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Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe


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      Eine Probe Manna zur Erinnerung

      31Die Leute von Israel nannten diese Speise das Manna. Es war weiß wie Koriandersamen und schmeckte wie Honigkuchen.

      32Mose sagte zum Volk: »Der HERR hat befohlen, eine Tagesration Manna für eure Nachkommen aufzubewahren. Sie sollen sehen, womit er euch in der Wüste am Leben erhielt, nachdem er euch aus Ägypten herausgeführt hatte.«

      33Dann sagte er zu Aaron: »Nimm einen Krug und fülle ihn mit einer Tagesration Manna! Stelle ihn im Heiligtum des HERRN auf, als Erinnerung für die künftigen Generationen.«

      34Aaron tat es und stellte den Krug vor die Lade mit dem Bundesgesetz.

      35Vierzig Jahre lang aßen die Israeliten Manna, die ganze Zeit, während der sie in der Wüste umherzogen, bis sie in das Land Kanaan kamen.

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      In Massa und Meriba gibt Gott dem Volk zu trinken

      Ex 17

      Auf Befehl des HERRN zog die ganze Gemeinde Israel von der Wüste Sin aus weiter, von einem Lagerplatz zum andern. Einmal schlugen sie ihr Lager bei Refidim auf. Dort gab es kein Trinkwasser.

      2Da machten die Israeliten Mose schwere Vorwürfe und forderten: »Gib uns Wasser zum Trinken!«

      Mose erwiderte: »Warum macht ihr mir Vorwürfe? Warum stellt ihr den HERRN auf die Probe?«

      3Aber die Leute von Israel hatten großen Durst, deshalb murrten sie gegen Mose und sagten: »Wozu hast du uns eigentlich aus Ägypten herausgeführt? Nur damit wir hier verdursten, samt unseren Kindern und dem Vieh?«

      4Da schrie Mose zum HERRN: »Was soll ich mit diesem Volk machen? Es fehlt nicht viel und sie steinigen mich!«

      5Der HERR antwortete ihm: »Rufe ein paar von den Ältesten Israels zu dir und geh mit ihnen dem Volk voran. Nimm den Stock in die Hand, mit dem du ins Nilwasser geschlagen hast. 6Dort drüben auf dem Felsen, am Berg Horeb, werde ich dich erwarten. Schlag an den Felsen, dann wird Wasser herauskommen und das Volk kann trinken.«

      Vor den Augen der Ältesten Israels tat Mose, was der HERR ihm gesagt hatte.

      7Der Ort wurde Massa und Meriba (Ort der Probe und Anklage) genannt, weil dort die Israeliten Mose angeklagt und den HERRN auf die Probe gestellt hatten. Denn sie hatten gefragt: »Ist der HERR mitten unter uns oder nicht?«

      Erhobene Hände bringen den Sieg

      8Bei Refidim geschah es auch, dass die Amalekiter anrückten, um gegen die Israeliten zu kämpfen. 9Mose sagte zu Josua: »Biete die kampffähigen Männer auf! Morgen sollt ihr gegen die Amalekiter kämpfen. Ich selbst werde oben auf dem Hügel stehen und den Stock in der Hand halten, durch den Gott bisher so große Wunder getan hat.«

      10Josua tat, was ihm Mose befohlen hatte. Er rückte zum Kampf gegen die Amalekiter aus, während Mose, Aaron und Hur auf den höchsten Punkt des Hügels stiegen. 11Solange Mose die Hand mit dem Stock emporhob, waren die Männer Israels überlegen. Ließ er sie aber sinken, so waren die Amalekiter überlegen.

      12Als Mose die Hände immer schwerer wurden, brachten Aaron und Hur einen Stein herbei, auf dem Mose sitzen konnte. Sie selbst standen rechts und links von ihm und stützten seine Hände, bis die Sonne unterging. 13So konnte Josua das Heer der Amalekiter völlig vernichten.

      14Darauf sagte der HERR zu Mose: »Ich werde die Amalekiter so vollständig von der Erde ausrotten, dass niemand mehr an sie denken wird. Schreib das auf, damit es niemals in Vergessenheit gerät, und präge es Josua ein!«

      15Mose baute dort einen Altar und nannte ihn: »Unser Feldzeichen ist der HERR!« 16Er sagte: »Schwört dem HERRN treue Gefolgschaft! Zwischen ihm und den Amalekitern ist Krieg für alle Zeiten.«

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      Der Besuch des midianitischen Priesters

      Ex 18

      Jitro, der Priester von Midian, der Schwiegervater von Mose, erfuhr, was Gott alles für Mose und für sein Volk Israel getan und dass er die Israeliten aus Ägypten herausgeführt hatte.

