von »hinten« nach »vorne«, der nachher in umgekehrter Reihenfolge zu durchschreiten ist.
Beispiel: Eine florierende Praxis führen
Vom Ziel ausgehend hin zum ersten Schritt (wobei das Folgende hier nur eine grobe Skizze einiger Stationen darstellt):
7. Möglichst viele Behandlungen/Beratungen durchführen und die Patienten/Klienten binden, bis sie wirklich gesund sind bzw. ihre Ziele erreicht haben, statt als Therapeut/Coach nur »Feuerwehr« zu spielen.
6. Jeweils einen strategischen, »Resultat-orientierten« Behandlungs-bzw. Beratungsplan anbieten.
5. Mit jedem Patienten/Klienten ein ausführliches Gespräch über seine wirklichen Ziele führen.
4. Sicherstellen, dass die einzelnen Patienten/Klienten auch wirklich kommen.
3. Jeweils einen Termin mit den Patienten/Klienten vereinbaren.
2. Dafür sorgen, dass die Patienten/Klienten überhaupt die Praxis bzw. das Angebot finden.
1. Für sich selbst klären, welche Stärken man hat, welche Zielgruppe man behandeln will usw.
Einer der Vorteile des anfänglich entworfenen Stufen-Behandlungsplans eines Patienten/Klienten ist auch, dass Du gegenüber diesem Kunden einen Schritt nach dem anderen darlegen und später als bewältigt abhaken kannst, um Fortschritte zu verdeutlichen.
»Ordnung« – auf Lateinisch: »ordo« – bedeutet »Reihenfolge«; das heißt: Ordnung entsteht, indem Du alles Nötige in eine sinnvolle Reihenfolge bringst; Du schaffst eine Struktur, aus der Klarheit erwächst.
Beispiel: Das Verhältnis zu einem anderen Menschen verbessern
Angenommen, Du hast ein Problem mit einem anderen Menschen. Dann bedenke, dass Du Dein Gegenüber nicht so »hinbiegen« kannst, wie es Dir gefiele. Sobald Dir die Lösung klar ist – z.B. »Mit diesem Menschen (wieder) gut zurechtkommen« –, kannst Du nur selbst dieses Lösungsbild beständig im Geist halten und zugleich nach bestem Wissen und Gewissen sowie im Vertrauen auf die göttliche Hilfe kleine, behutsame Schritte unternehmen, die Dich früher oder später dieser Lösung entgegenführen.
Das heißt, Du gehst vom Lösungsbild aus (»Mit diesem Menschen wieder gut zurechtkommen«), dann schaust Du, was der letzte Schritt ist, der dazu führen würde (z.B. ein Treffen, bei dem Ihr Euch aussprecht und versöhnt), und überlegst Dir die Schritte, die davor nötig sind.
> Welcher Schritt müsste diesem Schritt vorangehen?
Möglich wäre: eine unwiderstehlich freundliche Einladung zu einem solchen Gespräch überbringen.
> Welcher Schritt müsste wiederum diesem Schritt vorangehen?
Du müsstest z.B. dieser anderen Person innerlich vergeben.
> Und welcher Schritt müsste diesem Schritt vorangehen?
Du müsstest dich innerlich in die Lage und Denkweise der anderen Person einfühlen, um zu verstehen, warum sie ebenfalls verletzt ist.
> Welcher Schritt müsste diesem Schritt vorangehen?
Du müsstest dich von deiner eigenen Verletztheit für eine Weile lösen usw.
So fährst Du mit Deinen Schritt-für-Schritt-Überlegungen fort, bis Du beim ersten Schritt angelangt bist.
Auf diese Weise kannst Du sehr große, ehrgeizige Ziele herunterbrechen in kleine, gangbare Schritte.
5. Was wirst Du als Erstes tun?
• Was ist der nächste logische Schritt nach der Erstellung des Stufenplans?
• Es gilt, durch eine Handlung dafür zu sorgen, dass der Prozess umgesetzt wird.
