für uns beide, was mir Zeit genug gab, mich zu sammeln und meinem Gegenüber gefasst ins Auge zu sehen.
»Weiß Edvina von unserer Beziehung?«, fragte ich.
»Nein, sie weiß auch nichts von den Morden vor zwanzig Jahren!« Er sah mich beschwörend an. »Du musst mir helfen, Betty! Edvina ist in Gefahr! Sie hat in der letzten Woche einen Ohrring erhalten.«
Ich runzelte die Stirn, ohne ihm zu verraten, dass es mir bereits bekannt war.
»Ach!«, tat ich erstaunt. »Was du nicht sagst.«
»So zickig kenne ich dich gar nicht!« Er musterte mich grimmig und winkte der Kellnerin. »Wir sollten gehen, denn ich glaube, es hat keinen Zweck, mit dir darüber zu reden.« Er zog sein Portemonnaie aus der Jackentasche.
»Vielleicht solltest du mir zunächst einmal erklären, worum es eigentlich geht«, verschärfte ich meinen Ton, was ihn zu einem ärgerlichen Grunzen veranlasste.
»Lass gut sein. Ich habe mich in dir getäuscht.«
Die Bedienung enthob mich einer Antwort. Alfred zahlte und eilte zum Ausgang, ohne ein weiteres Wort an mich zu verlieren. Empört rauschte ich hinter ihm her und marschierte schweigend zu meinem Wagen.
In dieser Nacht schlief ich schlecht. Dauernd überlegte ich mir, warum ich nicht mehr auf Alfred eingegangen war und machte mir Vorwürfe. Erst gegen Morgen übermannte mich endlich der Schlaf, aber schon nach einer Stunde wurde ich von einem Geräusch geweckt. Mit angehaltenem Atem kauerte ich auf dem Bett und lauschte. Hatte ich geträumt? Nein! Da war es erneut! Irgendjemand lief um das Haus herum. Ein Stuhl klapperte auf der Terrasse. Dann war alles still.
Vorsichtig schlich ich ans Fenster und lugte durch die Gardine. Nichts zu sehen. Doch da! Ein glimmender Zigarettenstummel auf den Steinen des Gartenweges. Wer war das? Wer trieb sich des Nachts vor meinem Haus herum? Leise ging ich zur Zimmertür und drehte den Schlüssel um, anschließend stand ich fast eine halbe Stunde am Fenster, aber es blieb alles still. Irgendwann legte ich mich wieder ins Bett und fiel in einen unruhigen Schlaf.
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