      2Da machte er sich mit seiner Tochter Zippora auf den Weg. Mose hatte nämlich seine Frau Zippora vorsichtshalber zu ihrem Vater zurückgeschickt. 3Jitro nahm auch die beiden Söhne Zipporas mit. Der ältere hieß Gerschom (Gast-dort), weil Mose bei seiner Geburt gesagt hatte: »Ich bin Gast in einem fremden Land geworden«; 4der jüngere hieß Eliëser (Gott hilft), denn Mose hatte gesagt: »Der Gott meines Vaters hilft mir, er hat mich vor dem Schwert des Pharaos gerettet.«

      5Moses Schwiegervater kam also mit den Familienangehörigen Moses zu ihm an den Lagerplatz in der Wüste, zum Gottesberg. 6Er ließ Mose ausrichten: »Dein Schwiegervater Jitro ist gekommen! Auch deine Frau ist da und bringt deine beiden Söhne mit!«

      7Da ging Mose seinem Schwiegervater entgegen, beugte sich nieder und küsste ihn. Nachdem sie einander begrüßt hatten, gingen sie in Moses Zelt. 8Mose berichtete seinem Schwiegervater, was der HERR alles gegen den Pharao und die Ägypter getan hatte, um das Volk Israel zu befreien, und wie er sie unterwegs in allen Nöten und Gefahren beschützt hatte.

      9-10Jitro freute sich, dass der HERR den Israeliten so viel Gutes erwiesen hatte, und sagte: »Gepriesen sei der HERR, der euch aus der Gewalt des Pharaos und der Ägypter gerettet und das Volk von der Unterdrückung befreit hat! 11Jetzt weiß ich: Der HERR ist größer als alle anderen Götter; denn er hat sich als stärker erwiesen als die Ägypter in ihrer Vermessenheit.«

      12Dann opferte er Gott Tiere als Brand- und Mahlopfer, und Aaron und alle Ältesten Israels kamen dazu und hielten mit ihm das Opfermahl vor Gott.

      Einsetzung von Schiedsleuten als Helfer Moses

      13Am nächsten Tag setzte sich Mose hin, um in Streitfällen Recht zu sprechen. Die Leute drängten sich vor ihm vom Morgen bis zum Abend.

      14Als sein Schwiegervater sah, wie viel Arbeit Mose damit hatte, fragte er ihn: »Was machst du dir da für eine Mühe? Die Leute drängen sich vor dir vom Morgen bis zum Abend. Musst du das alles alleine tun?«

      15Mose sagte: »Was soll ich machen? Sie wollen eine Entscheidung von Gott haben. 16Wenn zwei von ihnen Streit haben, kommen sie zu mir. Ich entscheide ihren Fall und sage ihnen die Gesetze und Weisungen Gottes.«

      17Sein Schwiegervater erwiderte: »Du musst das anders anfassen. 18Es ist einfach zu viel für dich; du kannst nicht alles alleine tun. Du reibst dich sonst noch auf, und auch für die Leute ist es viel zu anstrengend. 19Pass auf, was ich dir rate – Gott möge seinen Segen dazu geben!

      Deine Aufgabe soll es sein, in schwierigen Rechtsfällen die Entscheidung Gottes einzuholen. 20Du sollst ihnen auch die Gebote und Anordnungen Gottes erklären und ihnen sagen, welche Regeln für das Zusammenleben des Volkes gelten sollen.

      21Für die leichteren Streitfälle aber wählst du angesehene Männer aus, die nach Gottes Geboten leben, zuverlässig und unbestechlich sind. Setze sie ein als Verantwortliche für jeweils tausend, hundert, fünfzig und zehn. 22Sie sollen dem Volk jederzeit als Schiedsleute zur Verfügung stehen und die gewöhnlichen Rechtsfälle entscheiden; nur mit den schwierigeren Fällen kommen sie zu dir. Mach dir die Last leichter, lass sie daran mittragen!

      23Wenn Gott damit einverstanden ist und du so verfährst, wirst du unter der Last deines Amtes nicht zusammenbrechen, und die Leute werden immer zufrieden nach Hause gehen.«

      24Mose nahm den