darbringen, das mit Sauerteig zubereitet ist.
Das Fett des Opfertieres muss am selben Tag verbrannt werden; es darf nicht bis zum nächsten Morgen aufbewahrt werden.
19Die erstgeernteten Früchte eurer Felder sollt ihr zum Haus des HERRN, eures Gottes, bringen.
Ihr dürft ein Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen.«
Heilszusage und Warnung
20Der HERR sagte: »Ich verspreche euch, ich werde einen Engel vor euch hersenden, der euch unterwegs beschützt und euch sicher in das Land bringt, das ich für euch bestimmt habe.
21Haltet euch genau an seine Weisungen! Wenn ihr euch gegen ihn auflehnt, wird er euch das nicht vergeben, denn in seiner Person bin ich selbst mitten unter euch. 22Wenn ihr ihm aufs Wort gehorcht und alles tut, was ich euch durch ihn sage, werde ich eure Feinde niederwerfen und jeden in die Enge treiben, der euch bedrängt.
23Mein Engel geht vor euch her und bringt euch in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter. Ich werde alle diese Völker vernichten. 24Folgt nicht ihrem schlimmen Beispiel! Werft euch nicht vor ihren Göttern nieder, dient ihnen nicht! Stürzt ihre Götzenbilder um und zerschlagt ihre Steinmale.
25Ehrt mich allein, den HERRN, euren Gott, dann werde ich dafür sorgen, dass es in eurem Land genug zu essen gibt und ihr reichlich Wasser habt. Ich werde auch alle Krankheiten von euch fern halten. 26Es wird dann in eurem Land keine Frau geben, die eine Fehlgeburt hat oder kinderlos bleibt. Niemand wird vor der Zeit aus dem Leben gerissen werden.
27Angst und Schrecken werde ich vor euch hersenden. Ich werde die Völker, zu denen ihr kommt, in Verwirrung stürzen; alle eure Feinde werden vor euch die Flucht ergreifen. 28Panik werde ich vor euch her verbreiten und so die Hiwiter, Kanaaniter und Hetiter vertreiben.
29Allerdings werde ich sie nicht schon im ersten Jahr vollständig vertreiben, sonst bleiben weite Landstriche unbestellt und verwildern, und das Wild vermehrt sich so stark, dass ihr nicht mehr Herr darüber werdet. 30Deshalb werde ich sie nur nach und nach vor euch vertreiben, in dem Maß, in dem ihr euch vermehrt und das Land in Besitz nehmen könnt.
31Zuletzt aber werdet ihr ein Gebiet besitzen, das vom Roten Meer bis zum Mittelmeer und von der Wüste im Süden bis an den Eufrat reicht. Alle Bewohner dieses Landes gebe ich in eure Hand, sodass ihr sie vertreiben könnt.
32Schließt keinen Bund mit ihnen und lasst euch nicht mit ihren Göttern ein. 33Sie dürfen nicht mit euch zusammen in eurem Land leben, sonst werden sie euch dazu verleiten, mir untreu zu werden und ihre Götter zu verehren. Und das würde euch den Untergang bringen.«
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Gott schließt seinen Bund mit Israel
Ex 24
Der HERR sagte zu Mose: »Komm zu mir herauf auf den Berg! Nimm Aaron, Nadab und Abihu mit und siebzig von den Ältesten Israels. Werft euch in gebührender Entfernung vor mir nieder. 2Nur du allein darfst in meine Nähe kommen. Das Volk darf überhaupt nicht auf den Berg steigen.«
3Mose trat vor das versammelte Volk und sagte ihm die Gebote und Gesetze des HERRN. Das ganze Volk antwortete einmütig: »Wir wollen alles tun, was der HERR uns befiehlt!« 4Darauf schrieb Mose die Gebote und Gesetze in ein Buch.
Am nächsten Morgen errichtete er am Fuß des Berges einen Altar und stellte zwölf Steinmale auf, für jeden Stamm Israels eines. 5Er beauftragte einige junge Männer, dem HERRN Brandopfer darzubringen und für das Opfermahl Stiere zu schlachten. 6Die Hälfte des Blutes tat Mose in Schalen, die andere Hälfte goss er an den Altar.
