Präsenter als das jetzt und hier
Universeller als das All
Und größer als das Überall
Theke
Gerne lehnt man sich an sie
Übersteigen tut man nie
Ihre horizontale Brust
Wenn man auch verspürt die Lust
Verbreitete Geselligkeit
Weizengold`ne Helligkeit
So allerlei an Plauderei
`ne klitzekleine Hauerei
Aber halt nichts wirklich Ernstes
Passieren kann es auch dass gern es
Zu mehr kommt als nur Gerede
Fortsetzung private Fete
Private Feier nur zu zweit
Schummrig-nächtlich Heiterkeit
Erregend-üppig scharfe Kurven
Besser-kennenlernen-Stufen
Werden einfach übersprungen
Diesen Tag ist es gelungen
Mir sehr heiter zu gestalten
Und ich hab` mich aufgehalten
Vor dem Gang auf diesem Wege
Angelehnt an eine Theke
Schuld
Kann man`s eigentlich vermissen
Sein moralisches Gewissen
Kann man es in sich verstecken
Und es dann nie mehr aufwecken
Kann man es einfach verschließen
Das Leben ohne Last genießen
Kann man ohne Mitleid leben
Kann man ohne Schuld vergeben
Ist man von Geburt an schuldig
Langsam werd` ich ungeduldig
Wessen Schuld ist welche Tat
Schnittwunden bedürfen Naht
Bedürfen Schmerzen auch der Narben
Bedürfen Schmetterlinge Larven
Bedürfen Maler denn der Farben
Bedürfen Bienen denn der Waben
Bedarf der Mensch Moralität
Wer von Geschichte was versteht
Wird dies niemals mehr verneinen
Und sich selber nicht verzeihen
Etwas Andres zu behaupten
Schuld und Sühne so muss es lauten
Tendenz
Ich vernehme die Tendenz
Wie ein wandelndes Gespenst
Dass den Dingen Klarheit fehlt
Wie ein Süchtiger verhehlt
Dass er nach der Droge trachtet
Die er als notwendig erachtet
Um den Tag zu überstehen
Den Widrigkeiten zu entgehen
Die des Lebens Schatten werfen
Ambivalenzen ja die nerven
Entzweien gradezu die Seele
Hast du eine Wahl dann wähle
Hast du keine wähle dennoch
Möglichkeiten gibt es ja doch
Streben nach Glücksseligkeit
Ist kein Weg von Heiterkeit
Probleme haben ist normal
Vor des Lebens Glücksportal
Zu stehen und es zu durchschreiten
Benötigt wohl der tiefsten Weiten
Des Schicksals Wohlwoll`n obendrein
Wo man war und wo man sein
Wird bleibt immer ein Geheimnis
Stein
Manch einer hält sich tausend Jahre
Man handelt mit Ihm ja als Ware
Durchreist er alle Kontinente
Bildet vieler Häuser Wände
Bildet vieler Orte Brunnen
Gehört wie Pferde zu den Hunnen
Er ist Teil des Steinmetzlebens
Die ihm viele Formen geben
Mühsam sich seiner annehmen
Seiner Härte widerstehen
Ihn ins rechte Lichte rücken
Aus einem oder vielen Stücken
Objekte zeitenlos gestalten
Die dem Wettergott standhalten
Die so manch Gemeinden nützen
Und das Allgemeinwohl stützen
Stärker wohl als alle Predigt
Zumal es heißt im Stein verewigt
Stil
Ich folge niemals einer Strömung
Ich glaube nicht der Schöpfungs Krönung
Denn ich kenne sie auch nicht
Ausdruck der liegt im Gesicht
Ausdruck deutet sich in Gestik
Larifari ist meist lästig
Unterhaltung ist meist fad
Teuer ist der gute Rat
Belanglos wirkt aller Kommerz
Ohne Sinn und ohne Herz
Ohne jegliches Gefühl
Ohne Wärme heißt recht kühl
Man folge niemals einer Mode
Leben führt nun mal zum Tode
Durch Ägypten fließt der Nil
Entwickle deinen eignen Stil
Ertaste deinen eignen Weg
Träume handle nicht zu träg
Agiere unvoreingenommen
Alle Berge sind erklommen
Worden mit Begeisterung
Es gibt keine Steigerung
Zu vollführten Traumes Taten
In Glückseligkeiten baden
Kann man dann für den Moment
Der einen von der Zukunft trennt
Aber dann geht`s wieder weiter
Als endlos eilend gleitend Reiter
Tempo
Geschwindigkeiten zu erreichen
Um der Schwerkraft zu entweichen
Um den Sphären zu entfliehen
Die uns auf den Boden ziehen
Die uns zu den Reisen führen
Deren Durchführung wir spüren
Deren Antritt wir ersehnen
Während wir am Fenster lehnen
Und