Merke: Sobald Du die Schritte zur Lösung Deines Problems festgelegt hast, solltest Du sehr zügig – im Grunde sofort – etwas tun, um in die Umsetzung zu kommen. Nicht auf morgen verschieben! Ein winziger Anfangsschritt ist besser als gar keiner.
Das Gleiche gilt natürlich für Deinen Patienten/Klienten: Du gibst ihm gleich eine Hausaufgabe, damit er aus dem Sumpf herauskommt. Dadurch wird sich seine Schwingung verändern, sodass sein Energielevel ansteigt und ggf. weitere Ideen aufkommen können.
Und achte darauf, dass Du erreichbar bist, wenn Dein Patient/Klient den Motivationsschub hat, den Prozess zu starten.
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Beispiel aus meiner Coaching-Praxis: Einjähriger Auslandsaufenthalt ohne Hindernisse
Eine Klientin von mir hatte einen gut dotierten Job in einem großen Unternehmen, wollte aber mit ihrer Patchwork-Familie ein Jahr lang im Ausland leben. Sie hatte große Heilserwartungen an dieses Jahr im Ausland, allerdings gab es viele Unwägbarkeiten. Das größte (Schein-) Problem war: Der Exmann und Vater von zweien ihrer Kinder rastete aus, weil er dann die Kinder so lange nicht sehen würde. Weitere Probleme auf dem Weg lauteten allerdings: Die Söhne rebellierten, weil sie ihre Freunde nicht verlassen wollten; die Klientin sorgte sich, dass sie ihren Job verlieren könnte usw.
1. Schritt:
Frage an die Frau: »Was wollen Sie überhaupt? Was ist Ihr tieferes Ziel?« Solange sie schwankt und zweifelt, werden ihr die anderen nicht folgen.
2. Schritt:
Die Klärung muss auf den jetzigen Partner ausgedehnt werden: »Was wollen Sie beide haben?«
3. Schritt:
Die Kinder sollen ins Boot geholt werden und Klarheit gewinnen.
4. Schritt:
Sobald diese Schritte geklärt sind, wird auch der Vater der Kinder (Exmann) keinen großen Widerstand mehr leisten; dann kann für ihn ebenfalls eine Lösung gefunden werden.
5. Schritt:
Nun kann die Klientin beruflich dafür sorgen, dass ihr die einjährige Abwesenheit nicht schadet.
Allein der zweite Schritt war hier so durchschlagend erfolgreich, dass die Kinder, die erst im nächsten Schritt an der Reihe gewesen wären, mittlerweile ungeduldig fragten, wann sie denn endlich starten würden.
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Im Hinblick auf die Arbeit mit Deinem Patienten/Klienten ist also herauszufinden: Was ist sein größtes, drängendstes Problem?
Wenn es Dir gelingt, dieses drängendste Problem besser in Worte zu fassen als der Patient/Klient selbst, und Dir klar ist, welches Ziel dahintersteckt, weißt Du auch, wie Du ihm helfen kannst, dieses Ziel zu erreichen. (Siehe »Die ›Interessenten werden Patienten‹-Erfolgsformel«.) Daraufhin schilderst Du ihm anhand einer Skizze, welche Schritte dabei (unter Deiner Anleitung) zu gehen sind.
• • • To do • • •
** Was ist aktuell Dein drängendstes Problem?
• Welche unterschiedlichen Stationen könnte der Lösungsweg haben? (Skizziere mindestens drei, aber höchstens sieben Stationen.)
** Was ist das drängendste Problem Deines idealen Patienten/ Klienten?
• Welches Ziel steckt hinter diesem Problem?
• Welche Schritte sollte der Lösungsweg hin zum Ziel haben?
• Welche Hausaufgabe für den nächsten Schritt wirst Du diesem Patienten/Klienten geben?
** Überlege Dir die Antwort auf diese Fragen jeweils auch für andere Patienten/Klienten, die Dir in Deiner Praxis besonders am Herzen liegen.
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