Tobels stoßen wir wieder auf die Schotterstraße, die uns in einigen letzten Kehren zur schön gelegenen Gaisalpe (1149 m) führt. Die Alternative in Gestalt der Unteren Richteralpe – etwas einfacher und ruhiger als die eher gasthausähnliche Gaisalpe, die allerdings einen schönen Biergarten aufweist – ist kaum weiter und liegt einige Minuten taleinwärts. Über beiden Hütten thront hoch oben die abweisende Nordwestflanke des Rubihorns.
Der Wallrafweg nach Oberstdorf Der Rückweg erfolgt für wenige Minuten auf dem Hinweg bis zum Gaisalpbach, wo wir allerdings nicht in den Tobel einbiegen, sondern links auf dem Hauptweg bleiben. Nach einem kurzen Gegenanstieg passieren wir eine kleine Kapelle und biegen gleich dahinter links in den Wallrafweg ein. Der angenehm zu gehende Weg steigt für ein Weilchen ganz leicht bergan und quert dabei die unteren, bewaldeten Hänge des Rubihorns, um dann ebenso gemächlich wieder Richtung Oberstdorf an Höhe zu verlieren.
Schließlich erreichen wir eine große Lichtung oberhalb von Oberstdorf mit schönem Blick über den Ort und wandern steil bergab, vorbei am Cafe Breitenberg (960 m) und den recht gewaltigen Betontribünen der Schattenberg-Skisprungschanze entlang des Faltenbaches hinab bis zur Trettach. Dort auf der Straße geht es kurz links, bei der Talstation der Nebelhornbahn über den Fluss und durch die Fußgängerzone bis zum Bahnhof (813 m).
Blick auf Oberstdorf oberhalb des Cafes Breitenberg
Hinauf zum Gaisalpsee
Ein Stockwerk höher bietet das Gaisalptal noch den hübschen Unteren Gaisalpsee. Dank seiner – für einen alpinen Bergsee – recht niedrigen Meereshöhe von 1508 m ist der See ein beliebtes Ausflugsziel. Die Wege hinauf sind dennoch steil und teils recht fordernd; ab der Gaisalpe zusätzlich ca. 350 Hm und 2.00 Std. hin und zurück (siehe Tour 5, Info: www.gaisalpe.de).
4 Durchs Faltenbachtal zur Seealpe
Kaskaden im malerischen Tobel
Das Faltenbachtal wird trotz der Nähe zu Oberstdorf selten besucht; man schwebt für gewöhnlich in der Nebelhornbahn drüber hinweg. Wanderer erwartet ein großartiger Tobel mit vielen Wasserfällen. Und oben bei der Seealpe ein hübsches Hochtal mit ausgedehnten Almwiesen.
Tourencharakter
Im Tobel schmaler Wanderweg, teils nass. Seealpe-Rundweg leicht, Abstieg ggf. Teerbelag.
Ausgangs-/Endpunkt
Oberstdorf, Trettachbrücke bei der Talstation der Nebelhornbahn, 827 m
Anfahrt
ÖPNV: Züge nach Oberstdorf aus Richtung Immenstadt etwa 1- bis 2-mal/Std.; vom Bahnhof/Busbahnhof ca. 20 Min. zu Fuß durch die Fußgängerzone zur