und Endpunkt: Höchstadt an der Aisch, Aischbrücke
Tourencharakter: Vorwiegend flache Tour, die nur bei der Querung ins Aischtal ein paar Höhenmeter beinhaltet. Meist verläuft sie auf Forst- und Radwegen oder über kleine Nebenstraßen. Wenig Schatten!
Bahn: Nicht möglich
Auto: Auf der Autobahn A 3, Ausfahrt 80 Höchstadt Ost, weiter nach Höchstadt an der Aisch. Am Kreisverkehr Richtung Ortsmitte, aber noch vor der Altstadt rechts auf dem großen Volksfestparkplatz an der Aischbrücke parken
Übernachtung: Unweit von Höchstadt an der Aisch liegt der kleine Weiler Neuhaus, östlich der Autobahn. Hier lohnt eine Nacht im Brauereigasthaus Löwenbräu, einer netten fränkischen Familienbrauerei (www.hotel-zum-loewenbraeu.de).
Einkehr: Wenige Möglichkeiten unterwegs. Aber zwei Gasthäuser mit eigener Brauerei liegen in Uehlfeld: Zwanger Brauerei oder Brauerei Prechtl, zu Letzterem gehört auch der Voggendorfer Felsenkeller (geöffnet Mo–Sa ab 17.00, Sonntag/Feiertag 11 Uhr bei gutem Wetter).
Information: www.karpfenland-aischgrund.eu
Eine Besonderheit sind die Klotzbeuten für die Bienenhaltung bei Vestenbergsgreuth.
4
Brombachsee und Spalter Hopfenland
Im Fränkischen Seenland
Idyllisch liegen Georgensgmünd und Spalt am Ufer der fränkischen Rezat im Hopfenhügelland unweit der fränkischen Seenplatte. Die Radtour führt durch die uralte Kulturlandschaft, vorbei an Streuobstwiesen und Hopfengärten, durch Wälder mit dichten Blaubeersträuchern zum Großen Brombachsee.
Zwischen Hopfenfeldern und netten fränkischen Städten mit herrlicher Fachwerkkulisse erkundet man den Großen Brombachsee mit seinen Strandabschnitten und Yachthäfen. Zum Abschluss der Tour winkt die gemütliche Fahrt auf dem Bocklradweg, einer ehemaligen Bahntrasse, die Spalt mit Georgensgmünd verbindet.
Über Röttenbach und Mühlstetten Wir starten am Bahnhof in Georgensgmünd und folgen der Bahnhofstraße nach Süden. Der Fußweg ist gleichzeitig ein Radweg, der uns sicher entlang der Straße zum Ortsende an den großen Kreisverkehr mit seinem auffälligen Hl. Georg als Drachentöter führt. Dort folgen wir den Radwegschildern auf die andere Seite, wobei ein Navigationssystem sagen würde: »Nehmen Sie die dritte Ausfahrt!« Für uns geht es somit nach links, unter der Bahn durch und wenige Meter später biegen wir rechts in den Radweg ein, der uns sofort rechts haltend leicht bergauf in den Wald führt. Schon geht es aber auch wieder bergab und wir queren das Flüsschen Schwäbische Rezat nach Niedermauck hinein. Parallel zur Autostraße geht es auf einem Radweg vorbei an der kleinen frei stehenden Kirche, bald über Felder nach Röttenbach. An der Vorfahrtstraße in der Ortsmitte radeln wir minimal nach rechts und biegen gleich darauf erneut rechts in die Parkanlage ein. Die Radwegbeschilderung nach Mühlstetten bzw. zum Brombachsee weisen uns die Richtung. Dafür radeln wir nun romantisch durch das kleine Tal des Röttenbachs. Vorbei an einer Kneipp-Tretanlage und an Fischweihern, wendet sich der Radweg nach links. An einer Reitsportanlage stoßen wir wieder auf eine Straße. Diese queren wir mit einem Rechts-links-Schwenk in die Mühlstraße und nun geht es bergauf, unter der Bahn hindurch nach Mühlstetten hinein.
