1 nach Norden fahren, rechts auf SH 10 abbiegen, 15 Kilometer östlich von Awanui von SH 10 in Richtung Norden abbiegen auf Inland Road (Ausschilderung Tokerau/Whatuwhiwhi/Maitai) und nach 15 Kilometern einbiegen auf Maitai Bay Road, 4 Kilometer bis zum Ende der Straße fahren, der Strand ist rechts (die letzten 2 Kilometer sind geschottert!).
Achtung: Bei Google Maps heißt die Bucht Matai Bay, entsprechend auch die Straße Matai Bay Road.
Öffnungszeiten: immer
Eintritt: nichts
Aktivitäten: baden, spazieren, paddeln, angeln...
Der Weg an der Merita Bay ist etwa 2 Kilometer lang.
Tipp: Wenn der Wind auf der östlichen Seite der Halbinsel zu kalt weht, kann man einfach 20 Minuten auf die andere Seite hinüberlaufen. Hinter einem No access-Straßenschild westlich der DOC Campsite führt eine geschotterte Straße etwa 500 Meter zum schneeweißen Karikari Beach (ausgeschildert als Karikari Bay Walk). Der nächstgelegene Ort ist Whatuwhiwhi.
Unterkünfte:
•Campsite Maitai Bay, Scenic DOC Campsite, 13 NZD/Erwachsene, 6,50 NZD/Kinder ab 5 Jahren. Während der Hauptsaison ist täglich ein DOC Ranger vor Ort und sammelt (kostenpflichtige) Müllbeutel ein, ansonsten gibt es keine Müllentsorgung.
•Whatuwhiwhi Top Ten Holiday Park in Strandnähe, mit Spielplatz und Pool, Powered Sites in verschiedener Lage (40 bis 45NZD/2 Erwachsene, 10 NZD/Kind), Cabins und Chalets, 17 Whatuwhiwhi Road, Kaitaia, Tel.: +64-9 4087202, Web: www.whatuwhiwhitop10.co.nz
6. Omahuta Forest Sanctuary: bedrohte Giganten
Der Omahuta Forest bildet gemeinsam mit dem Puketi Forest einen der letzten und größten zusammenhängenden ursprünglichen Regenwälder der Nordinsel. Intensiven Bemühungen des Department of Conservation ist es zu verdanken, dass man hier auf einem kurzen Spaziergang oder einer längeren Wanderung nacherleben kann, wie Neuseeland ausgesehen haben muss, bevor die ersten Siedler kamen.
Der turmhohe Hokianga Tree
Über 21.000 Hektar erstreckt sich das Waldgebiet, das die schmale Spitze der Nordinsel zwischen dem Hokianga Harbour und der Bay of Islands bedeckt. Es ist nicht nur das zweitgrößte und am besten erhaltene im gesamten Northland, sondern auch das mit der größten Artenvielfalt: Hier sind 360 einheimische Pflanzenarten und mindestens neun bedrohte Tierarten ansässig.
Seit 1951 wird in Puketi und Omahuta kein Holz mehr geschlagen, um die letzten verbleibenden Kauri-Bäume zu schützen. Doch dafür war es schon fast zu spät. 130 Jahre intensiven Holzabbaus haben die uralten Giganten des neuseeländischen Waldes an den Rand des Aussterbens gebracht.
Nicht besser erging es zahlreichen endemischen Tierarten. Nur Wanderer mit viel Glück treffen heute zum Beispiel noch auf den hühnergroßen, dunkelgrauen Kokakomit mit den leuchtend blauen Kehllappen, oder sie hören zumindest seinen Gesang. Auf der gesamten Nordinsel soll es nur noch etwa eintausend Tiere geben, die Unterart auf der Südinsel gilt als ausgestorben. Auch die letzten Bestände des Nordinsel-Kiwi, der Kurzschwanz-Fledermaus oder der Kauri-Schnecke wird man auf einem kurzen Waldspaziergang wohl kaum antreffen.
Der Kokako ist nur noch selten im Omahuta Forest zu sehen
Viel einfacher lassen sich die Überreste eines der größten Kauri-Bäume bestaunen, die in Neuseeland jemals gefällt wurden. Der Kauri Stump Walk führt in nur zehn Minuten zu einem wahrhaft gigantischen Baumstumpf. Die dazugehörige Baumkrone liegt etwa 25 Meter entfernt.
