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Der Televisionär


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Hitlerjungen und BDM-Mädchen, in ihrer Jugend Flakhelfer, Landser, Kriegsbräute und Teenie-Kriegerwitwen. Mit der angeblichen ›Stunde Null‹ hat ihr zweites Leben begonnen. Sie mussten vergessen, was bis dato als gut und richtig galt und nicht zu retten war. Und sie haben es, wiederum statistisch gesehen, wildentschlossen getan, sie haben neuangefangen, aufgebaut, Karriere gemacht und wurden wieder wer. [...] Nun allmählich werden sie Großmütter und Großväter und geben die Macht an Jüngere ab. Zeit, sich zu erinnern und Rechenschaft über das eigene Leben abzulegen. Solche Selbstreflexion an der Schwelle zum Alter aber wird den Angehörigen dieser Generation erschwert durch den Umstand, daß ja die Basis des Identitätsverlustes und des Aufbaus der neuen, bundesdeutschen Identität gerade das Vergessenwollen war.«79

      Als Autor ging es ihm wesentlich darum, einen wichtigen, aber damals – 1987, als er mit der Arbeit begann – nicht unbedingt aktuellen Stoff zu gestalten:

      1 Einer wird gewinnen (D-ARD, 1964-1969).

      2 Vergissmeinnicht (D-ZDF, 1964-1970).

      3 Der Goldene Schuss (D-ZDF, 1964-1970).

      4 Wünsch Dir was (D-ZDF, 1969-1972).

      5 Dalli Dalli (D-ZDF, 1971-1986).

      6 Vgl. dazu Ruchatz, Jens: »Komplexes Fernsehen 1974. Die Liveness der Talkshow III nach 9«, in diesem Band S. 377-410, hier S. 378.

      7 K. Kastan: »Wolfgang Menge im Gespräch«.

      8 W. Menge: Bremen, 25. Juni 1987.

      9 H. Janke: »Unruhe stiften, aber unterhaltsam«.

      10 W. Menge: Bremen, 25. Juni 1987.

      11 W. Menge: Sylt, 21. Juni 1987.

      12 Ebd. – Walter Jens schrieb unter dem Pseudonym Momos Fernsehkritiken für Die Zeit.

      13 Je später der Abend (D-WDR/ARD, 1973-1978).

      14 W. Menge: Sylt, 21. Juni 1987.

      15 III nach 9 (D-RB, seit 1974).

      16 S. Münker: »Subversion durch Transparenz«, S. 360.

      17 Menge, Wolfgang: »›... weil das Risiko Spaß macht‹«, in: Jörg, Sabine (Hg.), Spaß für Millionen: Wie unterhält uns das Fernsehen?, Berlin: Spiess 1982, S. 117-129, S. 129. Der Beitrag findet sich in diesem Band S. 556-575, hier S. 575.

      18 J. Ruchatz: »Komplexes Fernsehen 1974«, S. 403.

      19 Vgl. in diesem Band S. Münker: »Subversion durch Transparenz«, S. 364ff

      20 G. Rohrbach: »Auf eine gepflegte Weise kauzig«.

      21 W. Menge: »›... weil das Risiko Spaß macht‹«, S. 127-128, in diesem Band S. 575.

      22 Das Interview vom 10. März 1978 findet sich online unter: http://www.radiobremen.de/fernsehen/3_nach_9/geschichte/bestof100.html

      23 Leute (D-SFB, 1983-1986). – Menges Mitarbeit endete, als er gegen die Entlassung seiner Ko-Moderatorin Gisela Marx protestierte. Von einem einmaligen Versuch im Jahre 1990 abgesehen, moderierte Menge danach keine Talkshow mehr. Siehe dazu Schmid-Ospach, Michael: »Sie tanzten nur einen Abend«, in diesem Band S. 604-607.

      24 W. Menge: »›... weil das Risiko Spaß macht‹«, S. 121. In diesem Band S. 566.

      25 Zitiert nach https://www.youtube.com/watch?v=YAO19tO3kW8

      26 S. Münker: »Subversion durch Transparenz«, S. 353.

      27 Till Death Us Do Part (GB-BBC 1965-1975, O: Johnny Speight).

      28 Ein Herz und eine Seele (D-WDR 1973-1976, R: Jochen Preen / Jürgen Flimm).

      29 Hallervorden spielte eine Hauptrolle im Millionenspiel, 1975 steuerte Menge auch Texte zu Hallervordens Kabarett-Serie Nonstop Nonsense (1975-1980) bei.

      30 G. Rohrbach: »Auf eine gepflegte Weise kauzig«.