7Dann nahm er das Buch, in dem er das Bundesgesetz aufgeschrieben hatte, und las es den versammelten Israeliten laut vor. Sie versprachen: »Wir wollen alles gehorsam tun, was der HERR uns befiehlt.«
8Darauf sprengte Mose aus den Schalen Blut über das Volk und sagte dazu: »Durch dieses Blut wird der Bund in Kraft gesetzt, den der HERR jetzt mit euch auf der Grundlage dieser Gebote und Gesetze schließt.«
9Danach stieg Mose den Berg hinauf, und die anderen begleiteten ihn: Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels.
10Droben sahen sie den Gott Israels. Der Boden zu seinen Füßen war wie mit blauem Edelstein ausgelegt, klar und leuchtend wie der Himmel.
11Gott erlaubte den ausgewählten Vertretern des Volkes, in seine Nähe zu kommen; er streckte nicht die Hand gegen sie aus, um sie zu töten. Sie durften Gott sehen und aßen und tranken in seiner Gegenwart.
ANWEISUNGEN FÜR DEN BAU DES HEILIGEN ZELTES UND DEN PRIESTERDIENST (24,12–31,11)
Mose wird auf den Berg gerufen
12Nun sagte der HERR zu Mose: »Steig zu mir auf den Berg herauf und bleib eine Zeit lang hier! Ich werde dir die Steintafeln geben, auf die ich meine Gebote geschrieben habe. Das Volk soll genau wissen, was ich von ihm verlange.«
13Mose und sein Diener Josua machten sich bereit, um auf den Gottesberg zu steigen. 14Zu den Ältesten des Volkes sagte Mose: »Wartet hier auf uns, bis wir zurückkommen! Aaron und Hur bleiben bei euch. Wer einen Streitfall hat, soll sich an sie wenden.«
15Dann stieg Mose den Berg hinauf. Die Wolke verhüllte den Gipfel 16-17und die Herrlichkeit des HERRN kam auf den Berg Sinai herab. Für die Israeliten sah sie aus wie ein loderndes Feuer auf dem Berggipfel.
Sechs Tage lang blieb der Berg so von der Wolke verhüllt. Dann rief der HERR am siebten Tag aus der Wolke heraus Mose zu sich. 18Jetzt ging Mose mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Gipfel des Berges hinauf. Dort oben blieb er vierzig Tage und vierzig Nächte.
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Aufruf zu einem Opfer für das Heilige Zelt
Ex 25
Der HERR befahl Mose: 2»Sag den Leuten von Israel, sie sollen mir eine freiwillige Abgabe leisten. Jeder, der etwas geben möchte, soll es herbringen.
3Es kann Gold, Silber und Bronze sein, 4blaue, rote und karmesinrote Wolle, Leinen und Ziegenhaar, 5rot gefärbte Widderfelle, Delfinhäute, Akazienholz, 6Öl für die Lampen, wohlriechende Zutaten für das Salböl und für die Weihrauchmischung 7oder Karneolsteine und andere Edelsteine zum Schmuck für Amtsschurz und Brusttasche des Obersten Priesters.
8Mithilfe dieser Gaben sollen die Israeliten mir ein Heiligtum errichten, denn ich will unter ihnen wohnen. 9Ich zeige dir jetzt das Modell meiner Wohnung und der dazugehörigen Geräte, damit ihr es genau nach diesem Muster herstellen könnt.«
Die Bundeslade
10»Die Israeliten sollen eine Lade aus Akazienholz anfertigen: eineinviertel Meter lang, drei viertel Meter breit und ebenso hoch. 11Außen und innen soll sie mit reinem Gold überzogen sein und ringsum mit einer Goldleiste verziert.
12Lass vier Ringe aus Gold gießen und sie an den vier Ecken anbringen, sodass an jeder Längsseite zwei Ringe sind. 13Weiter lass Stangen aus Akazienholz machen und sie mit reinem Gold überziehen. 14Die Stangen sollen durch die Ringe an den Seiten der Lade gesteckt werden, damit man die Lade tragen kann. 15Die Stangen müssen in den Ringen bleiben und dürfen nicht entfernt werden. 16In die Lade legst du die zwei Tafeln mit dem Bundesgesetz, die ich dir geben werde.
17Lass eine Deckplatte aus reinem Gold herstellen, die in den Maßen genau auf die Lade passt. 18-19An den beiden seitlichen Enden der Deckplatte werden zwei geflügelte Kerubenfiguren aus getriebenem Gold angebracht. 20Sie