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Friedrich Frieden
Notizen eines Dichters
Friedrich Frieden
Musik- und Verlagslabel
Veröffentlicht im Musik- und Verlagslabel: Friedrich Frieden
Bietigheim-Bissingen, Dezember 2013
Copyright und Urheberrechte liegen bei Friedrich Frieden
Umschlagbild nach einem Ölgemälde von Nadja Kyssel
Innenabbildungen nach Gemälden von Karl Schnell
E-Book/E-Pub
ISBN 978-3-9814116-2-1
Notizen eines Dichters
Das Rätsel des Geheimnisvollen
Bewacht von Kobolden und Trollen
Umgeben von Natur und Zeiten
Von mysteriösen Ewigkeiten
Von Strömungen alles mitreißend
Von Weissagungen Glück verheißend
Von Offenbarung allen Lebens
Von Blicken den des allen Sehens
Empfindungen sämtlichen Spürens
Von den Gefühlen allen Fühlens
Von Wahrheiten sämtlichen Glaubens
Von allen Wundern allen Staunens
Von der Akustik aller Klänge
Von allem Hall aller Gesänge
Von allem Rauschen aller Winde
Geflüstert mäßigend gelinde
Genährt geschrieben unentdeckt
Ist das dies was Mystik bezweckt
Ein Lamm das wilde Löwen reißt
Ein Regenwurm der Oskar heißt
Ein Tiger der den Tango tanzt
Ein Gärtner der Lakritze pflanzt
Ein Specht der Kängurus zerhackt
Ein Esel der Goldtaler kackt
Ein Hai der Seepferdchen umgarnt
Ein Affe der sich als Mensch tarnt
Ein Reh das mit Flügeln wedelt
Ein Papagei der von Goethe redet
Ein Ochse der vorm Igel flieht
Ein Adler der den Berg nicht sieht
Ein Eisberg der einfach nicht taut
Ein Wolf der sich einfach nicht traut
Den Hasen in den Hals zu beißen
Ein Elefant der auf ganz leisen
Sohlen durch den Dschungel streift
Narren und Tore sehr gescheit
Ja diese Welt leuchtet kurios
Traurig-lustig-banal-kurios
Leicht kann man sie missverstehen
Veranlasst sehen schon zu gehen
Muss man sich doch keinesfalls
Wie es hallt so manchmal schallt`s
Auch gradewegs wieder zurück
Was wäre noch so großes Glück
Ohne düst`re dunkle Zeiten
Ohne phasenweises Leiden
Zeitenzyklen zeugen Zeichen
Man kann ihnen nicht entweichen
Kann sich nicht davor verstecken
Man muss versuchen zu entdecken
Was der Weg des Wesens ist
Dass du selber nährst und bist
Dass du entwickelst und bekämpfst
Bis du`s kontrollierst und kennst
Es trifft mich wie aus heit`rem Himmel
Durchströmt mich bis in meinen Pimmel
Durchfährt mich wie ein Donnergrollen
An einem Abend wirklich tollen
Es durchzieht stark meinen Körper
Wie Elektrizität den Mörder
Es durchfließt mich transparent
Feuerimmun wie`s heiß auch brennt
Zersplittert mich wie feinstes Glas
Lässt mich zurück ganz leichenblass
Zerschmettert mich wie einen Felsen
Gott ist tot oder auf Stelzen
Um Menschenmassen zu zertrampeln
Hilft`s in Händen Kreuze halten
Ausdruck und Authentizität
Sind der Kern um den sich`s dreht
Zuerst stelle ich die Frage
Folglich hörst du was ich sage
Darauf antwortest du mir
Jetzt kommunizieren wir
Hören unsrer beider Worte
Ich mag Kuchen du mehr Torte
Wer kann weshalb überzeugen
Wenn ich lüge kann ich leugnen
Dass ich mich künstlich verhalte
Meine Angst für mich behalte
Muss nicht alles immer `raus
Appetit beim Leichenschmaus
Offenheit kann auch verstören
Illusionen leicht zerstören
Flegelhaft unangemessen
Zutiefst bereut nie mehr vergessen
Zutreffend und angebracht
Der Worte Wahl sei gut bedacht
Zu viele Tränen zu viel Spaß
Folglich bestimmt der Grad das Maß
Vögel die erheiternd singen
Klänge die natürlich klingen
Harmonien die heiter hallen
Sinfonien die süßlich schallen
Empfindungen die Sehnsucht spüren
Geheimnisse die sanft verführen
Gedanken die sich spielend äußern
Poeten die sich leise räuspern
Und die Vielfalt offenlegen
Die die meisten Herzen hegen