Friedrich Frieden

Notizen eines Dichters


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die inspiriert

      Hoffnung die sich nicht verliert

      Rätsel die sich offenbaren

      Kulturen die sich in glasklaren

      Strukturen gegenseitig ehren

      Wissen teilen und vermehren

      Erkenntnisse leicht zu erfahren

      Wer braucht Könige und Zaren

      Eher Flüsse und die Gletscher

      Die Zeit verrinnt schnell plätscher plätscher

       Gereift

      Besonnen nachdenklich gestimmt

      Respektvoll selbstbewusst bestimmt

      Erfahren abgebrüht gemäßigt

      Meinungsbildend und gefestigt

      Bedächtig anmutend verletzlich

      Einsichtig würdig gesetzlich

      Geheimnisvoll und reflektierend

      Verständnisvoll und inspirierend

      Vertrauenswürdig respektiert

      Wissensreich und sehr versiert

      Demütig mit off`nem Herzen

      Humorvoll aufgelegt zu Späßen

      Eindrucksvoll mit feinem Geist

      Sehr belesen viel gereist

      Entspannt und ruhend in sich selber

      Wie tausend Jahre alte Wälder

       Laune

      Schlangen mit zwei Dutzend Köpfen

      Frauen mit zehn Dutzend Zöpfen

      Haie mit zweitausend Zähnen

      Zauberer mit tausend Feen

      Könige ohne Gefolge

      Himmel ohne eine Wolke

      Zahlen ohne eine Ziffer

      Niemals kann bedeuten immer

      Meistens kann bedeuten kaum

      Wälder ohne einen Baum

      Regen ohne einen Tropfen

      Bier ohne jeglichen Hopfen

      Meere gänzlich ohne Wasser

      Geht skurril zu und auch krasser

      In den Köpfen mancher Leute

      Irgendwann sowohl auch heute

      Ausdruck der die Form ersehnt

      Universumsgleich ausdehnt

      Mit Böen um die Wette fliegt

      Öfters verliert und manchmal siegt

       Transzendenz

      Durch die Tiefen unsrer Meere

      Durch die Dichte unsrer Sphäre

      Mit der Schwerkraft unsrer Massen

      Durch die Zeiten treibend lassen

      Über den Spitzen unsrer Berge

      Den bild`nen Künsten unsrer Werke

      Mit der Strömung unsrer Flüsse

      Durch die Liebe unsrer Küsse

      Durch das Dickicht unsrer Wälder

      Mit den Worten unsrer Eltern

      Durch die Kraft unsrer Gemeinschaft

      Und die Weltkulturenfreundschaft

      Mit der Vielfalt allen Lebens

      Der Exotik jedes Wesens

      Unsre Dummheit ist nicht wissend

      Eine Erdenflagge hissend

      Spüren wir die Transzendenz

      Denn sie ist Teil der Existenz

      Die ich als unser eigen werte

      Mit aller Sanftheit aller Härte

       Gemüt

      Etwas schlägt mir aufs Gemüt

      Als ob `ne Sonnenblume blüht

      Die wird von Leuten abgerissen

      Die diese Blume nicht vermissen

      Und sie selber auch nicht brauchen

      Böse Katzen können fauchen

      Gute Katzen könn`n das auch

      Die Sitte ist verwandt mit `m Brauch

      Das Zebra ist verwandt mit `m Pferd

      Ich bin noch nicht das was ich werd`

      Etwas schlägt mir aufs Gemüt

      Ich habe mich doch stets bemüht

      Meinen Gedanken treu zu sein

      Jetzt trink` ich Wasser anstatt Wein

      Hab` ich etwas falsch gemacht

      Habe nie umsonst gelacht

      Habe nie umsonst geweint

      Zuviel zusammen mir gereimt

      Zu wenig mir gar vorgenommen

      Oder doch nur rumgesponnen

      Bin ich einfach schlicht gestrickt

      Was mein Auge auch erblickt

      Ich versuch` es zu verstehen

      Kann man auch im Kreise gehen

      Sich nur um sich selber drehen

      Wie ein Blatt durch Lüfte wehen

      Ja ich glaube das geht schon

      Sagt des guten Vaters Sohn

       Transparent

      Lässt sich durch Worte hindurch blicken

      Kann man mit Wolle denn nur stricken

      Kann man mit Risiko nur wagen

      Kann man mit Trost alles ertragen

      Kann man mit fremdem Kopfe denken

      Kann man auch ohne Güte schenken

      Kann man mit fremdem Herzen fühlen

      Kann man auch ohne Geschirr spülen

      Kann man auch ohne Rücksicht lieben

      Kann man die Schuld auf andre schieben

      Kann man mit Freunden sein allein

      Und sich bei Fremden fühlen fein

      Kann man sich auch an Mitleid laben

      Sind alle schwarzen Vögel Raben

      Kann man mit Freude endlos leiden

      Kann die Kuh die Wiese meiden

      Kann es gescheh`n ohne zu wollen

      Dass Blüten schicken ihre Pollen

      Auf Reisen zu derart`gen Zielen

      Die uns nicht mal im Traum einfielen

      Kann man sich selber auch verlieren

      Irrationales kompensieren

      Man geht man läuft man steht man rennt

      Man hält