Wer lebende Kauris sehen möchte, kann den nur wenig längeren Omahuta Kauri Sanctuary Walk gehen, der auf einer etwa 700 Meter langen Runde durch eine Gruppe der bis zu 50 Meter hohen Baumriesen führt. Der mehr als 53 Meter hohe, turmgerade Hokianga Tree ist, je nachdem, wen man fragt, der sechstgrößte oder der achtgrößte Kauri auf der ganzen Nordinsel.
Von diesem Wahrzeichen aus lässt sich der Weg mit einem Abstecher auf dem Pukekohe Stream Track verlängern, der über etwa drei Kilometer ebenfalls zum Parkplatz des Sanctuary Walk zurückführt. Auf diesem Weg sind die Spuren der Holzfäller auch nach der langen Regenerationszeit noch gut zu sehen; im Flussbett des Pukekohe Stream finden sich zum Beispiel Überreste eines Kauri-Damms.
Ein Netz an weiteren Wanderwegen verschiedenster Länge und Schwierigkeit durchzieht das Waldgebiet und bietet viele schöne Gelegenheiten, den seit über fünfzig Jahren wieder sich selbst überlassenen Regenwald zu entdecken.
Bis zu 50 Meter hoch ragen Kauris aus dem dichten Regenwald auf
Im Inland hinter Hokianga wachsen heute kaum noch Kauris
Info
Lage: Zwischen Kerikeri und Hokianga Harbour, Zugänge zum Waldgebiet gibt es an mehreren Stellen
Anfahrt: Von der Bay of Islands oder aus Richtung Hokianga Harbour, auf dem SH 1 ausgeschildert ab Mangamuka: abbiegen auf Omahuta Road, dann (für den Kauri Stump Walk) auf Omahuta Forest Road bzw. (für den Sanctuary Walk) auf Omahuta Sanctuary Road (beide sehr eng, kurvig und geschottert, vorsichtig fahren!); die Parkplätze bieten jeweils nur 3 bis 4 Stellplätze.
Öffnungszeiten: immer
Eintritt: nichts
Unterkünfte:
•Puketi Recreation Area, Standard DOC Campsite am östlichen Rand des Waldgebiets mit 20 Plätzen, kalten Duschen, BBQ und Toilettenhäuschen, Zufahrt über 7 Kilometer gravel road, Kosten: 8 NZD/Erwachsene, 4 NZD/Kinder ab 5 Jahre
•Puketi Forest Hut mit 18 Stockbetten, kalter Dusche und Toiletten, Kochgelegenheit und Ofen, Kosten: 18 NZD/Erwachsene, 9 NZD/Kinder ab 5 Jahre, Reservierung über Tel.: +64-9-407 0300 oder E-Mail: [email protected]
7. Waipu Caves: Höhlenabenteuer mit Glimmer-Effekt
Tropfsteinhöhlen, an deren Decke nicht nur Stalaktiten zu bewundern sind, sondern auch noch ein veritabler Sternenhimmel aus sanft glimmernden glow-worms – das kann man für teures Geld auf einem geführten Rundgang mit hunderten anderen Besuchern in Waitomo erleben. Oder eben ganz allein und auf eigene Faust in den Waipu Caves.
Schon die Anfahrt über schmale, kurvige und buckelige Straßen durch die grünen Hügel und Weiden, die Aucklands „Hinterhof“ darstellen, ist ein Erlebnis für alle, die Neuseeland abseits ausgetretener Pfade entdecken wollen. Hat man dann den Fußweg über die Wiese bis zum Waldrand absolviert, wo sich die karstigen Kalksteinfelsen auftürmen, geht das Suchen los: Wo ist der Höhleneingang?
Kein großes Hinweisschild weist Wanderern hier den Weg. Auf die vertrauten, gut ausgebauten Wege und hilfreichen Infotafeln muss der Besucher ebenfalls verzichten. Echtes Abenteuer-Feeling stellt sich ein, wenn das niedrige Loch in der zerklüfteten Felswand, das der Höhleneingang sein muss, zwischen Farnen und Bäumen gefunden ist. Taschenlampen angeschaltet, und los geht die Expedition!
Auf der Suche nach dem Höhleneingang