Mit Seeblick Wir radeln durch Mühlstetten hindurch, am Ortsende beginnt wieder ein Radweg, den wir jedoch kurz darauf am Sportgelände nach links verlassen. Nun geht es herrlich ruhig zunächst durch den Wald und dann über Felder nach Stirn. Der Hauptstraße folgend treffen wir am Landgasthof zur Linde auf eine größere Straße, die wir geradeaus queren, um dann gleich rechts in den Angerweg zu fahren. Zwischen den Bäumen blitzt nun schon der große Brombachsee hervor, während wir locker abwärtssausen. Unten wendet sich der Radweg nach rechts und wir erreichen den hübschen Ort Allmansdorf. In der Ortsmitte weist uns links das Schild zum Brombachsee. Geradeaus über die Straße sind wir gleich darauf am nordwestlichen Ufer des Großen Brombachsees, eines künstlichen Stausees. Der sandige Badestrand und das Seerestaurant »Sand & Sofa« verführen zu einer Rast, obwohl wir an einigen weiteren Bade- und Einkehrmöglichkeiten vorbeikommen werden.
Der Brombachsee mit seinen vielen Strandzonen, an denen sogar Sand aufgeschüttet ist, erinnert an endlose Sommertage am Meer.
Seegenuss Für uns geht es nun gleich einmal über die große Dammkrone an das südliche Ufer. Rechts von uns glitzert der See und zeigt uns schon seine beachtliche Größe. Genau genommen ist der See eine Stauanlage bestehend aus drei Seen: dem Großen Brombachsee, seiner Vorsperre (Kleiner Brombachsee) und dem Igelsbachsee. Diese bilden zusammen mit dem Altmühlsee und dem Rothsee das Herzstück der Fränkischen Seenplatte. Die Seen wurden vor allem angelegt, um die Wasserverteilung zwischen dem wasserreichen Süd- und dem wasserarmen Nordbayern auszugleichen, d. h., man leitet Wasser über die Europäische Hauptwasserscheide hinweg aus dem Altmühl- und Donautal in das trockene Regnitz-Main-Gebiet. Die Planungen für dieses wasserwirtschaftliche Großprojekt begannen 1971, zur Jahrtausendwende erfolgte die Einweihung. Bis auf den Streckenabschnitt über den Damm wirkt der See heute so, als ober er immer schon da gewesen wäre. Er ist ein Magnet für Touristen, Ausflügler, Naherholungssuchende und Wassersportler geworden. Im Sommer dreht ein großes Schiff seine Runden, Segler nützen die weite Wasserfläche und Badende freuen sich über die Sandstrände in den Buchten. Von denen können wir gleich entlang des Südufers noch so einige entdecken. Der Radweg ist vorbildlich vom Wander- und Fußweg getrennt, das Ufer gibt die Richtung vor. Bald erreichen wir Ramsberg mit seinem Yachthafen und dem Floating Village. Danach nehmen wir etwas Abstand zum See, dort liegt nämlich ein Naturschutzgebiet. Auf einer langen Geraden radeln wir durch den Wald und folgen dann der Rechtskurve wieder ans Wasser.
Weiße Segel setzen Akzente auf das endlose Blau des Brombachsees.
Spalt mit seinen hübschen Hopfenhäusern ist einen Aufenthalt wert.
Dammkronen Nun halten wir uns rechts und es geht mitten über das Wasser auf der Dammkrone nach Norden (Schild »Enderndorf«). Dieser Damm trennt den Großen Brombachsee vom Kleinen. Am anderen Ufer halten wir uns rechts und radeln kurz darauf über den nächsten Damm. Auf der anderen Seite sind wir schon in Enderndorf. Im Enderndorfer Strandhaus ist unsere letzte Möglichkeit für einen Einkehrschwung mit Seeblick. Unmittelbar dahinter biegen wir links ein und folgen dem Uferweg. Jetzt geht es im Auf und Ab, mal mehr und mal weniger nah am Ufer entlang. Dann erreichen wir eine kleine Straße, der wir nun nach rechts bergauf folgen. So kommen wir nach Stockheim und radeln zunächst der Rechtskurve folgend, dann links haltend durch den Ort. An seinem Ende queren wir die Autostraße. Nun sind wir nicht mehr auf einem Radweg, aber die kleine Straße ist zum Glück wenig befahren. An der nächsten Kreuzung biegen wir rechts ein und nun geht es steil abwärts stets der Straße folgend bis nach Spalt hinein.
Spalt